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Schattenjahre (German Edition)

Schattenjahre (German Edition)

Titel: Schattenjahre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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fluchte stumm. „Was ist los?“, fragte er abrupt.
    „Ich – dürfte das nicht tun“, stammelte sie. „Es ist – nicht richtig …“
    Ohne seinen Groll zu verbergen, packte er sie. Jetzt würde er sich nicht mehr zurückhalten lassen. Dafür war sein Verlangen viel zu intensiv. „O doch, es ist richtig, Süße“, entgegnete er und küsste sie. „Wie kann es falsch sein, wenn wir uns lieben – wenn wir so wenig Zeit füreinander haben? Du liebst mich doch?“
    „Ja – ja … Ich liebe dich.“ Zumindest davon war sie überzeugt.
    „Dann erlaube mir, dich zu lieben. Schätzchen, diese Erinnerung an dich mitzunehmen, wenn ich wieder da oben, hoch in der Luft, für England kämpfe – für uns.“
    Diese Worte hatte er so oft ausgesprochen, dass sie sogar in seinen eigenen Ohren wie bedeutungslose Beteuerungen eines Gefühls klangen, das er nicht empfand. Aber für Lizzie waren sie neu, ein beängstigender Hinweis auf die Realität des Krieges. Kit las in ihren Augen, was in ihr vorging, küsste sie wieder und flüsterte: „Lass mich dich lieben – lass mich dir zeigen …“ Seine Erregung steigerte sich, als er Lizzies Zittern spürte. Um ihre Angst vor ihm auszunutzen, riss er ihr so schnell wie möglich die restlichen Kleider herunter.
    Kein Mensch hatte sie splitternackt gesehen, seit sie zu Tante Vi geschickt worden war, und nun errötete sie heftig unter Kits Blick. Fand er sie schön und begehrenswert? Oder enttäuschte sie ihn? Sie war nicht üppig gebaut, besaß keine Stundenglasfigur, sondern eine zierliche Taille, schmale Hüften und schlanke Beine. Würde sie dem großen, kräftigen Kit zu dünn und unweiblich erscheinen? Verlegen schluckte sie und versuchte mit beiden Händen ihre Blößen zu bedecken. Doch das ließ er nicht zu. Lachend drehte er ihr die Arme auf den Rücken, als wäre sie seine Gefangene – eine Situation, die ihm sichtlich gefiel. „Du brauchst dich nicht zu fürchten, Mädchen“, meinte er beiläufig.
    Vergeblich suchte sie nach Worten, um ihm zu sagen, die arrogante Art, wie er sie mustere, und die ganze Haltung, die er ihr gegenüber einnehme, würde ihre Liebe und ihre Person herabwürdigen.
    Mit schmalen Augen beobachtete er sie und spürte ihre innere Abwehr. Mach jetzt bloß keinen Rückzieher, Kleine, dachte er ärgerlich.
    Als er sie berührte, bemühte sie sich, ein Zittern zu bekämpfen. Da an diesem Tag keine Sonne ins Sommerhaus schien, war es kalt, und Lizzie wollte sich einreden, sie würde nur deshalb frierenund diese bange Nervosität empfinden. Kits wegen konnte sie doch nicht nervös sein, oder? Immerhin liebte sie ihn – und er sie. Warum weckten seine Hände, die über ihre Haut glitten, nur Angst, keine freudige Erregung?
    Er drückte sie auf den Boden hinab, bedeckte sie mit seinem schweren Körper, dann erhob er sich ein wenig, und sie sah, wie er an seinem Hosenbund zerrte. Statt sich auszuziehen, öffnete er einfach nur seine Hose. Dann senkte er sein ganzes Gewicht wieder auf sie hinab, presste sie an den staubigen Holzboden und spreizte ihre Beine.
    Lizzie tat ihr Bestes, um ihm entgegenzukommen, während er seine Hüften zwischen ihre Schenkel schob. Ihre Furcht schien er nicht zu bemerken, und sie wagte nicht, ihre mangelnde Begierde zu zeigen. Zu groß war ihre Angst, zurückgewiesen zu werden.
    In ihrer unbequemen Lage auf dem harten Bretterboden zuckte sie gequält zusammen, als er kraftvoll in sie einzudringen versuchte und die schmerzhafte Bewegung mehrmals wiederholte. Ihr Widerstand entlockte ihm einen Fluch. „Entspann dich doch!“, murmelte er und hielt sie unbarmherzig fest.
    Die Gegenwehr ihres zarten Körpers erregte und irritierte ihn gleichermaßen. Ungeduldig bemühte er sich, die Barriere ihrer Jungfräulichkeit zu entfernen. Lizzie war viel zu verkrampft. Das sagte er auch und grollte ihr, weil sie ihm den Spaß verdarb. Beim nächsten brutalen Stoß biss sie sich auf die Unterlippe, um sich ihre Qualen nicht anmerken zu lassen. Natürlich hatte sie gewusst, dass es beim ersten Mal wehtat. Aber auf die Reaktionen ihres Körpers, der sich immer mehr versteifte und ihr völlig ausgedörrt erschien, war sie unvorbereitet.
    „Du hättest eine verdammte Nonne werden sollen“, fauchte Kit, als er sich endlich einen Weg zwischen den angespannten Muskeln bahnte. Lizzie stöhnte, tief verletzt von seinen grausamen Worten. Er schaut mich nicht einmal mehr an, dachte sie, zutiefst bestürzt, weil sie nicht nur ihn, sondern auch

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