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Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Titel: Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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dass sich ein gewisses Maß an Sonnenstein-Antimagie in der Nähe befand, doch hier draußen vor dem Tor war das nicht weiter von Bedeutung – die Kräfte eines Königs Aydrian vermochte es gewiss nicht zu beeinträchtigen.
    Wie eine Woge teilte sich vor ihm das dichte Gedränge seiner Männer und gab den Weg zum mächtigen Eingangsportal frei.
    Aydrian zog Sturmwind blank und senkte die Klinge, dann schickte er seine geballte Energie in den im Schwert eingelassenen Grafit, bis ein gewaltiger, gleißend heller Lichtblitz hervorschoss.
    Die Torflügel erzitterten und wurden nach innen gedrückt, und die gewaltigen Sperrriegel – bereits geschwächt von den Flammen und dem ungeheuren Druck – zerbarsten krachend.
    Eine Flut von Kriegern ergoss sich in den Innenhof von St. Mere-Abelle.
    »Tötet jeden, der nicht sofort den Weg freigibt«, rief Aydrian seinen Männern zu, ehe er, flankiert von Sadye und De’Unnero, sein Pferd in den Innenhof der Klosteranlage lenkte.
     
    »Wir kommen zu spät«, stöhnte Prinz Midalis, als er die gewaltige Armee heranstürmen sah, die dabei war, ihnen den Weg abzuschneiden.
    »Fliehen oder kämpfen, was sollen wir tun?«, fragte Bradwarden.
    Prinz Midalis betrachtete den Zentaur mit einem unbeugsamen Blick.
    Der Zentaur verstand. »Kämpft tapfer, und geht mutig in den Tod!«, brüllte er und griff nach seinem Dudelsack.
    Die Krieger aus Vanguard und Alpinador bildeten ein Schutzkarree rings um Midalis, während Bruinhelde und die anderen Führer sich gegen Kalas’ Sturmangriff wappneten.
    Eine Abteilung der Armee des Herzogs vollzog einen Schwenk nach Norden, um ihnen jede Rückzugsmöglichkeit abzuschneiden, doch die Krieger des Prinzen hatten gar nicht die Absicht zu fliehen.
    Auf ein Kommando zogen der Prinz und seine Soldaten die Köpfe ein, und schon rauschte der von Brynn und Pagonel zu einer überraschenden Attacke herangeflogene Pherol über sie hinweg. Wenige Augenblicke später waren sie der gegnerischen Armee bereits so nahe, dass Pherol eine Vorhut mit seinem Feueratem bestreichen konnte, doch dann kam ihnen ein gewaltiger Pfeilhagel entgegengeflogen, sodass Brynn gezwungen war, den Drachen herumzureißen und schnellstmöglich das Weite zu suchen.
    »Ein perfektes Manöver«, sagte Pony zu Midalis. »Dann wollen wir doch mal sehen, was sie gegen mich zu unternehmen gedenken.« Sie streckte den Arm vor und stoppte eine Gruppe von Fußsoldaten mit einem krachenden Lichtblitz, der sie allesamt zu Boden streckte.
    »Steigt auf!«, rief Pagonel Prinz Midalis zu, als Brynn den Drachen neben ihm landen ließ. »Wir können uns nicht durch König Aydrians gesamte Armee kämpfen und allen Ernstes darauf hoffen, ihn auf diese Weise aufzuhalten!«
    Prinz Midalis drehte sich zu den anderen Führern um.
    »So geht schon!«, drängte ihn Andacanavar.
    »Beeilt Euch!«, pflichtete Bruinhelde ihm bei. »Wir werden schon dafür sorgen, dass sie ins Grübeln kommen!« Der Anführer der Barbaren drehte sich zu seinen Männern um und brüllte: »Kämpft tapfer, und geht mutig in den Tod!«, ein Ruf, der quer durch die Reihen der Alpinadoraner mit lautstarker Begeisterung aufgegriffen wurde.
    Prinz Midalis kletterte hinter Pagonel in den Sattel und gab Brynn und dem Mystiker den Befehl, nach Aydrian zu suchen.
    »Ich kann ihn förmlich riechen«, knurrte Pherol. Es folgte ein kräftiger Sprung, und schon war der Drache in der Luft.
    »Wir haben hier ebenfalls nichts mehr verloren«, rief Juraviel Pony und Bradwarden zu. Er hatte kaum geendet, als sie Adrians Donnerschlag und die verzweifelten Schreie innerhalb der Klostermauern hörten. »Er ist ins Innere der Abtei vorgedrungen!«, rief Juraviel. »Wir müssen ihn aufhalten!«
    Pony, im Sattel ihres Hengstes Symphony, und Bradwarden schoben sich ganz dicht an den Elfen heran, der daraufhin seine geöffnete Hand in den Himmel reckte, sodass man den Smaragd von Andur’Blough Inninness sehen konnte. »Ihr seid der oberste Hüter«, wandte er sich an Andacanavar.
    Der hünenhafte Mann zögerte und warf einen nervösen Blick zu Bruinhelde.
    »Geht und tötet ihn im Zweikampf«, sagte dieser ohne das geringste Zögern. »Ich werde mit Eurem Namen auf den Lippen sterben, großer Andacanavar.«
    Einen Augenblick später machten Belli’mar Juraviel und seine vier Gefährten einen gewaltigen Schritt, der sie vorbei an der Südflanke der heranpreschenden Streitmacht von Herzog Kalas bis vor das zertrümmerte Tor von St. Mere-Abelle brachte.
    Dort

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