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Schattengeboren - Sinclair, A: Schattengeboren

Schattengeboren - Sinclair, A: Schattengeboren

Titel: Schattengeboren - Sinclair, A: Schattengeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Sinclair
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ihr letztes Gespräch beendet hatte.
    ›Was tun Sie da?‹, fragte Phoebe Broome unweigerlich.
    Telmaine biss die Zähne zusammen. Wie konnte es diese Frau wagen sich einzumischen, obwohl sie gesellschaftlich derart weit unter ihr rangierte?
    ›Ich mag gesellschaftlich unter Ihnen stehen, Prinzessin Telmaine … ‹
    ›Ich habe mit Ishmael gesprochen.‹
    ›Ishmael? Das war Ishmael?‹ Auch sie brach die Verbindung ab – Magier hatten einfach keine Manieren. Dann spürte Telmaine die zarte Berührung von Farquhar Broomes Magie, und einen Atemzug später stand der Mann, gebückt unter der Wölbung der Kuppel, persönlich vor ihr. »Das war mutig von Ihnen, mein liebes Mädchen, aber nicht allzu klug.«
    »Was ist mit ihm passiert? Er ist es doch, oder?«
    »Natürlich. Seine Präsenz ist unverkennbar. Aber er muss eine bemerkenswerte Veränderung durchlaufen haben … «
    ›Telmaine.‹ Ein roher Hilferuf streckte sich ihr aus dem Brennofen entgegen. Trotz bestem Vorsatz hörte sie sich selbst vor Schmerz wimmern.
    Farquhar Broome legte ihr eine Hand leicht auf den Kopf. Seine Magie umhüllte sie, und das Gefühl von Hitze und Druck verringerte sich. ›Mein lieber Junge‹, sagte er, ›seien Sie sanfter zu der Dame, wenn Sie so freundlich sein würden.‹
    ›Magister Broome?‹ Nun richtete sich dieser geschmolzene Strom von Eindrücken auf den Magier siebten Ranges. Farquhar Broome ächzte, taumelte rückwärts und glitt an der Wand zu Boden. Dann verschwand Ishmaels Präsenz ebenso abrupt, wie sie gekommen war. »Oje«, sagte der Erzmagier der Nachtgeborenen atemlos. »Das stellt in der Tat ein Problem dar.«
    Sie ließ sich von dem Hocker gleiten und kniete sich neben ihn. »Hat er Ihnen erzählt, was ihm zugestoßen ist?«, fragte sie drängend. »Können wir ihm helfen?«
    »Meine liebe Dame«, antwortete Farquhar Broome. Sie spürte ein Zucken in ihrer Tasche, und ihr geliehenes Taschentuch sprang in seine Hand. Er wischte sich damit die Stirn ab und gab es ihr mit einem einfältigen Lächeln zurück. Ihr fiel nichts anderes ein, als zu sagen: »Es ist schmutzig.«
    Die Tür flog auf, und Phoebe Broomes Peilruf traf sie. Einen Moment herrschte ein vielsagendes Schweigen, dann fragte die Magierin mit beherrschter Stimme: »Vater, was genau war das?«
    Farquhars Lächeln wirkte plötzlich viel weniger einfältig und sehr unglücklich. »Das war unser Freund Ishmael, mein liebes Mädchen. Soweit ich seine Situation verstehe, wird er von einer der beiden Magierinnen gefangen gehalten, die noch aus der Zeit stammen, als der Fluch gewirkt wurde.«
    »Das ist … « Sie besann sich eines Besseren, als »unmöglich« zu sagen.
    »Es scheint mir, sie hat erfolgreich versucht, Ishmaels magische Stärke zu vergrößern.« Er hob eine Hand. »Helft mir auf.«
    Phoebe und der in den Grenzlanden geborene Magier, der zuvor mit dem Kutscher gestritten hatte, hoben ihn hoch. Zittrig sagte er: »Es war eine ziemlich brutale Prozedur und wäre bei einem weniger robusten Mann gescheitert. Wie Sie gespürt haben, hat er die Magie kaum unter Kontrolle.«
    »Aber er hat doch mit uns die Magie studiert«, wandte der Magier aus den Grenzlanden ein.
    »Mein lieber Junge, all seine Bemühungen zielten darauf ab, die Wirkung seiner wenigen Magie zu verstärken . Selbst unter den denkbar günstigsten Umständen würde es dauern, sich darauf einzustellen.«
    »Wurde er verhext?«, fragte Phoebe entsetzt.
    Ihr Vater wandte sich ihr zu. »Das konnte ich nicht erkennen.« Er stützte sich kurz am Türrahmen ab und schob sich dann hindurch. Vladimer wartete mit Mycene und der Baronesse an seiner Seite vor dem Raum. »Ich denke, Fürst Vladimer«, sagte Farquhar zu Vladimer, »ich muss Sie bitten, rasch nach unten zu gehen, und den Bereich zwischen den Stockwerken abzuriegeln.«
    »Was ist passiert?«
    »Mit Ihrer Erlaubnis«, erwiderte der Magier, »es wird schneller gehen, wenn ich es Ihnen einfach zeige.«
    Vladimer peilte ihn und nahm wahr, dass Farquhar jede Exzentrik und Schrulligkeit abgelegt hatte. Vladimers Schultern spannten sich an, dann stieß er die geballte Faust in Farquhars Richtung, der seine Hand leicht darum schloss. Auf Vladimers Zügen zeichnete sich Erschrecken ab. »Ishmael?«
    Farquhar drückte seine Hand und ließ sie los. »Ich fürchte, es ist so, mein lieber Junge. Erklären Sie es den anderen.«
    »Denken Sie, Sie können … «
    »Ich? Das bezweifle ich. Aber möglicherweise bin ich mithilfe meiner Lieben

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