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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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erst vom Auto weg, wenn das erledigt ist. Auf die Entfernung treffe ich garantiert.«
    Missy und Brad verließen die Bank ohne ein Wort, ohne einen Blick zurück zu ihren Mitgefangenen.
    Das Telefon klingelte.
    »Das«, sagte Cavanaugh, »wird Laura sein. Sie möchten vielleicht mit ihr reden.«
    »Ich glaube nicht, dass wir einen weiteren Unterhändler benötigen. Sie werden alle bald heimgehen, zumindest die meisten von Ihnen. Es passen nicht allzu viele in das Auto.«
    Cavanaugh murmelte etwas vor sich hin.
    »Wie bitte?«, fragte Theresa.
    »Er will eine Geisel mitnehmen. Ich dachte es mir schon, aber es ist trotzdem überhaupt nicht gut.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, ihn auszuschalten, während sich eine Geisel im Auto befindet?«
    »Ein Scharfschütze könnte ihn durch die Frontscheibe erwischen. Sie müssten es allerdings tun, bevor er wegfährt. Es ist sehr riskant.«
    Theresa beobachtete Missy und Brad durch die Glastür. Brad stopfte seinen Seesack auf den Rücksitz und rannte dann los, nicht direkt über die Straße, sondern zu ihrer Mitte hin, in südlicher Richtung auf die Superior zu. Missy kämpfte mit den zwei Seesäcken und versuchte sie nach Lucas’ Anweisungen zu platzieren. Dann ging sie mit demonstrativer Ruhe über die Straße zum Bibliotheksgebäude, aus dem drei Männer in Kampfuniform heraustraten, um sie in Empfang zu nehmen.
    »Das Geld könnte eine Barriere zwischen ihm und der Geisel darstellen«, bemerkte Cavanaugh.
    Lucas begutachtete die verbliebenen Geiseln. »Ene, mene, miste …«
    »Wollten Sie nicht vier Leute gehen lassen?«
    »Das war Bobbys Deal, Chris, nicht meiner, und leider ist der ja geplatzt.«
    »Sie scheinen nicht sonderlich betroffen vom Tod Ihres Partners zu sein.«
    Lucas funkelte ihn nicht wütend an, nicht direkt; sein Gesicht erstarrte nur auf eine Weise, die Theresa mittlerweile als seine Art, Wut auszudrücken, erkannte. »Bobby war der beste Freund, den ich je hatte, also erzählen Sie mir nicht, wie betroffen ich bin. Aber ich respektiere seine Wünsche.«
    »Es war Teil des Plans, dass er stirbt?«
    »Ich habe ihm gesagt, dass er dort bleiben soll, wo er gedeckt ist. Er hätte Eric durch das Glas oder die offene Tür treffen können. Bobby hat in der Therapie an seiner Impulskontrolle gearbeitet, doch offensichtlich nicht genug. Er musste Eric unbedingt sagen , warum er sterben sollte.« Lucas sammelte sich einen Moment lang. Theresa glaubte ihm. Er hatte Bobby nicht verlieren wollen.
    »Woher wussten Sie, dass ich Eric mit ins Spiel bringen würde?«
    »Das wussten wir nicht, aber es war den Versuch wert. Der Trick war, Sie glauben zu machen, dass es Ihre Idee war.«
    Cavanaugh sah aus, als hätte man ihm einen Schlag ins Gesicht verpasst.
    »Zeit zu gehen«, wechselte Lucas abrupt das Thema. »Ich brauche jemanden, auf den die Cops niemals schießen würden. Und was gäbe es da Besseres und Verletzlicheres als eine Mutter und ihr Kind?«
    Jessica Ludlow drückte Ethan noch enger an sich, die Augen groß vor Angst.
    »Genau, Sie, meine kleine Südstaaten-Madonna. Und Sie, Theresa. Ihr beide kommt mit mir. Die Männer können hier bleiben. Also, so wird es weitergehen …«
    »Nein«, sagte Theresa.
    »Nein«, sagte Cavanaugh gleichzeitig. »Lassen Sie sie hier. Sie machen alles nur noch viel schlimmer für sich, wenn auch noch Kidnapping dazu kommt.«
    »Chris, Sie werden noch von der Hölle aus versuchen, dass der Heilige Petrus Sie in den Himmel lässt, das schwöre ich. Wir verhandeln hier nicht. Wir haben nie verhandelt, kapiert? Wir haben Sie gebraucht, damit Sie uns Eric und das Geld heranschaffen, mehr nicht. Jetzt seien Sie endlich ruhig. Theresa, los.«
    »Sie brauchen mich nicht.« Sie betonte jedes einzelne Wort. »Sie haben eine junge Frau und ihren kleinen Sohn. Niemand wird das Risiko eingehen, sie zu verletzen. Ich wäre nur im Weg.«
    Jeder im Raum starrte sie an, während sich eine abgrundtiefe Stille über die Lobby legte.
    »Theresa …«, sagte Chris.
    Sie konnte ihn nicht ansehen. »Er wird ihnen nichts tun. Ich vertraue ihm.«
    Lucas murmelte: »Gerade Sie …«
    »Lassen Sie sie frei«, sagte Cavanaugh. »Nehmen Sie mich mit.«
    »Darauf könnte ich fast zurückkommen, Chris. Ich bin sicher, dass Ihre Heldentat die Verkaufszahlen Ihres nächsten Buches in die Höhe schnellen lassen wird. Selbst wenn es posthum veröffentlicht wird.« Lucas hatte immer noch diesen kalten, abweisenden Blick, der sie bis ins Mark traf und der auf ihr

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