Schattengefährte
liegt nicht in meiner Macht. Ich kann dir nur geben, was ich bin – ein schwarzer Rabenkrieger, ein Gefährte, ein Vasall.«
Seine tiefe, weiche Stimme weckte ihre Sehnsucht, so dass sie vergaß, über den Sinn seiner Worte nachzudenken, und sich nur willig an ihn schmiegte. Wie betörend waren seine Lippen, die sacht über ihre Schläfe tupften, kaum die Haut berührend, wie ein Schmetterling so zart. Leise flackerte ihr rotgoldenes Haar, kleine Fünkchen sprangen zu ihm empor. Als er ihre Hände fasste, um jede ihrer Fingerspitzen zu küssen, war es, als sende er glühende Pfeile in sie hinein.
»Spürst du die Hitze, meine schöne Fee«, flüsterte er. »Heute wirst du mit mir gemeinsam brennen, und ich schwöre dir, dass du danach niemals mehr davon lassen magst.«
Das Spiel war anders als am Tag zuvor, denn dieses Mal nahm sie daran teil. Hingerissen sah sie zu, wie er sich entkleidete, ihr seinen bronzefarbigen, harten Leib bot, und als sie andächtig mit den Händen über seine glatte Haut fuhr, bemerkte sie, wie er vor Wonne die Augen schloss. Sie konnte seine Lust erregen, indem sie die kleinen, dunklen Brustwarzen kitzelte, sie hörte, wie er scharf die Luft einsog, und spürte, wie seine Muskeln sich spannten. Seine Erregung riss sie mit, nun wagte sie es, die glänzende, nackte Bronzehaut mit ihren Lippen zu berühren, und sie kostete ihren salzigen Geschmack. Berauscht küsste sie die breiten Wölbungen seiner Schultern, leckte über die zarte Haut seiner Halsgrube, doch als ihre Lippen begierig seinen Hals hinaufwanderten, legten sich seine Arme um sie, und sein ungeduldiger Mund nahm den ihren in Besitz.
Hatte sie je geküsst? Der Kuss des Rabenkriegers schien ihren ganzen Körper zu erfassen, denn sie spürte seine Glut bis in die Fingerspitzen hinein. Lockend bewegte sich seine Zunge in ihrem Mund, umkreiste die ihre, schmiegte sich zärtlich an die furchtsame Gegnerin, umspielte sie, umkostete sie und gewann endlich den ganzen Mundraum für sich. Warm blies sein Atem in sie hinein, vereinigte sich mit dem ihren, ließ aus zwei Wesen ein einziges werden, ein atmendes, liebesberauschtes Wesen aus zwei Körpern, die aneinander festhielten.
Das Feengewand glitt von ihren Schultern, sank wie von selbst zu Boden, und sie erzitterte unter dem schweren Blick des Rabenkriegers, der ihren nackten Körper abtastete, ihren Hals, ihre Brüste berührte und langsam über den Bauch hinab zu ihrer Scham glitt. Sein Atem ging keuchend, als er sie näher zu sich heranzog, die festen Spitzen ihrer Brüste strichen über seine Haut, und er knirschte mit den Zähnen vor Begierde. Sie begriff, wie mühevoll es für ihn war, seine Sinne zu beherrschen, und sie legte beide Hände um seine harte Liebeswaffe, wie um sie zu schützen, doch die Wirkung war nicht die erwartete. Fandur warf den Oberkörper zurück und begrüßte die Berührung mit einem tiefen, sehnsüchtigen Stöhnen.
»Ich bin in deiner Hand, mächtige Fee«, hauchte er ihr ins Ohr. »Tu mit mir, was immer du willst.«
Sie machte, dass er vor Lust taumelte, denn ihre Hände waren begierig, die Zartheit dieses gefährlichen Schwertes zu ergründen, und sie ruhten nicht eher, bis sie auch den Ansatz der Waffe entdeckt und bis in die kleinste Falte und Wölbung betastet hatte. Schließlich musste er sie bitten, ihn für eine Weile zu schonen, denn er sei dabei, sich in einen wilden Bären zu verwandeln, der sie erschrecken könnte.
Das Spiel dauerte an, führte sie beide zahllose Male in den süßen Rausch immer neuer Entdeckungen, und obgleich Alina wenig von der Liebe gewusst hatte, kam ihr doch die Ahnung, dass auch ihm diese zärtliche Art des Beieinanderseins bisher fremd gewesen war. Die Flammen schlugen sacht aus ihrem Körper, ließen ihn vor Begierde erglühen, doch ohne ihn zu verbrennen, und als seine Finger geschmeidig die kleine Beere zwischen ihren Beinen rieben, spürte sie, wie sehr ihre Lust auch ihn erfasste. Flüssiges Gold schien durch ihre Adern zu strömen, so dass sie sich ihm ganz und gar öffnete, ihm die feuchte, glänzende Muschel ihrer Weiblichkeit sehnsuchtsvoll anbot, und er glitt langsam in sie hinein, ließ sie fühlen, wie sehr er es genoss, sie mit seiner Härte auszufüllen. Vorsichtig eröffnete er den zärtlichen Ritt seiner Leidenschaft, ließ ihr Zeit, jede seiner Bewegungen auszukosten, spürte ihrer Erregung nach, hörte entzückt, wie sie gurrte und leise seinen Namen rief. Erst als ihr Körper einen
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