Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)
zuzuknallen, dass ich zusammenzucke und einen überforderten Blick zu Marc werfe. Der mich allerdings nur sanft anlächelt und auffordernd seine Hand nach mir ausstreckt, sodass ich mich gar nicht gegen seine unausgesprochene Bitte wehren kann und langsam zu ihm gehe.
„Auf was für einen Idioten hast du dich da bloß eingelassen?“, wispert er ganz sanft, während seine Finger mir zärtlich meine Haare aus der Stirn streichen und sieht mich dabei so aufrichtig liebevoll an, dass mein Herz schon wieder vor Faszination hüpft.
„Er ist kein Idiot. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist. Er ist sonst nicht so“, verteidige ich Holger ganz leise, obwohl ich selber weiß, wie unglaubwürdig das gerade nach der Aktion eben klingt. Aber ich will mir einfach selber nicht eingestehen, dass ich mich vielleicht wirklich so sehr in ihm geirrt habe.
„Gott, du bist tatsächlich immer noch der kleine dumme Junge von damals. Ich hätte dich nicht alleine gehen lassen dürfen“, haucht Marc ganz sanft und treibt mir damit unmittelbar einen Kloß in den Hals, weil er mich damit viel zu deutlich daran erinnert, dass wir längst nicht mehr die Jugendlichen sind und unsere Leben weit voneinander entfernt stattfinden.
„Hey … hey“, wispern seine Lippen so einfühlsam, während er mein Kinn ganz behutsam hebt, dass es mir unweigerlich Tränen in die Augen treibt, für die ich mich wieder schäme. Weil ich doch die Zeit, die ich mit ihm habe, genießen wollte und nicht mit Trübsinn und schlechter Laune vergeuden sollte.
„Ich kann’s kaum erwarten, dass Holger mit seiner Aussage recht behält“, raunt Marc leise, kaum hörbar, gegen meine Lippen, ehe er sie zu einem betörenden Kuss einfängt, der mir schon wieder viel zu vernehmlich die unstillbare Sehnsucht nach ihm deutlich macht, die auch letzte Nacht unaufhaltsam in mir brannte. Doch Marc war keineswegs gewillt, sie mir zu stillen und hat sich viel mehr darauf konzentriert, mich mit seinen sanften Lippen und Fingern zu erkunden und zu verzaubern. Dabei hat er nicht einmal irgendwelche intimen Stellen an mir berührt und mich dennoch vollkommen vernebelt. Es hat sich so wahnsinnig gut angefühlt, einfach nur in seinem Arm zu liegen und unter seinen sanften Streicheleinheiten schließlich einzuschlafen, weil ich mich seit langer, langer Zeit endlich mal wieder aufgehoben und angekommen fühlte.
„Glaub mir, das nächste Mal, wenn ich komme, bist du fällig“, raunt er anzüglich in den Kuss, wobei seine Hände sich verlangend an meinem Hintern vergehen, der es ihm scheinbar ganz besonders angetan hat, weil er schon letzte Nacht kaum die Finger von ihm lassen konnte und ich bereits jetzt schon bedauere, dass er bald weg muss und mein Hintern und ich ihn garantiert noch schmerzlicher vermissen werden, als in den letzten sechs Jahren.
„Ich komme wieder, so bald ich kann “, flüstert er ganz sacht und scheint meine Enttäuschung, dass er mich zwangsläufig verlassen muss, viel zu deutlich zu spüren, was mir schon wieder ein schlechtes Gewissen macht. Weil es ihm sicherlich auch nicht sonderlich leicht fällt, auch wenn er zu Hause sein Frauchen sitzen hat, dass sicher schon sehnsüchtig auf seine Rückkehr wartet. Und genau dieser Gedanke treibt mir einen übermäßigen Knoten in den Hals, der mich beinahe zu ersticken droht.
„Schlaf mit mir“, wispern meine Lippen flehend, ohne dass ich es aufhalten könnte und lassen mein Herz wild aufgeregt in meiner Brust schlagen, unterdessen Marc nur schmunzelnd seinen Kopf schüttelt und mich sanft belustigt ansieht.
„Das willst du nicht wirklich, Beauty. So zwischen Tür und Angel. Glaub mir, wenn ich das nächste Mal hier bin, bekommst du alles, was du willst. Und zwar so wie du es verdient hast“, haucht er liebevoll und sieht mich so wahnsinnig innig an, dass ich bereit wäre, bis in alle Ewigkeit auf ihn zu warten und nur scheu leicht zustimmend nicke. Was ihn schon wieder so bezaubernd strahlen lässt, dass ich wetten möchte, seinen Patienten geht es schon allein besser, wenn er sie nur so anlächelt.
„Wann musst du denn eigentlich los?“, klingt meine Stimme relativ kratzig, weil ich diese Frage am liebsten einfach gar nicht stellen müsste und streiche mit meinen Fingerspitzen beiläufig über seine Brust, weil sich seine nackte Haut einfach viel zu gut unter meinen Finger anfühlt, was ihm eine leichte Gänsehaut bereitet, die mich irgendwie mit Stolz erfüllt.
„Ich sollte längst unterwegs
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