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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Rückkehr fand er Briefe von Sherman, Sheridan und Terry vor, die ihn auffordern, alle Informationen über die Indianer sofort weiterzuleiten. Neue Verhandlungen sind nicht geplant. Wenn ich Major Trelawny beleidigt habe, bedaure ich das zutiefst. Trotzdem sehe ich lieber die Sioux sterben als die Weißen.« Die Schultern gestrafft, wandte er sich zu Sabrina. »Verzeihen Sie mir bitte, Ma'am, in Ihrer Anwesenheit hätte ich nüch zurückhalten müssen.«
    »Nicht nur Sloan vertritt den Standpunkt, unsere Politiker würden die Sioux grausam behandeln«, betonte Marlene, bevor Sabrina antworten konnte. »So denken viele Unionssoldaten. Doch sie führen ihre Befehle aus, und sie kämpfen, wo immer man sie hinschickt - selbst wenn sie wissen, dass sie ein Unrecht begehen. Und seien Sie doch ehrlich, Gentlemen - Sie alle wollen möglichst viele Indianer töten, um Ruhm und Ehre zu erlangen.«
    Jenkins knirschte mit den Zähnen. »Vielleicht. Die meisten Soldaten sehnen die Konfrontation herbei. Nur ein Krieg wird die feindseligen Sioux daran hindern uns zu ermorden.«
    »Dann freuen Sie sich doch, Captain - man hat Ihnen befohlen, an diesem Krieg teilzunehmen.« Gähnend stand Marlene auf. »Ich glaube, ich werde auch auf das Dinner verzichten. Inzwischen ist es spät geworden. Guten Abend. «
    »So viel Mühe haben wir uns gegeben!« jammerte Sarah. »Und jetzt will niemand essen.«
    »Oh, ich schon!« log Sabrina. Sie verspürte nicht den geringsten Appetit. Doch sie wollte die arme Maggie nicht enttäuschen, die so hart gearbeitet hatte. »Wie köstlich die Fasane duften! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen!« Entschlossen eilte sie in die Küche, um die vorbereiteten Platten zu holen, und Jean half ihr Bevor Marlene die Tür hinter sich schloss , schenkte sie Sabrina ein seltsames Lächeln. Würde sie Sloan folgen? Und würde er ihre Gesellschaft schätzen, nachdem er seine Frau zurückgewiesen hatte?
    Hastig verdrängte Sabrina diese Gedanken. Mochte sie auch eine unglückliche Ehe führen - vor den Nachbarn im Fort würde sie mit ihrem Mann eine geschlossene Front bilden.
     

Kapitel 13
     
    Während des höflichen Tischgesprächs entstand der Eindruck, alle Anwesenden würden sich nur vorsichtig äußern. Captain Jenkins schilderte die Streiche, die er zusammen mit seinen Kameraden in der Militärakademie West Point vollführt hatte und David Anderson amüsante Missgeschicke auf seiner langen Reise nach Westen. Lächelnd hörte Sabrina zu und erweckte den Anschein, sie würde sich keinerlei Sorgen machen.
    Sie bemerkte, wie nervös Jenkins immer noch war, trotz seiner lustigen Geschichten. Diese innere Anspannung zeigte er allerdings nur, wenn seine Frau zu ihm kam. Einmal schrie er sie beinahe an, als sie ihm noch ein paar Kartoffeln servierte, und warf ihr einen eisigen Blick zu. Sabrina sagte sich, sie würde ihn nur wegen seines Streits mit Sloan so unsympathisch finden und vielleicht sei er in Wirklichkeit gar nicht so übel. Wie auch immer, sie mochte ihn nicht. Um so besser gefiel ihr die scheue, sanftmütige Jean.
    Nach der Mahlzeit wurde der Tisch abgeräumt und das Geschirr gespült. Der junge Reverend Anderson und seine Frau begleiteten Sabrina nach Hause. In der Nähe von Sloans Quartier bat Sarah. »Warte hier, David, ich bringe Mrs. Trelawny zur Tür.«
    »Klatschbase!« seufzte er, und sie runzelte entrüstet die Stirn. »Schon gut, geh nur.«
    Sarah ergriff Sabrinas Arm, führte sie zu den Veranda
    stufen und wisperte: »Lassen Sie sich von dieser Frau nicht einschüchtern.«
    »Wie bitte?«
    »Oh, Sie wissen sehr gut wovon ich rede. Ihr Mann hebt Sie offensichtlich. Also ärgern Sie sich nicht über diese Person.«
    »Aber ... « , begann Sabrina.
    Sarah hauchte einen Kuss auf ihre Wange, rannte davon, und Sabrina öffnete die Tür. Zu ihrer Überraschung saß Sloan am Schreibtisch. Das hatte sie nicht erwartet. Dank des Gesprächs vor dem Dinner wusste sie nun, was ihn seit seiner Rückkehr ins Fort beunruhigte.
    Als sie die Tür hinter sich schloss, wandte er sich zu ihr. »War die Party nett?«
    »O ja, du hättest dableiben sollen.«
    »Dann wär's nicht so nett gewesen. Jenkins und ich haben uns noch nie vertragen.«
    »Was die Indianer betrifft, sind viele Leute seiner Meinung.«
    »Bei den Differenzen zwischen dem Captain und mir geht's nicht nur um die Sioux.«
    »Trotzdem ... «
    »Jedenfalls muss te ich die Party verlassen. Und so sehr ich dein Engagement für die Indianerkultur auch

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