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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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auf einem weißen Schlachtross ... «
    »Ein Sioux auf einem schwarzen Wallach namens Thomas«, warf Marlene trocken ein.
    Aber Cissy beachtete sie nicht und erfand ihre eigene Geschichte. »Gemeinsam mit Hawk hat er Sie beide vor dem niederträchtigen Senator beschützt, Mrs. Trelawny ... «
    »Und sobald er Sie erblickte, verliebte er sich leidenschaftlich in Sie«, ergänzte Sarah.
    »Sieht das unserem Sloan ähnlich?« fragte Marlene sanft. »Was ist wirklich geschehen, Mrs. Trelawny?«,
    »Oh. Sloan eilte uns tatsächlich zu Hilfe, wie der sprichwörtliche edle Ritter auf einem weißen Pferd. Dann muss ten meine Schwester und Hawk nach Schottland fahren, und ich begleitete sie. Sloan folgte uns, weil er Hawk in einer schwierigen Situation beistehen wollte ... «
    »Und weil er sich nach Ihnen sehnte«, fügte Sarah hinzu.
    Wohl kaum, dachte Sabrina. »Nun ja - in Schottland. beschlossen wir zu heiraten.«
    »Kurz danach kehrte er hierher zurück - ohne Sie«, betonte Marlene.
    »Weil er seine Pflicht erfüllen muss te. Verständlicherweise geht ihm das Sioux-Problem sehr nahe.«
    »Ich weiß, er hat Freunde und Verwandte unter den Sioux«, erwiderte Marlene ungeduldig. »Aber wir führen nun mal Krieg gegen die Indianer, die uns feindlich gesinnt sind, und das sollte er akzeptieren. Er ist lange genug bei der Army. Wenn er nicht auf passt wird man ihm vorwerfen, er würde seine Berichte über die Kampfkraft und Anzahl der Feinde fälschen. Und wenn er weiterhin mit diesen Sioux sympathisiert, könnte man ihn vor ein Kriegsgericht stellen.«
    »Niemals würde er etwas Ehrloses tun«, protestierte Sabrina.
    »Meine Liebe, Sie stammen aus dem Osten, Sie sind ]hier fremd, und Sie verstehen nicht was im Grenzgebiet vorgeht. Informieren Sie sich ein biss chen genauer über die Situation. Sonst gefährden Sie das Leben Ihres Mannes. Bitte, Norah, schenk mir noch mal Sherry ein. Erzählen Sie doch weiter, Mrs. Trelawny. Von plötzlicher Liebe überwältigt, haben Sie Sloan in Schottland geheiratet. Dann kehrte er nach Hause zurück und fand sie wo?«
    Auf Marlenes Frage konzentriert hörte Sabrina nur mit halbem Ohr die Schritte auf der Veranda. Noch ehe sie antworten konnte, erklärte Cissy: »Natürlich im Haus ihrer Schwester!«
    »Entschuldigt mich bitte, ich will mal nachsehen, was da los ist.« Norah sprang auf und lief zur Tür.
    »Ah, ich verstehe.« Marlene ließ Sabrina nicht aus den Augen. »Nach Ihrer Rückkehr in die Staaten wollten Sie dem militärischen Lebensstil so lange wie möglich entrinnen, Mrs. Trelawny. Schämen Sie sich!«
    Sabrinas gezwungenes Lächeln begann zu erlöschen. »In den ersten Wochen muss te ich auf Sloan warten - wo, spielte keine Rolle. Natürlich bin ich dort zu Hause, wo mein Mann lebt.«
    »Wie charmant, meine Liebe ... « , meinte Marlene gedehnt.
    »Ja, in der Tat! « rief eine wohlklingende Tenorstimme. Sabrina sah einen bebrillten jungen Mann mit rotblondem Haar und breitem Grinsen auf sich zukommen. Liebevoll tätschelte er Sarahs Kopf, dann schüttelte er Sabrinas Hand und stellte sich vor: »David Anderson, Sarahs Ehemann. Willkommen, Mrs. Trelawny. Wir hatten bereits das Vergnügen, Ihre Schwester kennenzulernen. Und Sie sind ebenso schön - wenn auch auf andere Weise.«
    »Vielen Dank. «
    »Gerade hat Sabrina uns eine wundervolle, romantische Geschichte erzählt David.« Sarah stand eifrig auf und trat an die Seite ihres Mannes. »Wie sie von Sloan aus höchster Not gerettet wurde - wie sie sich verliebten und bald danach vor den Traualtar traten! «
    »Haben Sie das gehört Sloan?« Belustigt wandte sich David zur Tür. »Ich wünschte, meine Gemahlin wäre genauso enthusiastisch, wenn sie von mir redet.«
    »Oh, du bist schrecklich! « klagte Sarah. »Behaupte ich nicht immer wieder, der Himmel habe dich zu mir geschickt?«
    Sloan schlenderte lächelnd zu dem Sofa, auf dem Sabrina saß. Erstaunt und verlegen erhob sie sich. Weil sie wuss te, dass Marlene sie beobachtete, stieg ihr das Blut in die Wangen. »Also hast du unsere faszinierende Liebesgeschichte erzählt?« fragte er, zog sie an sich und küss te sie.
    Es war kein leidenschaftlicher Kuss . Genau richtig in der Öffentlichkeit. Flüchtig - und doch zärtlich ...
    »So genau weiß ich nicht mehr, was ich gesagt habe«, erwiderte sie leise.
    Bis jetzt hatte er Marlene keinen Blick gegönnt. Warum war die Frau so fest entschlossen, ihr irgendwelche Geständnisse zu entlocken? Wuss te sie, dass Sloan nicht aus

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