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Schatten über dem Paradies (German Edition)

Schatten über dem Paradies (German Edition)

Titel: Schatten über dem Paradies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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„Die Nachricht ist in die Zeitungen an der Westküste gelangt. Als er mich nicht erreichen konnte ...“ Sie brach ab.
    „Du bist verkrampft.“
    Sie ließ das Tuch über den Rand der Spüle fallen. „Nein.“
    „Doch“, widersprach Cliff. „Ich sehe es.“ Er streckte die Hand aus und strich über ihren Hals und ihre Schulter. „Ich fühle es.“
    Die Berührung seiner Finger ließ ihre Haut prickeln. Langsam wandte sie den Kopf. „Ich will nicht, dass du das machst.“ Langsam ließ er seine andere Hand eine ähnliche Reise antreten, um die Spannung aus ihren Schultern wegzumassieren. Wollte er ihre oder seine eigenen Nerven beruhigen? „Es ist schwer, dich nicht zu berühren.“
    Maggie hob ihre Hände an seine Handgelenke in dem Bewusstsein, dass sie schon schwach wurde. „Bemüh dich mehr“, riet sie ihm, während sie versuchte, ihn wegzuschieben.
    „Das habe ich in den letzten Tagen getan.“ Seine Finger drückten sich in ihre Haut und ließen los, drückten und ließen los. Der Rhythmus ließ ihre Knie nachgeben. „Ich bin zu der Ansicht gekommen, dass es eine Verschwendung von Energie ist, wenn ich dieselben Anstrengungen darauf verwenden kann, dich zu lieben.“
    Ihre Gedanken begannen sich zu vernebeln. „Wir können einander nichts geben.“
    „Wir wissen beide, dass das nicht stimmt.“ Er senkte den Kopf, so dass seine Lippen über ihre Schläfe glitten.
    Ein Seufzer entrang sich ihr, bevor sie ihn aufhalten konnte. Das war es nicht, was sie wollte ... Das war alles, was sie wollte. „Sex ist ...“
    „Ein notwendiger und erfreulicher Bestandteil des Lebens“, beendete Cliff für sie, bevor er ihre Lippen mit den seinen reizte.
    Das ist also Verführung, dachte Maggie. Sie wusste, dass sie nicht widerstand, stattdessen nachgab, dahinschmolz, sich unterwarf. So wie sie wusste, dass, sollte diese Unterwerfung erst komplett sein, sie auch alle Brücken hinter sich abgebrochen haben würde.
    „Wir werden nur zwei Menschen sein, die das Bett miteinander teilen“, murmelte sie. „Sonst nichts.“
    Ob es nun eine Frage oder eine Feststellung war, Cliff versuchte zu glauben, dass es stimmte. Wenn da mehr war, würde es nicht enden, und dann hing er für den Rest seines Lebens an einer Frau, die er kaum verstand. Gab es nur Verlangen, so konnte er seine Beherrschung aufgeben und alles nehmen, ohne dass daraus Folgen entstanden. Wenn Maggie in seinen Armen weich und heiß wurde, was kümmerten ihn die Folgen?
    „Lass mich dich fühlen“, murmelte er an ihren Lippen. „Ich will deine Haut unter meinen Händen, glatt und heiß. Ich will dein Herz klopfen hören.“
    Alles, dachte sie benommen. Sie würde ihm alles geben, wenn er ihr nur so nah blieb wie jetzt, solange sein Mund mit dieser dunklen, verzweifelten, berauschenden Verführung ihrer Sinne weitermachte. Er zog ihr das T-Shirt über den Kopf und strich mit den Händen über ihre Seiten, hinunter und wieder hinauf. Dieses Streicheln machte sie fast wahnsinnig vor Verlangen nach mehr. Sein Shirt kratzte an ihren aufgerichteten Brustspitzen, bis seine Hände diese eroberten.
    Jetzt konnte er ihr Herz klopfen fühlen, und sie hörte es in ihrem Kopf dröhnen. Ihre Schenkel, nur von dünnen Stoffschichten getrennt, pressten sich gegen die seinen. Sie erinnerte sich an jede Linie und Kurve seines Körpers und wie er sich warm und verlangend und nackt auf ihr angefühlt hatte.
    Er roch nach Arbeit und freier Natur, mit einem Hauch von Schweiß und frisch umgegrabener Erde. Während der Duft durch ihre Sinne jagte, strich sie mit den Lippen über sein Gesicht und seinen Hals, um ihn zu schmecken.
    Unzivilisiert wie das Land, auf dem sie beide standen. Lockend und nie ganz gezähmt wie die dichten Wälder, die sie umgaben. In beidem lag Gefahr und Lust. Maggie schob alle Vernunft von sich und lieferte sich aus.
    „Jetzt“, forderte sie heiser. „Ich will dich jetzt.“
    Ohne Gefühl für Zeit und Ort und ohne Zögern sanken sie zu Boden. Der Kampf mit den Kleidern verstärkte nur die Hitze des verzweifelten und nicht nachlassenden Verlangens, das überall entstand, wo sie einander berührten. Wärme an Wärme, so fanden sie zusammen.
    Als das Telefon neben ihnen an der Wand klingelte, hörte es keiner von ihnen.
    Ein Beben, ein Stöhnen, raue Zärtlichkeit, Duft und Wildheit der Leidenschaft – das war ihre Welt. Drängend und immer drängender suchten sie den Geschmack und die Berührung des anderen, als würde der Hunger nie gestillt

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