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Schatten Der Versuchung

Titel: Schatten Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht!
    Verdammt, Vikirnoff, äffte sie ihn nach. Und ich schaue mir nicht an, wie irgendein Möchtegern-Killer Hackfleisch aus dir macht, bloß weil dein Ego zu groß für Worte ist. Das erlaube ich nicht!
    Vikirnoff zeigte ihr knurrend die Zähne, hatte aber keine Gelegenheit, noch etwas zu sagen, weil er den Ansturm einer weiteren kleinen Armee von Vampiren aufhalten musste.
    Als Natalya nach rechts schaute, stellte sie fest, dass Dominic und Manolito mit Lichtschwertern kämpften, langen, blitzenden Lichtstrahlen, die vor Hitze knisterten, als sie mehrere Klone zerhieben. Sie zog ihr Schwert und grinste Sara an. »Ich will auch so eins.« Natalya zeigte mit ihrer eigenen Waffe auf die Lichtschwerter.
    »Du hast doch gesagt, dass wir das Wetter benutzen können, oder?«, fragte Sara.
    Natalya nickte. »Das konnten sie nicht beeinflussen. Razvan und Xavier hätten natürlich gern verhindert, dass die Karpatianer Blitze einsetzen.«
    »Darauf möchte ich wetten.« Zu Natalyas Erstaunen zog Sara ein Messer aus Natalyas Gürtel und hielt ihre Hand gen Himmel. Was ein Blitz zu sein schien, sprang vom Himmel und schmolz in den Schaft. Sie hielt Natalya die Waffe hin.
    Natalya schwang das Schwert probeweise durch die Luft, um die Balance auszutesten, und hoffte, das blendende Licht kontrollieren zu können. Es schien lebendig zu sein, eine Quelle der Macht, aber als sie zwei Hiebe ausführte, lag es traumhaft in ihrer Hand. Sie spürte etwas in ihrem Rücken und fuhr mit geschwungenem Schwert herum. Ein pelziger Arm, der in langen Klauen endete, fiel zu Boden, und das Geschöpf heulte vor Schmerzen.
    »Huch! Tut mir leid. Weg mit dir, du Pelzkugel, oder ich habe etwas noch Besseres für dich parat!« Sie hob das Schwert, reckte sich auf die Fußballen und rammte die Klinge ohne ein weiteres Wort in die Brust des behaarten Wesens. Das Herz brannte sofort, und Natalya grinste. »Echt cool. Viel besser als Haarspray.«
    Es sind zu viele. Wir müssen durch ihre Reihen brechen.
    Das war Dominic. Natalya konnte sehen, dass er Rücken an Rücken mit Manolito gegen etliche Vampire kämpfte und versuchte, sie von Prinz Mikhail fernzuhalten. Die Vampire konzentrierten den größten Teil ihrer Klon-Armee auf die Jäger, aber es bestand kein Zweifel daran, dass sie es vor allem auf Mikhail und seine Gefährtin Raven abgesehen hatten. Während die Klone die Jäger ständig in Bewegung hielten, attackierten die erfahreneren unter den Untoten den Prinzen. Raven hatte ein Schwert und kämpfte neben ihrem Gefährten, doch es waren einfach zu viele.
    »Schaut nach Norden zum Wald. Dort ist eine Öffnung.« Falcon nahm Sara am Arm und stieß sie in diese Richtung. »Kämpft und bewegt euch dabei dorthin! Vielleicht schaffen wir einen Durchbruch.«
    Sämtliche Jäger bluteten aus tiefen Wunden, denen keine Zeit zum Verheilen blieb. Natalya wagte nicht, zu Vikirnoff zu schauen. Er hielt sich dicht in ihrer Nähe, aber er musste mit mehr Gegnern fertigwerden, als er bewältigen konnte, und die Schnittwunden an seinem Körper schwächten ihn. Sie wusste, dass ihnen die Zeit ausging. Sie selbst hatte mehrere Klone getötet, aber es kamen immer mehr von ihnen, bis es unmöglich schien, sie zu besiegen.
    »Maxim ist hier und beeinflusst unser Unterbewusstsein, um uns glauben zu machen, dass sie uns schlagen werden.« Vikirnoff kämpfte sich voran, indem er so viele Klone wie möglich erschlug und verbrannte. Es schien eine unmögliche Aufgabe. »Der Wald, Natalya. Du musst dich dorthin durchschlagen.«
    »Ich versuche es ja.« Der Gegner, mit dem sie es gerade zu tun hatte, war in menschlicher Gestalt, und er war kein Klon. Er parierte ihr Lichtschwert mit einem eigenen, und er wirkte ebenso erfahren wie siegesgewiss. Als seine Klinge auf ihre prallte, durchliefen Schockwellen ihren Arm. Natalya schwankte unter dem Schlag und schaffte es gerade noch, den zweiten Hieb, der direkt auf ihr Herz zielte, abzuwehren. Sie ließ sich zur Seite gleiten, um einen dritten Schlag zu parieren, und nutzte die Wucht des Zusammenpralls, um mit ihrem Schwert einen kleinen Bogen zu ziehen und es in ihren Gegner zu stoßen.
    Er brüllte vor Wut, schlug aber sofort zurück und zwang sie, sich zurückzuziehen, weg vom Wald und dem Schutz, den er bot. Natalya wehrte einen Schlag nach dem anderen ab und versuchte dabei, sich nicht in die Richtung drängen zu lassen, die ihr Gegner vorgab. In seinen Augen lag ein triumphierendes Leuchten, das ihr Angst machte.

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