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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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die Tür zum Büro des Abteilungsleiters mit einem Bürostuhl einschlagen müssen. Sie werden es tun, und Sie werden hierher zurückkommen, nicht wahr?«
    Sie nickte, mit vor Angst weit aufgerissenen Augen.
    Lucas zwinkerte Theresa zu. »Mutterschaft. Sollte man niemals unterschätzen. Sie können das Kind halten, während sie auf Schatzsuche geht. Jessie, geben Sie Theresa den Jungen. Sie wird sich um ihn kümmern.«
    Jessica Ludlow konnte sich erst überwinden, ihr Kind abzugeben, als Lucas das Gewehr auf ihren Kopf richtete. Dann übergab sie Theresa den Jungen mit der Feierlichkeit einer Totenglocke und dazu passendem Gesichtsausdruck. Ihre Hand ruhte auf seinem Rücken, bis Lucas ihr befahl aufzustehen.
    Theresa empfing den Jungen fast genauso zögerlich, wie ihn seine Mutter weggegeben hatte. Die Situation verschlechterte sich rapide.
    Sie beobachtete, wie Lucas den roten Rucksack vom Boden aufhob, dessen Inhalt in den großen Seesack zu Bobbys Füßen ausleerte und schließlich mit ihm zurückkehrte; es handelte sich um einen einfachen Nylonrucksack mit Spiderman-Logo. Sein Gang durch die Halle war vom erneuten Bellen des Wachhundes begleitet, weshalb er seine Stimme erheben musste, um Jessica Ludlow Anweisungen zu geben. »Nehmen Sie den hier. Machen Sie ihn voll. Lassen Sie die Cops ja nicht irgendwelche Farbpäckchen, GPS-Geräte oder Sonstiges dazupacken. Sobald Sie zurück sind, werde ich den Inhalt des Rucksacks umfüllen und dabei alles finden, was nicht hineingehört. Jeder Gegenstand, der kein Geld ist, bedeutet eine Kugel in den Körper Ihres kleinen Jungen.«
    Die junge Frau erbleichte.
    »Sie haben zwanzig Minuten. Jede fünf Minuten nach Ablauf dieser Frist werde ich Ihrem Kind eine Kugel verpassen. Wenn Sie nicht zurückkommen, wird er es auch nicht. Verstanden?«
    »Aber wie …?«
    »Ich bin mir sicher, dass das ganze Gebäude voller Security ist. Die werden Ihnen helfen. Sie werden versuchen, über Sie an mich heranzukommen, aber ich ziele mit meinem Gewehr auf den Kopf Ihres kleinen Jungen und sie nicht. Wer wird dann wohl gewinnen, hm?«
    Jessica musste nicht lange darüber nachdenken. »Sie.«
    »Genau.« Er reichte ihr den leeren Rucksack. Eine Hand auf ihrer Schulter, drehte er sich um und schubste sie leicht in Richtung der Aufzüge in der Angestelltenlobby. Sie wandte den Blick erst von ihrem Kind ab, als sie um den marmornen Informationsschalter herumging.
    Der Junge zuckte heftig im Schlaf, als ob er den Weggang seiner Mutter betrauerte. Theresa rieb ihm den Rücken und wünschte, der Hund würde endlich Ruhe geben. Sie war ganz und gar nicht erpicht darauf, einem Zweijährigen zu erklären, dass seine Mutter gerade etwas für einen Bankräuber erledigen musste. Sie glaubte nicht daran, dass die Security Jessica erlauben würde, ihren Mutterinstinkt über den Selbstschutz zu stellen. Sie hätten sicher auch nicht erlaubt, dass Theresa für Paul in die Höhle des Löwen ging. Wenn sie sie hätten stoppen können, hätten sie es getan.
    Der Kleine bewegte sich. Sie wissen es immer , dachte Theresa, wer ihre Eltern sind und wer nicht. Ich rieche nicht wie sie, ich tätschele ihm nicht den Rücken, wie sie es tut. Meine Schulter ist knochiger. Sein Unterbewusstsein sagte ihm, dass er sich in den Armen einer Fremden befand und dass er dieser Sache nachgehen würde müssen. Lucas würde ganz sicher keine Geduld mit einem schreienden Kind haben. Sie rieb dem Kleinen wieder über den Rücken. Bitte schlaf .
    »Sie«, sagte Lucas zu ihr. »Die Wissenschaftlerin. Was machen die da in der Kommandozentrale?«
    »Sie beobachten.«
    »Durch die Fenster?«
    Sie nickte.
    »Und über die Kameras hier?« Lucas deutete zu den Wänden, wo die Überwachungskameras in den Ecken hingen.
    Sie nickte erneut.
    Das stellte ihn nicht zufrieden. »Antworten Sie, wenn Sie gefragt werden.«
    Sie deutete auf den Rücken des kleinen Jungen. »Er wird sonst aufwachen, weil er meine Stimme nicht kennt.«
    »Mir ist das Nickerchen eines Babys herzlich egal, Theresa. Ich kann mit schreienden Kindern umgehen. Was wissen sie über uns, mich und Bobby? Ah, Sie zögern. Das ist keine gute Idee, Theresa, das macht mich nervös. Und ich denke, dass Sie mich belügen wollen.«
    Wieder deutete sie auf den kleinen Jungen in ihrem Arm und versuchte, so ruhig und leise wie möglich zu sprechen. »Ich will ihn nicht aufwecken. Sie wissen, dass Bobby mit Nachnamen Moyers heißt und gerade aus dem Gefängnis in Atlanta entlassen

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