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Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Titel: Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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konnte; die eine oder andere klang sogar ziemlich glaubwürdig, wenngleich letztlich der Beweis dafür fehlte, und ihn zu erbringen, wagte denn doch niemand.
    Die Flüge über das Bermudadreieck fanden trotz Stornierungen und Panik weiterhin statt, und nicht eine einzige Maschine ging verloren. Neue Theorien über ein periodisch auftretendes Phänomen, wie es schon in mehreren Filmen thematisiert worden war, wurden aufgestellt.
    Aber all das brachte die Verschwundenen nicht zurück.
    Und da sich nichts von der Stelle bewegte, schwand mit der Zeit das Interesse der Öffentlichkeit. Die Normalität kehrte zurück, und die Hinterbliebenen mussten lernen, damit zu leben, dass sie ihre Angehörigen auf tragische Weise verloren hatten.
    Manche der Passagiere, um nicht zu sagen, mehr als fünf, aber wurde von niemandem vermisst.

    Bei Sonnenaufgang wurden sie geweckt. Sie erhielten einen merkwürdig riechenden, milchigen Trank, der ihre Kräfte mobilisieren sollte, um den Marsch durch die Wüste zu überstehen. Glücklicherweise schmeckte er nach nichts und wärmte angenehm den Magen.
    Ihre Fesseln wurden gelöst, und endlich durften sie sich ausstrecken. Laura spürte jeden einzelnen Muskel, die Sehnen schienen viel zu kurz zu sein. Sie legte sich ausgestreckt in den Sand, die Glieder von sich gespreizt. Einige Minuten lang konnte sie nur auf ihren Schmerz achten, als ob Millionen Käfer über sie krochen und hundert Liter Ameisensäure über ihr ausgekippt würden. Der Trank begann allerdings bald seine Wirkung zu entfalten, und ihr Körper entspannte sich.
    Erst jetzt konnte sie sich auf Milt und Zoe konzentrieren und ihre Umgebung wahrnehmen.
    »Alles in Ordnung bei euch?«, fragte sie mit leicht krächzender Stimme.
    »Als Nächstes ziehe ich in eine Hutschachtel um, da spare ich viel Geld«, bemerkte Zoe. »Zusammenfalten kann ich mich jetzt jedenfalls.«
    Milt fluchte leise, und die beiden Frauen machten sich über ihn lustig. Galgenhumor war praktisch alles, was ihnen geblieben war.
    »Und wie sieht jetzt deine Rettung aus?«, fragte Zoe. Sie stand auf und machte einige Dehnungsübungen auf hohen Schuhen.
    »Du hast nicht ernsthaft immer noch deine Pumps an«, sagte Laura kopfschüttelnd.
    »Ja, was denn sonst?« Zoe schien ehrlich erstaunt.
    »Die Geister werden Hilfe bringen«, versicherte Milt. »Nur Geduld.«
    »Geduld? Wir haben keine Zeit mehr! Ach, vergiss es einfach.« Zoe fuhr sich durch die strähnigen Haare und schüttelte sie auf. »Wahrscheinlich kriege ich bald eine Glatze …«, jammerte sie. Dabei sah sie immer noch einfach schön aus, fast wie aus dem Ei gepellt … zumindest im Vergleich zu den anderen.
    Dann wurden sie in Gruppen hinter die Dünen geführt; während die einen sich zurückziehen durften, wurden die anderen streng bewacht. Ihnen wurde deutlich gemacht, dass sofort Bestrafungen fällig wurden, sollte auch nur einer aus der Reihe tanzen.
    Auf dem Rückweg spähte Laura nach Elias und fand ihn unverändert auf der Liege. Er war wach und hob leicht die Hand, als er sie bemerkte. Sie grüßte zurück, wagte aber nicht, zu ihm zu laufen. Belorion würde keinerlei Nachsicht mehr üben.
    Lauras Kopf fuhr herum, als laute Begrüßungen und Hochrufe ausbrachen. Einige der Verletzten hatten sich nach der Behandlung gestern während der Nacht so gut erholt, dass sie zu den anderen gebracht wurden, und zwar auf eigenen Füßen.
    Doch die Freude währte nicht lange, denn ein weiterer, diesmal schmerzvoller Schrei zerriss die Luft. »Sie sind fort!«
    Die Wächter umringten sofort die Gefangenen und hoben die Waffen. »Keinen Laut mehr!«, warnten sie. »Verhaltet euch still!«
    Belorion kam in drohender Haltung angestampft, und die Frau, die geschrien hatte, wurde von einem Wächter zu Boden geschlagen.
    »Was ist los?«, rief der Anführer. »Wer ist fort?«
    »Die Verletzten, die ihr in den Sand geworfen habt«, schluchzte die Frau und krümmte sich wimmernd zusammen. »Ihr habt sie umgebracht!«
    Belorion wandte sich ärgerlich an einen Mann, der seine rechte Hand zu sein schien. Außerdem stand noch ein weiterer, sehr viel kleinerer Verhüllter bei ihm. »Wovon faselt diese Frau?«
    »Ich mache mir gerade ein Bild«, antwortete der Mann, der ein rotes Band am Turban trug.
    Ein anderer Räuber kehrte gerade zurück. »Ich habe eine Zählung durchgeführt. Es fehlen fünf.«
    Belorion zuckte die Achseln. »Na und? Wir hatten sie ohnehin aussortiert.«
    Der Mann mit dem roten Band schüttelte

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