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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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erklärte Elena, die erstaunt über die Begriffsstutzigkeit ihres Mannes war.
     
    „Ich weiß nicht. Für mich ist Business das eine, Sport das andere. Ich ködere einen Polista nicht mit falschen Versprechungen.“
     
    Und das war gelogen. Er würde lügen, wenn es zu seinem Vorteil wäre. Das wussten Mutter und Tochter. „Papa, Alessandro erwartet nicht, dass du dir einen Feind in Harting machst.“ 
     
    „Was denn?“ Geraldo schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, Ana.“  „Seit wann hast du Skrupel?“ fragte Ana erstaunt und steckte sich wieder einen Löffel mit Crema in den Mund.
     
    „Das kommt wahrscheinlich mit dem Alter, Ana“, gab er mit einem Lächeln auf seinen Lippen zu. „Ach, aber das Alter beeinflusste dich nicht beim Kauf des Bildes.“  Sie machte eine Bewegung mit dem Kopf zu dem Cezanne an der Wand.
     
    „Jetzt weiß ich, warum du auf so einer tollen Universität warst,“, meinte Geraldo verschmitzt und dachte sich, wie sehr er den Witz seines einzigen Kindes vermisst hatte. Er wollte alles in seiner Macht daran setzten, dass sie blieb und wenn er sie in Gold aufwiegen oder goldene Fesseln anlegen musste. Er liebte sie und wenn er ehrlich war, liebte er auch ihre trotzige Art, aber er würde nicht nachgeben. Er wollte, dass sie nach Argentinien zur Familie zurückkehrte und wenn er ihr dafür einen Mann kaufen würde, so sollte es ihm Recht sein.  Nur nicht Philippe. Philippe war sein Erbe, wenn er tatsächlich sein Sohn war.
     
    Was war eigentlich an den Gerüchten dran, dass sie ein Verhältnis mit Alessandros Cousin, diesem Franco-Argentinier Philippe hatte, wollte Elena wissen. Chus hatte etwas angedeutet und auch Angelo Monteverdi. Philippe galt als unzuverlässig, als jemand der zuviel trank und überall im Mittelpunkt stehen wollte. Elena  hatte allerdings das Gefühl, dass heute ein ungünstiger Zeitpunkt war, um Ana nach diesem Don Juan zu fragen.
     
    „Ana hat nichts zum Anziehen. Ich gehe morgen mit ihr einkaufen“, sagte Elena. „Ja, mach das. Sie braucht eine vollständige Garderobe“, bestätigte Alvarez.
     
    „Brauche ich nicht! Ich bleibe nicht so lange, dass ich neue Kleidung brauchen würde und ich habe in Kalifornien einige Dinge, die für meinen Job ausreichen“, wendete Ana ein. Abgesehen von dem gelben Kleid von Chanel, das noch immer in ihrem Koffer lag.
     
    Beide Eltern sahen auf die leeren Teller.  „Was spricht dagegen, wenn du länger hier bleibst?“ fragte Geraldo langsam und sah sie an.
     
    Was war das in seinen Augen? Angst? Don Geraldo hatte vor niemandem Angst. Was war es dann? Machtlosigkeit? Das musste es sein. Etwas anderes konnte sie sich nicht erklären.
     
    „Ich habe ein Jobangebot akzeptiert. Vorher muss ich noch mein Appartement in Boston ausräumen, mein Auto verkaufen, diese Dinge eben“, log Ana.
     
    Jobangebot? Verdammt, bei wem, dachte Geraldo. „Lass uns doch morgen nochmal darüber sprechen, Ana“, bat Elena jetzt.
     
    „Es gibt da nichts zu besprechen. Ich kann hier nicht bleiben. Was soll ich hier machen? Ich bin doch hier ewig die Tochter von Don Geraldo. Nicht mal Vater kann akzeptieren, dass nicht so wie andere Mädchen bn. Was soll ich tun? Wie Mama den ganzen Tag einkaufen und meine Zeit im Schönheitssalon verbringen?“
     
    Elena wurde blass.
    „Ich verbringe nicht die ganze Zeit in Geschäften“, protestierte sie beleidigt. „Ich organisiere Wohltätigkeitsveranstaltungen, kümmere mich um die Geschäftspartner deines Vaters, ich bin in der Gemeinde aktiv...“
     
    „Mama, ich mache dir doch keinen Vorwurf, wie du dein Leben verbringst, aber es ist deines und nicht meines.“ Ana schob ihren Teller von sich weg.
     
    „Weißt du Ana, ein wenig shoppen und ein Friseurbesuch würden dir nicht schaden. Dann hättest du vielleicht auch einen Mann“, kam Geraldo seiner Frau zu Hilfe. Einen anderen als Philippe, dachte er.
     
    Es war bösartig, keine Frage und Ana wusste, dass er es instinktiv gesagt hatte, ohne darüber nachzudenken, aber er sagte nur, was er wirklich dachte, so war ihr Vater eben.
     
    „Nicht jede Frau braucht einen Mann, um glücklich zu sein. Ich verdiene mein Geld selbst.“ Sie stand auf. „Ihr entschuldigt mich, ich gehe noch Freunde besuchen.“
     
    „Ana, warte doch. Papa hat das doch nicht so gemeint!“ rief Elena ihr nach. Ana drehte sich an der Türe um.
     
    „Doch, hat er. Schönen Abend noch.“ 
     
    Sie warf die Eingangstüre zu, als sie ging. Erst

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