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Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1)

Titel: Schattenbraut - Black, L: Schattenbraut - Takeover (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Black
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übermitteln will. Wie ist ihre Beziehung zu Oliver? Sind sie befreundet?«
    »Niemand ist mit Oliver befreundet – dazu geht er allen viel zu sehr auf die Nerven. Aber Theresa hat einen besseren Draht zu ihm als jeder andere. Sie hat ihm einige Proben von dem Toten heute Morgen gegeben. Wahrscheinlich hat sie das gemeint. Soll ich Sie zu Oliver durchstellen?«
    »Nein, das ist nicht nötig. Jason wird Oliver auf einer anderen Leitung anrufen. Was können Sie mir über Theresa sagen? Haben Sie sie schon unter Druck erlebt?«
    » Druck ? Wir arbeiten für Leo.«
    Offensichtlich hatte Don das Gespräch auch seinerseits auf Lautsprecher gestellt, denn sie hörten im Hintergrund den empörten Ausruf seines Vorgesetzten: »Hey!«
    »Dieser Job besteht nur aus Druck. Theresa kommt gut damit klar. Die Leichen nehmen gar kein Ende, Anwälte greifen sie an – und sie wird einfach immer kälter und stiller.«
    »Könnte sie auf eigene Faust etwas unternehmen?«
    Patrick fragte sich, warum Cavanaugh nicht ihn danach fragte. Er kannte Theresa schließlich seit ihrer Geburt. Aber das wusste Cavanaugh offensichtlich nicht. »Nein«, sagte er laut.
    »Nein«, antwortete Leo.
    Don klang etwas defensiv. »Sie ist sehr tough.«
    »Aber nicht übermäßig bestimmt«, sagte Patrick.
    »Ich weiß nicht«, warf Leo ein. »Bei mir wird sie schon unverschämt und dreist.«
    »Sie versucht also eher zu kooperieren, die Dinge nicht eskalieren zu lassen«, fasste Cavanaugh zusammen.
    »Solange niemand verletzt wird«, beharrte Don. »Dann wird sie dem Kerl an die Kehle gehen.«
    »Nun, das haben wir gesehen. Ich danke Ihnen. Ich werde jetzt auflegen, Jason hat Oliver auf der anderen Leitung.«
    » Espero que usted sea tan bueno come dicen «, warnte ihn Don. Ich hoffe, Sie sind so gut, wie alle sagen.
    »Ich bin besser«, erklärte ihm Cavanaugh und drückte einen Knopf an der Telefonanlage. »Spreche ich mit Oliver?«
    »Wer will das wissen?«
    Patrick lehnte sich zum Mikrophon. »Oliver, hier spricht Frank Patrick von der Mordkommission. Haben Sie heute mit Theresa gesprochen?«
    »Ja.«
    »Worüber?«
    »Was ist eigentlich los?«
    » Was hat sie gesagt ?«
    Patrick kümmerte sich nicht um den abschätzenden Blick, den Cavanaugh ihm zuwarf und dabei wohl überlegte, ob man Patrick auch der Kommandozentrale verweisen sollte.
    »Ich habe ihr gesagt, dass der Schmutz von der Bodenmatte des Autos oxidierte Erde war. Roter Lehm, wenn Sie so wollen.« Einen Moment später fügte er hinzu: »Ich schließe aus Ihrem Schweigen, dass Ihnen das genauso viel sagt wie mir.«
    »Der kommt in den Südstaaten vor«, sagte Patrick. »Georgia.«
    »Klar, das ist gut möglich.«
    »Noch etwas?«, fragte Cavanaugh.
    »Ja. Vor etwa fünfundvierzig Minuten habe ich sie wegen der Schmiere angerufen, die sich auf der Schulter eures Toten befand. Sie hat eine Probe von … lassen Sie mich nachschauen …«
    »Seinem Jackett genommen«, ergänzte Patrick.
    »Ja. Und ich habe ihr gesagt, dass es sich um Cyclotrimethylentrinitramin handelt.« Nicht einmal der hohle Klang des Lautsprechers konnte seine Geringschätzung verbergen: »Sie haben sicher keine Ahnung, wovon ich gerade rede, oder?«
    »Handelt es sich dabei um C4?«, fragte Cavanaugh.
    » RDX , um genau zu sein, aber Sie liegen gar nicht mal so falsch.«
    »Plastiksprengstoff?« Patrick musste sich setzen. »Schlimmer kann’s wohl kaum werden.«
    Oliver erwiderte lakonisch: »Es kann immer noch schlimmer kommen.«
    »Woher haben die das RDX ?«, überlegte Patrick. »Vielleicht war Lucas beim Militär. Bobby ganz sicher nicht.«
    Oliver ergriff erneut das Wort. »Wenn man den großzügigen Gebrauch von Vaseline als Plastifizierer bedenkt, haben sie es wahrscheinlich daheim hergestellt. Man braucht dafür eigentlich nur Bleiche und Kaliumchlorid.«
    »Was haben sie damit vor?«, fragte Patrick laut. »Und wo ist es? Im Auto nicht.«
    Cavanaugh starrte auf den Monitor. »Sie könnten es sich an den Körper gebunden haben, auch wenn ich nichts erkennen kann. Die Jacken sind offen, und es sieht nicht so aus, als wäre unter den T-Shirts etwas befestigt.«
    »Ist schwer zu sagen«, ergänzte Jason eifrig. »Dunkle Farben auf dunklen Farben auf einem Schwarz-Weiß-Monitor.«
    »Dann bleiben die Seesäcke. Oliver, wie stabil ist dieses Zeug?«
    »Kommt ganz auf die Fingerfertigkeit eurer Amateurterroristen an, wie sorgfältig sie die Kristalle herausgefiltert haben und so weiter. Wenn es bis jetzt noch nicht

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