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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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dich. Du hättest gleich einen Unsterblichen rufen sollen, als du Hilfe brauchtest – ich dachte, das hast du getan.«
    »Nein, ich hatte keine Ahnung, dass es euch gibt«, entgegnete sie, »geschweige denn, wie ich euch rufe.«
    »Aber irgendjemand weiß es.« Er überlegte kurz. »Vielleicht hat dein Hexenzirkel den alten Rufzauber wiederentdeckt, und ich bin versehentlich hier gelandet. Frag sie bitte, ja? Kannst du von hier mailen?«
    Eigentlich wollte er vor allem wissen, warum Leda den Zirkel verlassen hatte. Aber sie schüttelte den Kopf. »Ich habe lediglich Funkkontakt zum Festland, kein Telefon, keinen Kabelanschluss, kein Internet. Und eine Satellitenausrüstung ist zu teuer.«
    Er glitt mit der Hand über ihre Hüfte. »Dann rufen wir sie an, wenn wir wieder auf dem Festland sind.«
    »Was heißt, wenn
wir
wieder auf dem Festland sind?«
    »Um deinen Dämon zu treffen. Wir bringen ihn um, finden heraus, was los ist, und dann amüsieren wir uns.«
    »Klar doch«, murmelte sie wenig überzeugt.
    Wieder rollte er sich auf sie, so dass sie unter ihm gefangen war. »Ich will jetzt mit dir schlafen«, sagte er leise.
    »Du kennst mich erst seit heute Morgen«, erinnerte sie ihn. »Und ich habe dich mit einem Betäubungspfeil beschossen.«
    »Wonach ich in deinem Bett aufwachte und sofort daran denken musste, wie sexy du bist.«
    Sie wurde rot. »Du findest mich sexy?«
    »Na, und ob!«
    Sich in einer Frau zu verlieren war eine gute Methode, die Welt loszulassen, sich selbst und den Schmerz zu vergessen und für eine Weile weit weg von allem zu sein. Für eine ganze Weile.
    Natürlich könnte er einfach hier bei Leda bleiben, fernab von allem, nichts anderes tun, als sich mit ihr im Sonnenschein zu vergnügen. Ihr Dämonenproblem zu lösen machte ihm nichts aus, wenn ihm im Gegenzug Tage in unbeschwerter Vergessenheit zuteil würden.
    Ledas Zopf hatte sich vom Wind schon größtenteils gelöst. Nun hob er ihn hoch, um sanft ihren Nacken zu küssen. Als Nächstes küsste er das Tal zwischen ihren Brüsten, dann ihren Bauch, wo er den Nabel mit der Zungenspitze neckte.
    »Was tust du da?« Ihre Stimme klang ein wenig atemlos.
    »Ich lerne dich besser kennen.«
    Halb lachte, halb seufzte sie, als er tiefer wanderte, vorbei an ihrem Bauchnabel bis zwischen ihre Schenkel. Sie schmeckte nach Salz, nach Kräutern und einem ganz besonderen Aroma, das ganz allein ihr entströmte.
    »Das habe ich noch nie gemacht«, hauchte sie.
    »Nein?« Er küsste ihren Venushügel, wo ihr honigbraunes Haar zarte Wirbel bildete. »Hast du nicht gesagt, du seist geschieden? Das heißt, du warst verheiratet und hattest vermutlich Sex mit deinem Mann. Oder hast du dich deshalb scheiden lassen, weil er keinen Sex mit dir hatte? Oder weil er nicht gut darin war?«
    »Ich meinte, ich bin noch nie mit einem Fremden ins Bett gegangen – nicht ein paar Stunden nachdem ich ihn kennengelernt hatte.«
    »Du hast auf mich geschossen und mich in dein Haus gezerrt«, sagte er zwischen zwei Küssen. »Ich habe die bösen Jungs verjagt und uns vor einem Dämonenangriff bewahrt. Du hast mir von dir erzählt, wenn auch nicht alles, und ich dir von mir. Ich würde behaupten, wir sind uns gar nicht mehr richtig fremd.«
    »Hast du mir alles von dir erzählt?«
    »Das meiste. Viel gibt es da nicht zu erzählen.«
    Sie erbebte, als sein Mund ihre Scham berührte. Unwillkürlich schob sie ihm ihre Hüften entgegen und spreizte die Beine ein klein wenig.
    »Ich glaube, es gibt sehr viel mehr, als du mir verrätst«, sagte sie seufzend.
    »Eigentlich nicht.«
    Er legte beide Hände auf ihre Schenkel, ehe er mit der Zunge zwischen ihre Schamlippen tauchte und den Nektar ihrer Erregung kostete.
    »Göttin!«, stöhnte sie. »Was machst du mit mir?«
    Er lachte nur leise, statt ihr zu antworten.
    Jahrelang könnte er bei ihr bleiben. Warum nicht? Wenn die Welt zur Hölle ging, wieso sollte er die Sache nicht zusammen mit ihr hier überstehen, wo sie sicher waren? Die Menschen hatten die Unsterblichen längst vergessen, dachten gar nicht mehr an sie. So viele von ihnen holten sich ihren Kick, indem sie Vampiren ihr Blut oder Dämonen ihre Seelen schenkten. Sie wollten von niemandem gerettet werden. Also würde er Leda vor ihrem Grottendämon in Sicherheit bringen, und danach konnten sie sich hierher zurückziehen und ihren Spaß haben.
    »Für dich vernichte ich jeden Dämon auf der Welt«, flüsterte er zwischen zwei Liebkosungen.
    Hunter genoss es, Dämonen

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