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Schattenlord 3 - Herrscher de Drachenthrons

Titel: Schattenlord 3 - Herrscher de Drachenthrons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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ich wissen wollte, was passiert, wenn ich das tue?
    Ein dumpfer Knall irgendwo unter der Hütte bewahrte ihn vor einer Antwort. Alle sprangen auf; die Flamme der Öllampe flackerte. Es knallte erneut.
    Reggie ging zur Tür. »Ich sehe mal nach.«
    Wieder ein Knall, dann noch einer. Bei jedem erbebten die Wände der Hütte leicht.
    »Was ist das bloß?«, fragte Maurice. Er stellte sich in den Türrahmen wie bei einem Erdbeben. Es dauerte einige Minuten, dann schob sich Reggie an ihm vorbei in die Hütte.
    »Das ist Josh«, sagte er. »Ich konnte ihn durch das Loch sehen. Er wirft sich gegen einen der Stützbalken, die diese ganze Konstruktion ...« Seine Geste schloss die Hütte mit ein. »... zusammenhalten. Ich glaube, er weiß, dass wir uns hier oben verschanzt haben.«
    Rimmzahn schob seinen Stuhl zurück an den Tisch und setzte sich. »Das spielt keine Rolle. Ich habe die Balken gesehen. Ein menschlicher Körper kann ihnen nichts anhaben.«
    »Ein Körper aus Fleisch und Blut mit Nervenbahnen und Schmerzempfinden nicht, aber in diesem Fall wäre ich mir nicht so sicher.« Reggie lehnte sich an die Wand. »Er wird weitermachen, auch wenn seine Knochen brechen. Darauf müssen wir uns vorbereiten.«
    Seine Worte hingen im Raum. Die dumpfen Einschläge unter ihnen rissen nicht ab.

14
     
    Perspektiven
     
    » L os!« Jack schlug die Tür der Taverne zu. Hinter ihm prallten Untote gegen das Holz. Auf dem Platz vor Laura herrschte Chaos. Menschen liefen ziellos umher, verfolgt von Untoten, die sie festzuhalten versuchten und nach ihnen griffen. Entsetzt sah sie, wie ein junger Mann stolperte und unter toten Körpern verschwand Seine Schreie hallten über den Platz, brachen aber plötzlich ab. Laura wusste, dass er tot war.
    Ist das meine Schuld?, fragte sie sich entsetzt. Habe ich das durch meine Fragen ausgelöst?
    Jack tauchte neben ihr auf und drückte ihr ein Stuhlbein in die Hand. »Besser als nichts«, sagte er.
    Sie nickte und blickte sich um. Die ersten Untoten hatten sie entdeckt, kamen taumelnd und schlurfend auf sie zu. Sie schlug mit dem Stuhlbein nach einem, aber er war noch zu weit weg.
    »Das Vorratslager!« Jack zeigte auf das Gebäude am Rande des Platzes. »Keine Fenster, nur eine Tür. Besser geht's nicht.«
    »Was ist mit dem Hafen?«, fragte Laura, während sie ihm bereits folgte.
    »Das schaffen wir nicht. Die Zombies rotten sich dahinten ja schon zusammen. Ich glaube, sie folgen jemandem.«
    Er hatte recht. Eine größere Gruppe hatte sich auf dem Weg gebildet, der zum Hafen führte. An ihr würden sie nicht vorbeikommen. Laura hoffte nur, dass derjenige, dem sie folgten, ihnen nicht in die Hände fiel.
    Gemeinsam bahnten sie und Jack sich einen Weg durch die Untoten. Den langsamen Bewegungen konnten sie leicht ausweichen, doch je mehr Untote auf dem Platz auftauchten, desto schwieriger wurde es, den zugreifenden Händen zu entgehen. Einmal packte jemand Laura von hinten an den Haaren, ein anderes Mal an der Schulter ihres Gewands. Ohne das Stuhlbein, das sie wie einen Baseballschläger schwang, wäre sie wahrscheinlich gestürzt und von den Untoten umgebracht worden - wie der Mann, den sie gesehen hatte.
    Bis zur Tür des Vorratslagers gab Jack keinen einzigen Schuss ab. Wie Laura verteidigte er sich nur mit einem Stuhlbein, aber die Untoten rückten ständig nach, bedrängten sie, bis es nur noch die Flucht durch die Tür gab.
    Jack zog an dem Riegel, der sie verschloss. Er bewegte sich nicht.
    »Scheiße! Die war doch eben nicht abgeschlossen.«
    Er warf sich mit der Schulter dagegen, erreichte aber nichts. Laura hämmerte mit einer Faust gegen das Holz, den Blick auf den enger werdenden Halbkreis aus Untoten gerichtet. Mit dem Stuhlbein schlug und stach sie nach ihren Angreifern.
    Schließlich lehnte sich Jack erschöpft gegen die Tür. »Ich kriege sie nicht auf«, sagte er. »Es tut mir leid.«
    Sein Tonfall gefiel Laura nicht. Es klang, als hätte er bereits aufgegeben. »Dann schlagen wir uns eben doch zum Hafen durch«, sagte sie, während sie einem Untoten das Stuhlbein in den Magen rammte. »Wir schaffen das schon
    Jack sah über die Köpfe der Angreifer hinweg. »Nein, das glaube ich nicht.«
    Laura sah, wie er seine Pistole aus dem Gürtel zog und entsicherte. Einen Moment lang glaubte sie, er Wolle sich umbringen, doch dann richtete er sie auf einen Untoten, der keinen Meter mehr von ihm entfernt war, und drückte ab. »Aber wir werden es versuchen. Halt mir den Rücken

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