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Schatten Der Versuchung

Titel: Schatten Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ohne Vikirnoffs Hilfe zu bewältigen. Sie fürchtete ihn, fürchtete den Zugriff, den er durch eine vollständige Verschmelzung auf sie haben würde.
    Wenn du willst, dass wir beide das hier überleben, musst du mit mir verschmelzen. Diesmal übte Vikirnoff mit seiner Stimme keinerlei Druck auf sie aus, sondern sagte nur die reine Wahrheit.
    Er spürte Natalyas kurzes Zögern, ihren Widerstand und ihre Furcht vor ihm und vor dem, was er von ihr wollen könnte, aber schließlich überwog das Grauen vor dem Wesen, das sie unter die Erde zog, ihre Angst. Sie streckte die Arme nach ihm aus, kämpfte jedoch gleichzeitig immer noch darum, ihre geistigen Barrieren aufrechtzuerhalten. Vikirnoff fasste sie an den Handgelenken und änderte sofort die Richtung, wobei er unerschütterlich das Bild von Nebelschwaden in ihrem Bewusstsein festhielt. Sie schrie, als das Wesen seine Krallen noch tiefer in ihre Knöchel schlug, um sie festzuhalten.
    Natalya hörte auf, sich gegen Vikirnoff zu wehren, und nahm die Umwandlung an, indem sie vollkommen mit ihm verschmolz, um sich vor dem unsichtbaren Monster zu retten, das sich an ihre Knöchel klammerte. Ihr Körper schimmerte durchsichtig und löste sich dann in feine Tröpfchen auf, die wie ein vielfarbiger Komet aufstiegen. Der Boden wankte, und tief aus der Erde ertönte ein hasserfüllter Wutschrei.
    Ein unheilverkündendes Grollen war zu hören. Vikirnoff schwenkte nach links, direkt zu Arturo, der sie mit seiner Wolfsarmee erwartete. Schlamm und Geröll schossen wie eine Fontäne aus der Erdspalte, eine feurige, giftige Masse, die hinter dem Jäger und seiner Gefährtin hergeschleudert wurde. Vikirnoff und Natalya schwebten an dem Untoten und seinen Helfershelfern vorbei und ließen sich nach oben in die Laubkronen der Bäume treiben, wo sie sich im Blattwerk verstecken konnten.
    Hinter ihnen heulten die Wölfe vor Entsetzen, und die Vampire kreischten, als heiße Lava aus dem immer tiefer klaffenden Loch sprudelte und auf die Erde hinabregnete. Der Baum, der Vikirnoff und seine Gefährtin abschirmte, ging in Flammen auf. Alles um sie herum wurde glühend heiß, und die Temperatur der feinen Dunsttröpfchen stieg.
    Bleib vom Boden weg! Vikirnoff unterlegte seine Worte mit einem starken geistigen Zwang, um ihr zu zeigen, dass er es ernst meinte.
    Natalya entfernte sich von dem brennenden Baum und aus der Reichweite des brodelnden Schlamms und der zischenden Feuerbälle. Vikirnoff glaubte, ein leises Grollen wahrzunehmen, mehr aber auch nicht.
    Er wechselte noch in der Luft seine Gestalt, stieß auf Arturo hinunter und zielte mit seinen ausgestreckten Krallen direkt auf den Brustkorb. Der Vampir war abgelenkt, weil er verzweifelt versuchte, dem Wutausbruch des Ungeheuers unter der Erde zu entkommen.
    Was zum Teufel machst du da? Wir müssen nicht hierbleiben und kämpfen. Spinnst du total? Natalya klang ungläubig, als könnte sie sich nicht vorstellen, dass irgendjemand freiwillig gegen einen Vampir antreten würde, wenn es nicht unbedingt sein musste. Und dieser Idiot Henrik ist auch schon wieder auf den Beinen. Ich brauche einen Flammenwerfer in meinem Arsenal. Hast du eine Ahnung, was so ein Ding kostet?
    Ich kann nicht zulassen, dass Vampire hierin der Gegend bleiben und unschuldige Menschen zu ihrer Beute machen. In dieser Verfassung ist er wütend und gefährlich und wird es jeden, der schwächer als er ist, büßen lassen. Einen Vampir zu töten, ist kein Spiel, wie du zu glauben scheinst. Versorge deine Wunden und überlass Henrik und die anderen mir, Natalya. Sie verhielt sich ganz und gar nicht wie die Frau, von der er geträumt hatte. Er fühlte sich durch ihre Nähe weder ruhiger noch friedfertiger, im Gegenteil, er hätte sich am liebsten die Haare gerauft. Seine kühle Gelassenheit wurde auf die Probe gestellt, nicht etwa von einem Vampir, sondern von seiner Gefährtin des Lebens.
    Vikirnoffs messerscharfe Krallen hieben ins Leere. In allerletzter Sekunde witterte Arturo den Angriff von oben und löste sich in Luft auf, sodass von ihm nur leichter, mit Blutspuren durchsetzter Dunst zurückblieb. Vikirnoff nahm seine ursprüngliche Gestalt des Karpatianers an und landete leichtfüßig auf dem Boden, um die dunkle Gefahr, die unter der Erde lauerte, aufzuspüren. Er hoffte, durch sein Verhalten das Böse auf sich zu lenken und durch die Reaktion der Erde selbst gewarnt zu werden.
    Woher kennst du meinen Namen? Furcht und Misstrauen stahlen sich in Natalyas Stimme. Sowie

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