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Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf

Titel: Schattenelf - 6 - Der letzte Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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wurde, und wusste, dass König Aydrian ebenfalls eingetroffen war.
     
    Prinz Midalis ließ seine Leute nur äußerst ungern zurück. Am liebsten wäre er dort geblieben, gemeinsam mit dem Drachen und dem Mystiker und der jungen Hüterin mit ihrem tödlichen Bogen.
    Denn wie sie da auf Pherol thronte und den unter ihr kämpfenden Soldaten Deckung gab, bot Brynn einen überaus erstaunlichen Anblick.
    »Ich kann ihn förmlich riechen!«, stieß Pherol ein ums andere Mal hervor.
    »Dann such ihn!«, drängte in Pagonel.
    Mit einem kräftigen Schlag seiner ledrigen Flügel stieg Pherol ein wenig höher, ehe er zur Seite abschwenkte und sich in einen Sinkflug fallen ließ und dabei immer schneller wurde.
    Prinz Midalis verfolgte das Kampfgeschehen, bis der Drache schließlich noch tiefer ging und die Klippen ihn von seinen Kriegern, von Liam O’Blythe, Bruinhelde und all den anderen, abschnitten – nur ihre Schlachtrufe klangen ihm noch immer laut in den Ohren.
    Er hatte keine andere Wahl, er musste auf seine Männer vertrauen.
     
    Sie wühlten sich durch das Chaos vor dem zerborstenen Tor. Falls zwei im Bi’nelk dasada ausgebildete Krieger nicht ausreichten, um die dort dicht zusammengedrängten Krieger von Aydrians Armee auseinander zu treiben, dann mit Sicherheit Bradwardens schiere Körperkraft und die präzise platzierten Pfeile von Belli’mar Juraviel.
    Pony ließ sich von Symphonys Rücken gleiten und nahm ihren Platz an der Seite des alpinadoranischen Hüters ein. Doch kaum hatten sie eine Gruppe gegnerischer Krieger in ein Scharmützel verwickelt, da zeichnete sich ab, dass sie und Andacanavar niemals jenes Maß an Harmonie erreichen würden, das sie einst mit Elbryan erlangt hatte – denn der Barbar hatte den Schwerttanz seiner Körpergröße und -kraft angeglichen. Griff ein Soldat ihn an, parierte er mit einem waagrechten Schwerthieb und wich mit dem für den Schwerttanz typischen Ausweichschritt zurück. Doch dann schob Andacanavar seinen hinteren Fuß zur Seite und wich seitwärts aus, ehe er nach einer kurzen Finte die Schlagrichtung wechselte und mit einem vernichtenden Diagonalhieb seines Langschwerts konterte, der den törichterweise nachsetzenden Gegner niederstreckte.
    Sein ungewohnter Ausfallschritt hatte zur Folge, dass Pony sich einen Moment allein zwei Kriegern gegenübersah, doch mit einer Folge von schnellen, präzisen Hieben lenkte sie scheinbar mühelos einen Vorstoß nach dem anderen zur Seite ab.
    Dann war Bradwarden zur Stelle und warf sich in die Bresche, die der alpinadoranische Hüter hinterlassen hatte. Als einer von Ponys Widersachern von ihr abließ, um ihn anzugreifen, stieß der Zentaur seinen riesigen Bogen wie einen Speer nach vorn. Die Spitze traf den Krieger unmittelbar unter seinem Brustharnisch, und der Zentaur drängte nach vorn, riss den Speer nach oben und wuchtete den Mann von den Füßen. Wild mit Armen und Beinen rudernd, taumelte er nach hinten. Als er sich endlich wieder so weit gefangen hatte, um erneut anzugreifen, zielte der Zentaur bereits mit seinem Bogen auf ihn, an dessen Sehne ein Pfeil lag, der eher an einen Speer erinnerte.
    Der Krieger machte schreiend kehrt und stieß einen Kameraden zur Seite, der soeben angelaufen kam, um sich in den Kampf zu stürzen.
    Ein leichter Schwenk zur Seite nahm den Neuankömmling ins Visier. Der Pfeil des Zentauren durchschlug seinen metallenen Brustharnisch mit solcher Wucht, dass es ihn von den Füßen riss und nach hinten warf.
    Pony wich gerade einen Schritt zurück, nur um blitzschnell erneut anzugreifen, als ihr Gegner sein Schwert über die Schulter hob. Ihr Richtungswechsel, eine brillante Demonstration des Schwerttanzes, kam viel zu schnell, als dass ihr Gegner noch hätte reagieren können. Die Augen plötzlich vor Entsetzen aufgerissen, hatte er nicht den Hauch einer Chance, sein Schwert rechtzeitig zu senken, um den Stoß noch abzulenken.
    Ponys Schwert bohrte sich in den Bauch des Kingsman, der, einen gellenden Schrei auf den Lippen, nach hinten taumelte, beide Hände auf die Wunde gepresst.
    Schon griff ein weiterer Krieger Pony an, doch sie drehte sich gerade noch zur Seite und wich aus.
    Dabei kam er ihr nicht einmal nahe – stattdessen blieb er jählings stehen und begann nach dem winzigen Pfeil zu tasten, der ihn am Hals getroffen hatte.
    Pony drehte sich sofort um und sah Juraviel, den Bogen in der Hand, oben auf einem der eingedrückten Tore hocken. Der Elf nickte ihr zu.
    Als ihr Blick ein kleines

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