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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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lange mit dir spielen, Jahrzehnte vielleicht, dich in Todesqualen am Leben erhalten, bis es ihm langweilig würde und er dich endlich sterben ließe!«
    Leda rang nach Atem. »Ich weiß«, hauchte sie.
    Abrupt senkte Hunter seinen Arm, und Leda schwebte zu Boden, immer noch in einen weißen Lichtkokon gehüllt.
    »Ich kann nicht zulassen, dass dir das widerfährt«, endete er. »Ich riskiere nicht, dass er auch nur in deine Nähe kommt.«
    Leda konnte nicht sprechen. Sie stand bloß stumm da und sah ihn an.
    Das weiße Licht zog sich zurück. Hunter stemmte seine Hände in die Seiten. Es war fast dieselbe Haltung, in der sie ihn erstmals gesehen hatte, der Oberkörper nackt, die Jeans tief auf den Hüften. Für einen Moment schloss er seine Augen, so dass auch das grellgrüne Licht darin erlosch.
    »Geht es dir gut, Liebes?«, fragte er sanft. »Habe ich dir weh getan?«
    »Nein, ist schon gut«, antwortete sie zittrig und stützte sich an der Wand ab. »Ich hab’s begriffen.« Mit wackligen Beinen schritt sie auf ihn zu. »Aber warum habe ich das Gefühl, dass ich dich nie wiedersehe, wenn ich dich mit Adrian losziehen lasse, um Kalen zu suchen?«
    »Weil es durchaus sein kann.«
    Sie erstarrte, und ihr Herz krampfte sich zusammen. »Woher weißt du das? Glaubst du, Kehksut bringt euch um? Nein, warte, ihr seid unsterblich, ihr könnt nicht sterben. Meinst du, er wird euch gefangen halten, so wie schon einmal?«
    Er legte seine Hände auf ihre Schultern, wie er es oft tat, wenn er mit ihr sprach. »Ich weiß nicht, ob wir diesen Riss in der Realität öffnen können, der hinten im Garten ist, und ich weiß genauso wenig, was wir dahinter finden. Vielleicht schaffen wir es, nach Ravenscroft oder hierher zurückzukommen, vielleicht auch nicht. Alles, was ich weiß, ist, dass Kalen und Tain der Gnade des Dämons ausgeliefert sind, und dagegen müssen wir etwas tun.« Er hielt Ledas Schultern fest umklammert, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. »Gibt es keinen anderen Weg, nach ihm zu suchen?«
    »Ich wüsste keinen.«
    »Hattest du vor, mir Lebewohl zu sagen?«
    »Deshalb bin ich nach oben gegangen.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen. »Tja, ich kann dich wohl schlecht auffordern, nicht nach deinen Brüdern zu suchen, weil ich ohne dich einsam wäre.«
    Hunter berührte eine Träne, die ihre Wange hinunterkullerte. »Kali sagte, dass ich eine Wahl treffen, einem Weg folgen müsse. Ich hatte keine Ahnung, dass es so hart werden würde.«
    »Glaubst du, das ist es, was sie gemeint hat?«
    »Ich weiß es nicht. Bei Göttinnen kann man das nie wissen.«
    Leda schlang ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf an seine Brust. »Tu etwas für mich, ehe du gehst!«
    »Was, Liebes?«
    »Schenk mir ein Kind!«
    Ein rätselhafter Ausdruck trat in seine Augen. »Warum?«
    »Du hast mir erzählt, dass du mir ein Kind schenken kannst, wenn du es willst. Ich möchte nicht, dass du aus meinem Leben verschwindest und mir nichts von dir bleibt.«
    »Diese Unterhaltung haben wir schon geführt«, sagte er, und Leda konnte nicht erkennen, was in ihm vorgehen mochte. »Du verlangst von mir, dass ich nicht nur dich verlasse, sondern auch mein Kind?«
    »Du hast gesagt, dass du alles tun willst, um zurückzukommen. Ein Kind wäre ein zusätzlicher Ansporn.«
    Sie sah, wie er schluckte. Nun war er eindeutig unentschlossen. »Ich würde alles geben, um noch einmal Vater zu werden«, flüsterte er. »Du ahnst nicht, wie sehr ich mir das wünsche!«
    Ledas Puls beschleunigte sich. »Dann machst du mir dieses Geschenk?«
    Statt einer Antwort küsste er sie. »Such einen guten Namen aus, keinen, mit dem er sich vor den anderen blamiert.«
    »Woher weißt du, dass es ein Junge wird?«
    »Auch das bestimme ich.«
    Seine Zungenspitze strich warm über ihre Lippen, und sogleich überkam sie ein tiefes Verlangen. Sie zog ihn näher zu sich. Ungeduldig griff sie nach seinem Hosenbund.
    Hunter öffnete seine Jeans und streifte sie ab, während Ledas Hände über die feste nackte Haut seines Rückens wanderten. Sie mochte es, wie sein nackter Körper sich an ihrem bedeckten anfühlte – ein verwegenes, verbotenes Gefühl, als könnte sie alles mit ihm machen, was sie wollte.
    Sein Kuss bedeutete ihr, dass er sie mit Freuden alles tun lassen würde, was ihr gefiel. Sie strich über seine Oberschenkel, tauchte mit der Hand zwischen seine Beine und umfasste seine Hoden, die sich unter ihren Fingern aufrichteten und fest

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