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Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Titel: Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Berger
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Minuten passierte absolut nichts. Ich war meinen Gedanken, Ängsten und Sehnsüchten hilflos ausgeliefert. Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem Schenkel. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Was hatte er vor? Den Rest der Fahrt verbrachte ich damit, sehnsüchtig darauf zu warten, dass seine Hand weiter wandern würde in Richtung meiner Scham. Da er mir die Augen verbunden hatte, konnte ich nur erahnen, was er vorhatte. Und genau diese Tatsache trieb meine Lust bis ins Unermessliche. Plötzlich hielten wir und Victor schien auszusteigen, da ich seine Tür ins Schloss fallen hörte. Kurz darauf öffnete er meine Wagentür und nahm mich an der Hand.
     
    „Wo sind wir?“
     
    „Süße, wir sind genau da, wo ich dich heute Abend hinbringen wollte. Also entspann dich bitte und vertrau mir!“
     
    Er nahm mich am Arm, und wies mir so sanft aber bestimmt den Weg. Plötzlich blieb er stehen, griff mir ins Haar und küsste mich dabei zärtlich. Dabei nahm er mir die Augenbinde ab.
    Wow! Was ich da sah, war unbeschreiblich schön. Eine alte Villa, umgeben von großen Bäumen. Wir liefen die breite Steintreppe empor, bis wir vor einer mächtigen, dunkelbraunen Holztür standen, in deren oberer Hälfte sich ein kleines Fenster befand. Just in diesem Moment öffnete uns ein Herr im schwarzen Anzug die Tür.
     
    „Schön, Sie bei uns begrüßen zu dürfen! Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!“
     
    Wir standen in einem großen Eingangsbereich, in dessen Mitte sich eine breite dunkelbraune Holztreppe befand. Rechts der Tür war eine Garderobe, an der wir unsere Mäntel abgeben konnten. Mir war selbst jetzt noch nicht ganz klar, wo wir uns befanden und was er hier mit mir vorhatte. Bis plötzlich eine hübsche junge Dame mit pechschwarzem Haar auf uns zukam.
     
    „Guten Abend! Ich werde Sie jetzt zu Ihrem Tisch begleiten. Mein Name ist Anna. Ich werde den ganzen Abend über für Sie da sein!“
     
    Wir liefen einen schmalen Gang entlang. Auf beiden Seiten des Gangs befanden sich Räume, die allesamt sehr geschmackvoll eingerichtet waren. Im ersten Raum befanden sich drei wundervoll gedeckte Tische, in deren Mitte jeweils ein silberner Kerzenleuchter stand. Mehr konnte ich auf die Schnelle leider nicht erkennen. Den nächsten Raum auf der rechten Seite betraten wir. In diesem Raum stand nur ein einziger Tisch. Darauf lagen eine weiße Tischdecke, zwei weiße Stoffservietten, verschiedene Gläser, die allesamt unglaublich stilvoll aussahen und Besteck für mindestens drei Gänge. Der Kerzenleuchter war das einzige Licht, das den Raum sanft erhellte. Eine wunderschöne, dunkelrote Tapete zierte die Wand. An einer der Wände hing ein elegant geschnitzter goldener Rokokospiegel, darunter stand eine Kommode. Aus den Lautsprechern kam dezente Klaviermusik. Jetzt erst fiel mir auf, dass Anna ein Halsband trug und dazu schwarze High Heels. Sehr merkwürdig. Eine Bedienung in diesem Outfit?
    Und schon hatte Anna den Raum verlassen, so dass Victor und ich allein vor diesem wundervoll gedeckten Tisch, in einer atemberaubend mystischen alten Villa standen. Sprachlos und mit großen Augen stand ich vor ihm.
     
    „Süße, ich möchte dich jetzt erst einmal in deiner ganzen Pracht genießen. Zieh dir bitte die Bluse aus!“
     
    Was? Das war doch nicht sein Ernst? Ich konnte doch nicht einfach in einem Restaurant die Bluse ablegen, nur weil der Herr jetzt gern meine Brüste sehen mochte!
    Doch klar konnte ich. Es war sein Befehl und ich würde ihn auch befolgen. Verdammt, hoffentlich kam Anna nicht so schnell zurück. Peinlich berührt zog ich meine Bluse aus. Typisch, dass Mia peinlich berührt war, während es bei Fio heftig zu pochen begann, so dass man förmlich spüren konnte wie es in ihr feucht wurde. Für einen kurzen Moment musste ich sogar darüber schmunzeln, dass tatsächlich zwei Persönlichkeiten in mir vereint waren, die mir doch so konträr schienen. Scheinbar brauchte ich die Trennung meiner beiden Persönlichkeiten, um vor mir selbst rechtfertigen zu können, dass es in mir einen so verdammt devoten Teil gab, der sich völlig konträr verhielt zu dem anderen selbstbewussten und „alltagsdominanten“ Teil.
     
    „Stell dich vor den Spiegel!“
     
    Victor zog etwas aus seiner Jackentasche. Ich konnte nicht erkennen, was es war, da ich so etwas vorher noch nie gesehen hatte. Es war eine Kette, an deren Ende kleine Klammern befestigt waren. Er küsste mich und streichelte dabei sanft meine

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