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Schattenblume

Schattenblume

Titel: Schattenblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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passiert was?», neckte sie.
    «Ich meine es ernst.»
    «Nach allem, was ich so höre   –»
    «Ganz ehrlich, Sara. Das hier ist kein Spaß.»
    Sie sah ihn verständnislos an.
    «Was du zu deiner Mutter gesagt hast», erklärte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. «Ich will nicht nur meinen Spaß haben mit dir.» Er hielt inne, dann wandte er den Blick ab und starrte das Bücherregal an. «Vielleicht ist es für dich nur Spaß, aber für mich nicht, und deshalb möchte ich, dass du aufhörst, so zu reden.»
    Sara schossen all die Warnungen durch den Kopf, die sie in den letzten Monaten erhalten hatte, und so widerstand sie dem Impuls, sich ihm in die Arme zu werfen und ihm ihre Liebe zu erklären. Instinktiv wusste sie, dass Jeffrey nur so sprach, weil er keine Ahnung hatte, was in ihr vorging.
    Ihr Schweigen irritierte ihn offensichtlich. Sie sah, wie er mit den Kiefern mahlte und an ihr vorbei an die Wand starrte.
    Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen, doch er wichihrem Blick aus. Sie fuhr ihm mit dem Finger über die Lippen und lächelte, als ihr auffiel, dass er sich für sie rasiert hatte. Seine Haut war glatt, und er roch nach Aftershave und Haferflocken.
    «Sag mir, was du denkst», sagte er.
    Sara durfte sich keine Blöße geben. Sie küsste sein Kinn, dann seinen Hals. Als er nicht reagierte, küsste sie die Innenfläche seiner Hand. Sie würde ihm nicht verraten, dass er sie genau da hatte – sie fraß ihm aus der Hand.
    Jeffrey nahm ihr Gesicht in beide Hände, sein Blick war tief und unergründlich. Er küsste sie langsam, sinnlich, und drückte sie zu Boden. Sara hatte das Gefühl, mit dem Teppich zu verschmelzen. Er berührte ihre Brüste und machte ihr mit der Zunge Gänsehaut. Langsam arbeitete er sich nach unten vor. Sein Atem kitzelte auf ihrem Bauch, dann auf ihrem Venushügel. Schließlich ließ er die Zunge in sie gleiten, und Sara fühlte sich plötzlich schwerelos, als wäre ihr ganzer Körper an diesem einen Punkt zusammengekommen. Sie fuhr ihm durchs Haar, zog ihn zu sich hinauf, um ihn zurückzuhalten.
    Seine Stimme war ein heiseres Flüstern. «Was ist?»
    Sara zog ihn an sich, küsste ihn, schmeckte sich selbst in seinem Mund. Obwohl sie es nicht eilig hatten, war Sara voller Ungeduld, als sie an seinem Reißverschluss zog. Er wollte ihr helfen, doch Sara flüsterte: «Nein.» Sein Gewicht fühlte sich gut in ihrer Hand an.
    «Ich will dich», hauchte sie und biss ihm ins Ohr, bis er stöhnte. «Ich will dich in mir spüren.»
    «O Gott», keuchte er. Er zitterte am ganzen Körper, während er versuchte sich zurückzuhalten. Er wollte ein Kondom aus der Hosentasche holen, doch Sara zog ihn an sich, nahm seinen Schwanz in die Hand und wies ihm den Weg.
    Sara wölbte ihm das Becken entgegen, als er in sie eindrang. Zuerst bewegte er sich langsam, fast schmerzhaft langsam, bis Saras ganzer Körper wie eine Saite gespannt war. Seine Rückenmuskeln waren steinhart, und sie grub unwillkürlich die Fingernägel in seine Haut, während sie ihn tiefer in sich hineinzog. Jeffrey behielt den langsamen Rhythmus bei, beobachtete sie, stimmte seinen Körper auf ihren ab. Mehrmals brachte er sie an die Schwelle, nur um sie sanft wieder zurückzuholen. Schließlich wurde der Rhythmus immer leidenschaftlicher, seine Hüften drängten gegen ihre, das Gewicht erdrückte sie fast, bis sie den Kopf zurückwarf, den Mund aufriss. Er küsste sie, dämpfte ihre Schreie mit seinen Lippen, während ihr Körper unter seinem bebte.
    «Sara», hauchte er ihr ins Ohr, als er sich endlich gehen ließ.
    Sie behielt ihn in sich, und er begann sie wieder zu küssen, langsam und sinnlich, und strich ihr über das Gesicht, als würde er eine Katze streicheln. Ihr Körper zuckte noch, und sie schlang die Arme um ihn, hielt sich an ihm fest, küsste ihn auf die Lippen, das Gesicht, die Lider, bis er sich schließlich auf die Seite rollte und sich auf den Ellbogen stützte.
    Sie seufzte, langsam erholte sich ihr Körper von dem Rausch. In ihrem Kopf drehte sich noch alles, sie konnte kaum die Augen offen halten.
    Er strich ihr über die Schläfen, berührte ihre Lider, ihre Wangen. «Ich liebe deine Haut», sagte er und ließ die Hand über ihren Körper gleiten.
    Sie legte die Hand auf seine und seufzte glücklich. Am liebsten hätte sie sich die ganze Nacht nicht mehr bewegt – nie mehr. Sie fühlte sich Jeffrey näher, als sie sich je einemMann gefühlt hatte. Sara wusste, eigentlich sollte sie Angst

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