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Schatten Der Versuchung

Titel: Schatten Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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dieses eine Mal hatte sie nichts dagegen einzuwenden, beschützt zu werden.
    Vikirnoff wusste, dass sie in einer nahezu hoffnungslosen Situation waren. Sie mussten aus der Falle entkommen, die Maxim ihnen gestellt hatte, oder sie würden alle hier sterben. Es gab viel zu viele von den Klonen, und alle Jäger hatten ernste Verletzungen erlitten. Und Maxim selbst war bis jetzt noch nicht einmal aufgetaucht.
    »Mikhail sagt, dass Hilfe unterwegs ist«, berichtete Manolito. »Wir müssen uns bis zum Wald durchschlagen und noch ein paar Minuten durchhalten. Gregori und Jacques sind wieder da und kommen so schnell wie möglich her.«
    Vikirnoff schaute sich nach Prinz Mikhail um, der sich zu den anderen Karpatianern durchkämpfte. Er war immer noch ein Stück links von ihnen und wirkte trotz der verzweifelten Lage ruhig und gelassen. Mikhail wehrte zwei der geringeren Vampire ab, um Raven Zeit zu geben, Dominic durch den schmalen Spalt in der feindlichen Linie zu folgen. Sofort sah sich der Prinz umzingelt und von den anderen Jägern abgeschnitten. Die Vampire und ihre Klone stürzten sich wie ein Rudel rasender Wölfe auf ihn. Die anderen waren zu weit weg, um ihm helfen zu können. Vikirnoff wechselte die Richtung und eilte Mikhail zu Hilfe.
    Natalya bewegte sich wie in einem Nebel, elend und am Boden zerstört von dem tragischen Wissen, ihren Bruder erneut verloren zu haben. Sie hatte keine andere Wahl gehabt, das wusste sie, aber sie wünschte, ihr wäre mehr Zeit geblieben. Hastig warf sie einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass Vikirnoff noch da war. Sie könnte es nicht ertragen, auch ihn zu verlieren. Natalya blieb abrupt stehen und fuhr herum. Er schlug sich nach links und kämpfte sich zu Prinz Mikhail durch.
    Was machst du da? Geh mit den anderen! Vikirnoff stürzte sich wie ein Besessener in den Kampf und schlug mit seinem Schwert eine blutige Bresche durch die Klone, um an die Vampire heranzukommen, die Mikhail angriffen.
    Natalya knurrte, und die Streifen in ihrem Haar und auf ihrer Haut traten deutlicher denn je hervor, als die Tigerin in ihr sich bemerkbar machte. Sie schoss auf den Vampir, der Mikhail am nächsten war, und zielte dabei erst auf sein Herz, dann auf seine Kehle. Wenn sie ihn aufhalten konnte, sei es auch nur für wenige Minuten, während Vikirnoff sich um die Übrigen kümmerte, konnte Mikhail sich den Weg zu den anderen Karpatianern freikämpfen. Wenn sie erst einmal im Wald waren, konnten sie ihre Gestalt ändern und ihre anderen magischen Fähigkeiten nutzen. Dann würde das Glück möglicherweise die Seiten wechseln.
    Der Vampir erschauerte und drehte sich zu ihr um, sein Mund weit aufgerissen, seine Zähne spitz und blutverschmiert. Die glühenden Augen richteten sich voller Hass und Wut auf sie, als er sich in die Luft erhob und direkt auf sie zuflog. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Mikhail den anderen Vampir erstach und ihm das Herz aus der Brust riss. Ein Blitz zuckte durch die Luft, traf zu Natalyas Überraschung den Vampir, der zu ihr flog, und stieß ihn vom Himmel. Vikirnoff warf ihr einen finsteren Blick zu, und sie wusste, dass er es gewesen war, der ihr geholfen hatte.
    Angeber. Sie lief neben ihm her, als er den Prinzen flankierte und in Richtung Norden rannte.
    Dominic lief allen anderen voran, führte sie auf den Weg zum Wald und brach durch die wenigen Feinde, die sie hier aufhalten wollten. Sara und Raven waren direkt hinter ihm, und Falcon und Manolito bildeten die Nachhut. Sie waren knapp vor der Baumgrenze, und Natalya atmete erleichtert auf, obwohl schon wieder Klone auftauchten, um die Lücken in ihren Reihen zu schließen.
    Zu ihrem Entsetzen prallte Dominic an ein unsichtbares Hindernis. Funken sprühten und regneten vom Himmel, knisternde Elektrizität brannte sich als glühend heißer orangeroter Streifen in die linke Seite des Drachensuchers und ließ seinen Arm mit der verborgenen Barriere verschmelzen. Er war dort gefangen und konnte sich nicht befreien.
    Qualvolle Schmerzen zeichneten sich auf seinem Gesicht ab, aber er hielt stand, indem er sich, so weit er konnte, umdrehte und sein Lichtschwert in die andere Hand nahm. Die Karpatianer blieben abrupt stehen, bildeten mit den Gesichtern nach außen einen losen Halbkreis und warteten auf das Erscheinen des Meistervampirs.
    Natalya trat dicht zu Dominic, dessen Arm in dem unsichtbaren Schutzschild hing und immer noch brannte. In der Nähe seines Arms waren die Ränder des magischen

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