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Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: c. Griethe
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den Augen lässt und immer direkt an Marc klebt, sobald der dich heimlich verstohlen beobachtet. Ich sag dir, das gibt noch was“, flüstert Robert verschwörerisch und ich muss ihm zugestehen, dass auch ich so meine Zweifel habe, dass alles so reibungslos verlaufen wird. Allerdings bin ich ein Meister im Verdrängen und so entlockt mir Roberts Sicht lediglich ein resignierendes Seufzen. Weil ich wenig Hoffnung habe, irgendwie Einfluss nehmen zu können und schlicht auf Marc vertrauen muss.
    „Na, nun warten wir mal ab. Vielleicht wird es ja doch noch alles ganz anders und viel einfacher als erwartet und eurem Glück steht nichts mehr im Wege. Außer eure örtliche Trennung“, grinst Robert schon wieder verschwörerisch und ich könnte ihn dafür knutschen. Weil ich weiß, wenn er die Möglichkeit hätte, dann würde er alles geben, um mir zu helfen, die Sache irgendwie zu beschleunigen und auf eine angenehmere Weise zu regeln.
    „Habt ihr darüber eigentlich schon gesprochen oder euch überlegt, wie ihr das veranstalten wollt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du es aushältst, ihn nur alle Wochenenden zu sehen und als Arzt hat er da ja auch oft Dienst“, redet Robert weiter und scheint sich wirklich so seine Gedanken darüber zu machen, auch wenn es ihm ja eigentlich egal sein dürfte.
    „Nein, nicht wirklich. Ich meine … ich denke fast ununterbrochen darüber nach, aber ich trau mich gar nicht, Marc darauf anzusprechen. Noch dazu, wo die Sache mit seiner Jenny noch nicht ausgestanden ist und ich eigentlich keine wirkliche Option für uns sehe. Ich will doch die Agentur nicht aufgeben, jetzt wo Jan und ich erste Aufträge an Land gezogen haben und das Geschäft anfängt zu boomen. Verstehst du? Ich will und kann aber auch nicht von Marc verlangen, dass er hier alles aufgibt. Ich weiß, wie viel ihm seine Familie bedeutet. Das war schon immer so. Was bei seiner Familie auch gar nicht schwer ist. Ich hab ihn sooft in meiner Jugend um sie beneidet“, flüstere ich ganz leise und kann schon wieder den Kloß in meinem Hals spüren, der mich jedes Mal zu ersticken droht, wenn mir wieder einmal klar wird, was für einen Vater ich habe und schlucke schwer, als Robert mir sanft über die Wange streichelt.
    „Hey, sei nicht so traurig. Wenn du mit Marc so richtig zusammen bist, dann ist sie ja auch deine Familie“, strahlt Robert mich an und ich frage mich automatisch, wie er es jedes Mal schafft, in wirklich jeder Sache etwas Gutes zu sehen.
    „Komm doch mit. Bitte. Lissy wird sich bestimmt freuen und ich verspreche dir, dass Marc nicht da sein wird. Der hat Dienst. Du musst also keine Angst haben, dass Jennifer wieder an ihm klettet, nur um dir zu zeigen, dass sie noch Besitzansprüche hat“, versucht Robert schon wieder, mich zu überzeugen, doch an dem Polterabend teilzunehmen. Was ich aber ganz bewusst ausgeschlagen habe, weil ich froh bin, wenn ich die Hochzeit morgen überstehen werde. Obwohl das nicht so schwer werden dürfte. Wenn ich mich nur weit genug von Marc fern halte. Was bei der Anzahl der Gäste eigentlich nicht das Problem sein dürfte. Zumal Melissa mir versprochen hat, mich möglichst weit von Marc und dieser Jennifer weg zu setzen.
    „Netter Versuch, Robby, aber ich weiß ganz genau, dass Marc diese Woche frei hat und selbst wenn es nicht so wäre … welchen Grund hätte ich dann da hinzugehen?“, grinse ich ihn frech an und allein an seinem perplexen Gesichtsausdruck erkenne ich, dass er darauf keine passende Erwiderung parat hat, was mich nur zufrieden schmunzeln lässt.
    „Trink einfach einen für mich mit und ich werde mich morgen auf der Hochzeitsfeier köstlich amüsieren, während ihr alle einen dicken fetten Kater habt und die Party gar nicht richtig genießen könnt“, feixe ich Robert an und freue mich wirklich schon auf morgen. Immerhin wird es ein wahnsinnig schönes Fest, das absolut bis ins kleinste Detail genau durchgeplant und organisiert ist. Somit dürfte auch nichts schief laufen.
    Für mich ist es eigentlich nur wichtig, den heutigen Abend hinter mich zu bringen und morgen tapfer den Tag zu überstehen und darauf zu hoffen, dass Marc nicht doch noch einen Rückzieher macht und endlich mir gehört. Nach sechs langen Jahren, in denen ich nicht einmal erwartet hatte, irgendwann darauf zu hoffen, dass er zu mir kommt, um mich zu lieben.
    Doch der große Tag gestaltet sich für mich wie ein einziger Alptraum. Angefangen bei der ersten Katastrophe, als mein Gürtel sich

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