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Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen

Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen

Titel: Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Wesen ließ sich davon jedoch nicht beirren.
    Schließlich erwog Brynn, die Flucht zu ergreifen, und drehte sich zu Diredusk um.
    Der Anblick verschlug ihr den Atem und ließ sie auf der Stelle erstarren, denn das kleine Pony war von einer ganzen Schar dieser übel riechenden Ungeheuer umringt.
    Aber ihr Pferd würden sie nicht bekommen, niemals! Mit einem wütenden Knurren und einer schnellen Bewegung ihres Handgelenks löste sie die Sehne von ihrem Bogen, wodurch sich das harte Holz streckte und in eine tödliche Keule verwandelte. Der Anblick ihres Pferdes in Gefahr, das wiehernd mit den Hufen trampelte und sogar nach einem der Monster trat, um es ins Gestrüpp zurückzutreiben, ließ Brynn schlagartig ihre eigene Angst vergessen. Mit kreisendem, wirbelndem Stock stürmte sie herbei, blieb unmittelbar vor einem sich umdrehenden Zombie stehen und ließ sich, als ihr Stock nach vorne schwang, auf ein Knie fallen, um den ganzen Schwung ihres Angriffs in diesen perfekt gezielten Schlag zu legen.
    Der Stock prallte mit einem widerlich dumpfen Geräusch seitlich gegen den Kopf des Zombies und hinterließ dort eine riesige Delle. Das Wesen taumelte zur Seite, weigerte sich jedoch, zu Boden zu gehen, und ließ nicht mal erkennen, ob es Schmerzen verspürte. Dann griff es wieder an.
    Brynn stieß einen Schrei aus und versetzte ihm einen zweiten, heftigen Schlag, der seinen weichen Schädel noch ein wenig mehr verformte; als das ebenfalls keine Wirkung erzielte, zog die Hüterin ihren Stock zurück und stieß ihn dem Wesen, das nicht den geringsten Abwehrversuch unternahm, mitten ins Gesicht.
    Sein Kopf wurde nach hinten gestoßen, doch der Zombie bewegte sich unbeirrt weiter vorwärts.
    Brynn traf ihn ein weiteres Mal im Gesicht, dann etwas tiefer an seinem ungeschützten Hals, bevor sie den Stock zurückzog, ihn hinter ihrem Rücken vorbeiführte und den Zombie erst von der einen, dann von der anderen Seite traf.
    Der Kopf des Zombies baumelte hin und her, als hätte er jeden Halt verloren. Brynn sprang zur Seite, als sich das Monster, mit ausgestreckten Armen nach ihr tastend, weiter vorwärts bewegte, so als sei sie für das Wesen unsichtbar. Als es an ihr vorüberstapfte, packte sie den Stock mit beiden Händen und holte zu einem wuchtigen Schlag aus, der den Zombie am Hinterkopf traf und seinen Schädel mit einem Ruck nach vorne schleuderte.
    Der Zombie machte Anstalten, sich zu ihr umzudrehen, brach stattdessen aber einfach auf dem Boden zusammen.
    Brynn bekam seinen Sturz nicht einmal mehr mit, so schnell warf sie sich zwischen die beiden Monster, die Diredusk von der Seite bedrängten. Den Stock mit beiden Händen fest umklammert, landete sie zwischen ihnen, stieß einmal hart nach rechts und links, dann noch einmal, und erzielte zwei weitere harte Treffer.
    Der völlig verängstigte Diredusk bockte und wieherte, trat mit beiden Hinterbeinen aus, zertrümmerte einem weiteren Zombie die Brust und schleuderte ihn in hohem Bogen zwischen die Bäume. Der kleine Hengst bockte abermals und drehte sich, seinen Kopf hin und her werfend, im Kreis.
    Brynn folgte seiner Bewegung, bis sie an seiner Schulter und seinem Kopf vorbeilangen konnte und den Haltestrick zu fassen bekam, den sie hektisch löste.
    »Lauf! So lauf schon!«, schrie sie Diredusk an, woraufhin der kleine Hengst mit zwei Zombies im Schlepptau im nächtlichen Wald verschwand.
    Brynns Gesicht war tränenüberströmt, aber sie war froh, dass wenigstens Diredusk Gelegenheit hatte zu fliehen. Ihr selbst schien dieses Glück nicht vergönnt zu sein, denn mittlerweile bedrängten sie die Zombies in mehreren Reihen von allen Seiten. Sie verscheuchte ihre Angst mit einem wütenden Knurren und stürzte sich unter wuchtigen Stößen und Hieben ihres Stocks auf die am nächsten stehende Gruppe, die sie mit einem wahren Hagel von vernichtenden Treffern überhäufte. Immer wieder wegtauchend gelang es Brynn irgendwie, die Linie zu durchbrechen, und einen Augenblick lang glaubte sie, sie hätte es geschafft.
    Doch dann stellten sich ihr immer mehr Zombies in den Weg, und einer von denen in ihrem Rücken, der bei ihrem Durchbruchsversuch zu Fall gekommen war, bekam mit übermenschlich kräftigem Griff ihren Knöchel zu fassen.
    Brynn ächzte und geriet ins Straucheln, als sie unvermittelt festgehalten wurde, schaffte es aber, auf den Beinen zu bleiben. Sie drehte sich blitzschnell zu dem sie festhaltenden Zombie um und drosch wie von Sinnen auf seinen Schädel ein.
    Die

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