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Schattenelf - 4 - Feuerzauber

Schattenelf - 4 - Feuerzauber

Titel: Schattenelf - 4 - Feuerzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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ihrer vormals so mächtigen Armee aus To-gai zu verjagen!«
    Die düstere Reaktion überraschte sie.
    »Sie sind sehr stark«, sagte Tanalk Grenk mit gedämpfter Stimme.
    »Und wo werden wir uns diesmal verstecken?«, fragte Pherol sie mit beißendem Sarkasmus, als sie nach ihrem Besuch im Feldlager zu ihm zurückkehrte.
    Brynn antwortete nicht sofort, sondern ging stattdessen hinüber zu dem gewaltigen Berg aus Netzstricken und großen Fellen, der neben dem Drachen auf der Erde lag. Sie hatte Pherol bei ihrer Rückkehr zu den Feuerbergen wie üblich einsetzen und ihn Nachschub beschaffen lassen wollen. Wie sich jetzt herausstellte, war das keine schlechte Idee gewesen.
    »Verstecken?«, erwiderte sie ungläubig. »Wir haben noch mehrere Stunden Zeit, bis es hell wird. Warum sollten wir uns also verstecken?«
    Der Drache sah sie fragend an.
    »Suchen wir uns eine Siedlung, die wir dem Erdboden gleichmachen können«, erklärte sie grimmig, und der Drache verzog seine Lippen zu einem boshaften Grinsen.
     
    Einem großen Raubvogel gleich stießen sie aus dem Himmel herab, mitten ins Zentrum einer kleinen Vorposten-Siedlung. Die ersten warnenden Vorzeichen, der plötzliche Luftzug und das Schlagen der ledrigen Flügel, kamen für die Behreneser, die noch auf den Beinen waren und sich in der Nähe der Angriffszone aufhielten, bereits zu spät; sie konnten gerade noch den Kopf heben und ihrem Schicksal ins Auge blicken, ehe der Drache sie mit seinem todbringenden Feuerhauch überzog.
    Kurz bevor Pherol abdrehte und wieder höher stieg, verharrte er noch einen Sekundenbruchteil in der Schwebe, gerade lange genug, dass Brynn ins Dorf hinunterspringen und in den Schatten untertauchen konnte. Diesmal würde sie sich nicht mit einer Zuschauerrolle zufrieden geben.
    Es wurde Alarm geschlagen, und zwei Posten in der Nähe des Tores rissen ihre Bögen hoch. Aber Pherol, mit seinem schnappenden Maul und seinen peitschenden Flügeln, war im Nu bei ihnen, und kurz darauf waren die beiden Posten tot und das Tor zertrümmert. Sofort stieg der Drache wieder in den nächtlichen Himmel auf, wo er in großer Höhe und außer Sichtweite kreiste, um seinen nächsten Anflugwinkel anzuvisieren.
     
    Brynn huschte von Schatten zu Schatten, lauschte auf die Geräusche der aus dem Schlaf hochschreckenden Ortschaft und versuchte die Schreie einzuordnen. Sie presste ihren Rücken gegen die Außenwand einer Hütte, gleich neben der Eingangstür, und als diese geöffnet wurde und ein Mann nach draußen eilte, drehte sich die Hüterin um und schlug mit voller Wucht zu. Der Hieb ließ ihn zurück nach drinnen taumeln und der Länge nach zu Boden gehen.
    Unmittelbar hinter ihm trat ein zweiter Mann aus dem Dunkel, möglicherweise ein Sohn oder Bruder. Er stieß einen Schrei aus und versuchte mit einer unbeholfenen Bewegung, seine Axt zur Abwehr hochzureißen.
    Doch Brynn sprang über den am Boden liegenden, sterbenden Mann hinweg und trieb dem zweiten Kerl ihr Schwert mitten ins Herz.
    Dann machte die Hüterin kehrt, war im Nu wieder im Freien und lief ins Dorf. Dabei ließ sie den zentralen Dorfplatz allerdings links liegen, wo riesige Flammen in den Nachthimmel züngelten und auf dem es von verängstigt durcheinander laufenden Siedlern nur so wimmelte.
    Sie bog in eine Gasse zwischen zwei länglichen Gebäuden ein, die sie sofort als Lagerschuppen identifizierte. Brynn hielt ihr Schwert in die Höhe und ließ dessen Klinge einmal kurz auflodern; es war das vorher abgesprochene Signal an Pherol, um die Stelle zu markieren, die er unbedingt verschonen sollte.
    Kaum war sie um die rückwärtige Ecke des Gebäudes gebogen, drehte Brynn sich noch einmal um und sah drei Männer, die in ihre Richtung gelaufen kamen. Im Vertrauen darauf, dass sie sie nicht bemerkt hatten, zog sie sich mit dem Schwert in der Hand wieder hinter das Eck zurück und lauschte auf die näher kommenden Schritte und ihre aufgeregten Stimmen.
    Unmittelbar vor ihnen trat Brynn aus ihrem Versteck, erstach den Mann zur Linken und brachte den Rechten zu Fall. Ein schneller Schritt und eine Körperdrehung, und sie hatte ihr Schwert aus dem Verwundeten herausgerissen und schloss ihre perfekt ausbalancierte Körperdrehung mit einem wuchtigen Seitenhieb gegen den dritten Mann ab. Brynn zuckte zusammen, als der Vorposten-Siedler schreiend zusammenbrach und sein abgehackter Arm zu Boden fiel.
    Plötzlich hörte Brynn, dass sie von hinten angegriffen wurde. Rein instinktiv riss sie ihr Schwert

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