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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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gesehen.« Entschlossen schob er sich an Louella vorbei und ging zu den Terrassentüren.
    Sabrinas Bewunderer machten ihm sofort Platz und salutierten.
    »Freut mich, Sie wiederzusehen, Major Trelawny«, beteuerte Jimmy Blake. »Obwohl ich jetzt wahrscheinlich auf das Vergnügen verzichten muss , noch einmal mit Ihrer Gemahlin zu tanzen.«
    »Wenn's Ihnen nichts ausmacht ... « , erwiderte Sloan leichthin.
    Captain Tim Beakins, in dessen Adern ein paar Tropfen Indianerblut flossen, schüttelte ihm die Hand. »Was für eine bezaubernde Frau Sie erobert haben, Sir ... «
    »Ganz meine Meinung.« Sloan wandte sich zu Sabrina, die ihn unsicher anstarrte, und ergriff ihre Hände. »Meine Liebe!«
    »Sloan, ich - ich sah dich gar nicht hereinkommen«, stammelte sie.
    Lügnerin, dachte er, zog sie an sich und küss te sie, fordernd und leidenschaftlich. Von Anfang an hatte er sie heiß begehrt. Und er würde sie immer begehren. Beschämt wehrte sie sich gegen diese intime Umarmung in aller Öffentlichkeit. Aber er hielt sie eisern fest. Plötzlich fand er es sehr wichtig, Sabrina und sämtlichen Zuschauern klarzumachen, dass sie wirklich und wahrhaftig seine Frau war.
    O ja, jeder sollte sehen, wie liebevoll sich die Jungvermählten begrüßten. Natürlich versuchte sie, ihre Lippen und Zähne zusammenzupressen. Das miss fiel ihm. An diesem Abend muss te seine Leidenschaft offenbar für beide reichen, denn seine Frau fühlte sich stocksteif an. Trotzdem wollte er den Eindruck erwecken, sie hätte dem Wiedersehen entgegengefiebert. Ihr weicher Busen, an seine Brust gedrückt, entfachte den Wunsch, noch viel mehr zu genießen als ihren Mund. Und ihr Duft, den er einatmete, ihre heftigen Herzschläge erregten ihn ebenso.
    Schließlich ließ er sie los, so abrupt, dass sie schwankte. »Nun sind wir wieder vereint, Sabrina - endlich ... « Er um fass te ihren Ellbogen, bis sie ihr Gleichgewicht wiederfand. Dann wandte er sich zu den Offizieren. »Ist es nicht wundervoll, aus der Kälte in die Arme einer liebenden Ehefrau zu eilen? Hast du diesen Augenblick genauso ungeduldig herbeigesehnt wie ich, meine süße Sabrina?«
    »Ungeduldig?« Trotz ihres Zorns schenkte sie ihm ein sanftes Lächeln. »Welch eine Untertreibung ... «
    »Wollen wir tanzen? Entschuldigen Sie uns, meine Freunde.« Die Offiziere traten beiseite, und er führte Sabrina zur Tanzfläche. Soeben hatte ein Walzer begonnen. Anmutig passte sie sich Sloans Führung an. »Du tanzt sehr gut«, meinte er. »Nun verstehe ich, warum Jimmy Blake meine Ankunft bedauert.«
    »Der Lieutenant ist ein vollendeter Gentleman. Sehr charmant.«
    »Was ich nicht bin.«
    »Oh, du kannst überaus charmant sein.«
    »Und woraus schließt du das?«
    »Gewisse Damen, die in deiner geheimnisvollen Vergangenheit eine Rolle spielten, pflegen deinen bewundernswerten Körperbau zu erörtern.«
    Erstaunt -sah er sich um, konnte aber keine seiner ehemaligen Liebhaberinnen entdecken. »Heute abend sind nur zwei Personen hier, die darüber Bescheid wissen du und Hawk.«
    »Hawk?« wiederholte sie verwirrt.
    »Die kleinen Sioux-Kinder laufen meistens nackt herum.« Diese Erklärung schien sie nicht zu amüsieren. »Was erwartest du von mir, Sabrina?« fragte er ungeduldig. »Soll ich so tun, als hätte ich keine Vergangenheit? Das wäre sinnlos. Sicher wirst du immer wieder Klatschgeschichten hören, die teilweise der Wahrheit entsprechen. Aber die meisten sind maßlos übertrieben.«
    »Wo warst du die ganze Zeit?« fragte, sie, um das Thema zu wechseln.
    »Ich habe Crazy Horse und Sitting Bull gesucht.«
    »Hast du sie- gefunden?«
    »Warum interessiert dich das?«
    »Die Gentlemen scheinen mit baldigen Kämpfen zu rechnen.«
    »Machst du dir deshalb Sorgen?«
    »Natürlich. Jetzt lebe ich hier draußen, in der Nähe des Kriegsgebiets, und neulich wurden mehrere Goldsuche r getötet. Hast du mit Crazy Horse gesprochen?«
    »Nur kurz.« Nach einer kleinen Pause fragte er: »Wie lange bist du schon hier?«
    »Nicht lange.«
    »Erstaunlich«, entgegnete er lächelnd. »Hawk hat erwähnt du würdest seit drei Wochen in Mayfair wohnen.«
    »Mag sein ... «
    »Eigentlich solltest du unseren Hausstand im Fort gründen.«
    »Das habe ich auch vor.«
    »Wann?«
    »Wenn es an der Zeit ist.« Sie holte tief Atem, und er erriet ihre Gedanken. Nun fürchtete sie, er würde ihr vorwerfen, sie habe nur einen Teil ihres Versprechens gehalten und sei zwar nach Dakota gekommen, aber nicht ins Fort. »Skylar

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