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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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hochgegangen ist, dann ist das ein gutes Zeichen.« Der Toxikologe schwieg für einen Moment und fügte dann hinzu: »Es ist … äh … doch nicht in der Nähe von Theresa, oder?«
    »Etwa drei Meter von ihr entfernt«, erklärte Patrick. »Ihrem Schweigen nach zu schließen, ist die Situation alles andere als beruhigend.«
    »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, Detective.«
    Patrick beäugte den Monitor. »Ich gehe da rüber.«
    Kein Lüftchen regte sich, nicht einmal eine fischige Brise aus Richtung des Sees, um die sandfarbenen Strähnen von Patricks Stirn zu lüften. Er ging die lange Strecke, die East Third hinunter und dann die Rockwell hoch bis zur Hinterseite der Notenbank. Hinter den Sägeböcken, die die Straße absperrten, gingen die Clevelander ihrem Alltag nach, hasteten zur Arbeit, trafen sich zum Mittagessen, sprangen durch die Hitze in ihre gekühlten Büros, bevor die Krawatten zerknitterten und das Make-up verlief. Patrick ging an der Ecke vorbei, an der früher Pat Joyces Pub war, und ertappte sich dabei, wie er sich nach seiner Anfangszeit bei der Polizei zurücksehnte, wo die schwierigste Entscheidung eines Tages darin bestand, einen Strafzettel auszustellen oder nicht.
    Wenn er nicht den ganzen Weg um das Hampton Inn zum Eingang auf der Superior laufen wollte, musste er das Gebäude über eine steile Rampe betreten, die von einer gläsernen Kabine überwacht wurde, von der Patrick annahm, dass sie kugelsicher war – und mit einer Klimaanlage ausgestattet oder der arme Kerl darin wäre sicher schon umgekippt.
    Seine Polizeimarke gewährte ihm Durchlass, ohne erschossen zu werden. Einer der vielen Bank-Wachmänner, der in seiner Kampfmontur schwitzte, eskortierte Patrick zu Mulvaneys Büro im fünften Stock. Der Chef der Notenbanksecurity war alles andere als erfreut.
    »Warum zum Teufel hat sie das getan? Das Auto ihnen vor die Tür zu fahren. Einer meiner Leute wurde beschossen, als er seinen Befehlen folgte und ihnen das Auto weggenommen hat, und sie bringt es ihnen zurück?«
    »Weil sie versuchte, das Leben eines Cops zu retten.«
    »Und – hat sie es geschafft?« Mulvaneys Kopf zuckte hin und her, als er die verschiedenen Überwachungsbilder beobachtete.
    »Hat er überlebt?«
    »Wissen wir noch nicht.«
    »Da ist sie, die andere junge Frau.« Jessica Ludlow erschien auf einem der Monitore. Sie war gerade aus dem Aufzug im zweiten Stock getreten. »Los geht’s.«
    Er schien nicht einmal zu bemerken, wie sich Patrick ihm anschloss.
    Sie erwischten Jessica Ludlow auf dem Flur – und erschreckten sie ohne Zweifel noch viel mehr, als eine Gruppe von großen, schwer bewaffneten Männern sie umringte, doch das ließ sich nicht ändern. Mulvaney stellte sich vor.
    »Sie müssen mich zurückgehen lassen«, flehte sie. Sie zitterte am ganzen Körper, selbst das zerzauste blonde Haar bebte. »Wenn ich nicht zurückgehe, bringen sie meinen Sohn um.«
    Ohne darüber nachzudenken, klopfte ihr Patrick beruhigend auf die Schulter, woraufhin sie wie ein verängstigtes Kaninchen zurückzuckte.
    »Keine Angst, Mrs. Ludlow. Wir tun alles, was wir können.«
    »Sie wissen, wer ich bin? Ist mein Mann auch hier? Wo ist mein Mann?«
    Patrick verzog keine Miene. Die Frau war dem Zusammenbruch schon nahe genug; wenn sie vom Tod ihres Mannes erfuhr, würde sie endgültig die Nerven verlieren. »Wir haben das Gebäude evakuiert.«
    »Alle Angestellten sind nebenan oder zu Hause«, fügte Mulvaney hinzu.
    »Ich muss zurück«, wiederholte sie. »Sie können mich nicht davon abhalten, zurück in die Lobby zu gehen. Er wird Ethan töten …«
    Mulvaney trat einen Schritt vor, was sie nur noch weiter zurückweichen ließ, bis sie an die Glastür mit der Aufschrift »Bankkredite« stieß. »Das verstehen wir, Mrs. Ludlow. Wir werden Sie nicht davon abhalten, das Geld zu überbringen, wenn das Leben Ihres Kindes auf dem Spiel steht. Auch wenn ich das nicht will – wir haben wohl kaum eine andere Wahl.«
    Sie atmete erleichtert ein; ihr ganzer Körper schien sich mit Sauerstoff zu füllen. Nachdem sie langsam ausgeatmet hatte, sprach sie bedeutend ruhiger. »Er will, dass ich diesen Rucksack mit Geld vollpacke, eine Million Dollar oder so.«
    Mulvaney streckte die Hand nach dem Rucksack aus, doch sie drückte diesen an ihre Brust. »Nein, er will genau diesen Rucksack zurück. Er wird mich oder eine andere Geisel den Inhalt umpacken lassen, weshalb wir keine Farbpäckchen oder Ortungsgeräte zwischen das

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