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Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1)

Titel: Schatten des Wolfes - Schatten des Wolfes - Cry Wolf (Alpha & Omega 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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durch den Wald, wie Charles es tat, als wäre er ein Teil davon.
    Er brachte sie näher heran, als sie für möglich gehalten hätte, zu einem alten Baum, dessen Äste dicht waren
und den Boden nur ein Dutzend Schritte von dort streiften, wo der Marrok auf vier Beinen stand und seinen Sohn anstarrte.
    Der Werwolf huschte schwanzwedelnd unter die Äste, und Anna folgte ihm auf allen Vieren und fand sich in einer dunklen trockenen Höhle wieder, die mit einem dicken Teppich aus Nadeln belegt war, die überall stachen, wo sie nackte Haut fanden, aber den Knien guttaten. Sie kroch über sie und legte sich flach auf den Bauch, so dass sie unter den Ästen hindurchspähen konnte.
    Sie befanden sich ein wenig hügelaufwärts von Charles und wie sie fürchtete, in Windrichtung. Sie sollte sich verändern, sie war als Wolf stärker und hatte Klauen und Reißzähne statt der Fingernägel, die sonst ihre einzige Waffe waren. Aber als sie es versuchte, merkte sie, dass seit der letzten Verwandlung zu wenig Zeit vergangen war und sie es nicht schaffen würde. Selbst nach dem Versuch war sie schwach und zitterte.
    Walter ließ sich neben ihr nieder, und die Wärme seines großen Körpers zeigte ihr, wie kalt ihr war. Sie zog einen ihrer Handschuhe aus und vergrub die Hand in Walters Fell, um sich zu wärmen.
     
    »Er spricht mit dir?«
    Charles hob die Hand, damit Asil schwieg. Er musste nachdenken. Sein Vater hatte einen Plan, so viel war klar. Aber er schien ihn nicht mitteilen zu wollen... wenn er es denn konnte.
    »Was will die Hexe von mir?«, fragte Charles.
    »Das weiß -« Asil bekam einen seltsamen Gesichtsausdruck. »Sarai denkt, dass sie dich töten wird, deinen Vater brechen und sich die Macht wieder verschaffen, die sie
verloren hat, als du die Hütte zerstört hast. Ich glaube, das hat sie schon öfter getan - ein Rudel übernommen, meine ich. Sarai klingt so, als gäbe es da ein Muster.« Er hielt inne. »Wenn ich es jedoch richtig verstehe, sind die anderen, die sie übernahm, schließlich gestorben. Oder genauer gesagt: verblasst, bis nichts von ihnen übrig war.« Er drückte die Hände an die Schläfen, als habe er Kopf schmerzen.
    Ah, dachte Charles, als sein Adrenalin stieg. Die Bindungen der Liebe sind sehr stark. Vielleicht würde die Hexe Sarai an Asil verlieren.
    Er schob das beiseite, um später darüber nachzudenken und überlegte, was Asil gesagt hatte. »Es ist gut möglich, dass sie eine Überraschung erlebt, wenn sie versucht, das Rudel meines Vaters zu übernehmen«, sagte er. »Anna denkt, dass wir ein Haufen Psychotiker sind.«
    Asil lächelte dünn. »Da hat sie ganz Recht.«
    Charles streckte die Hand aus und zog Asil auf die Beine. Dabei stolperte er ein wenig, als sei er betrunken. »Du siehst ein bisschen zerfleddert aus. Bist du verletzt?«
    Asil rieb sich den schmelzenden Schnee von dem zerrissenen Hosenbein, obwohl es bereits durchtränkt war. »Nein. Nur ein paar Kratzer. Überwiegend zerrissener Stoff.« Er betrachtete Charles ausführlich. »Aber wenigstens habe ich Kleidung.«
    Charles war zu müde für dumme Spielchen. »Also wird die Hexe mich umbringen«, sagte er, sah seinen Vater an und fragte sich, was der alte Wolf vorhatte.
    »Vielleicht.« Asil streifte sich den Schnee von dem anderen Hosenbein ab. »Oder sie wird ihn es tun lassen - oder vielleicht Sarai oder mich. Dein Schmerz, dein Tod sind es, die zählen - nicht, wer es tut. Solange sie dabei ist,
um das Ergebnis zu nutzen. Aber ich wette, sie wird deinem Vater befehlen, es zu tun, sie hat immer gern Leuten wehgetan.«
    Wenn er nicht gerade darüber nachgedacht hätte, wie Asils Anwesenheit Sarai erlaubte, die Kontrolle der Hexe zu brechen, hätte er die Bedeutung vielleicht nicht verstanden.
    Dieser schlaue alte Wolf. Charles warf einen bewundernden Blick zu seinem Vater. »Das ist es also. Was hat deine Mutter vor all diesen Jahren getan? Befohlen, dass du Samuel umbringst?«
    Asil sah ihn stirnrunzelnd an, aber bevor er etwas sagen konnte, brach die Wölfin durch die Bäume, und auf ihrem Rücken saß die Hexe. Charles spürte, wie die vertraute Kälte ihn umfing, als Bruder Wolf sich für einen Kampf bereitmachte. Sein Vater konnte die Leute zwar hervorragend manipulieren, aber er war nicht sonderlich gut in Form, und es gab zu viele Faktoren, die sich außerhalb seiner Kontrolle befanden.
    Sarai blieb ein Stück außer Reichweite stehen und hielt sich zwischen der Hexe und Charles, als die Hexe von ihrem Rücken

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