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Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Titel: Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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boten sofort ihre Hilfe bei eventuellen Umarbeitungen an, doch die Iolair winkte lachend ab. »Das bekommen wir heute schon hin. Aber wenn ihr wollt, finden wir sicher was zu tun für euch.«
    Dann verteilten sie sich auf die Hütten; es war ein gesonderter Platz, nicht weit vom Hauptplatz entfernt, mit einer großen Gruppe, sodass die Menschen nicht an verschiedene Orte verteilt werden mussten. Die Abstände waren ausreichend groß, um sich ungestört fühlen zu können. Die Hütten besaßen Eiform und waren einfachst mit biegsamen Zweigen und großen Blättern aufgebaut, aber mehr brauchte es gar nicht. Das Wetter wurde hier nie schlecht, wurde ihnen versichert, und wenn es einmal regnete, ging die Nässe nicht durch die Wasser abweisenden Blätter hindurch. Innen waren sogar Lager mit weichen Materialien gefüllten Matratzen aufgebaut, dazu Decken und Kissen, eine kleine Truhe für persönliche Habseligkeiten, ein Wasserfass und Becher und so dies und das.
    »Zur Reinigung erhaltet ihr alles von uns, Seife und Öle, Schwämme und Tücher«, schloss Nell.
    Als Erstes gingen sie alle baden. Das sollte aber auch die letzte gemeinsame Handlung bis zum Abend sein. Diesen Tag hatten sie alle frei und taten einfach, was sie wollten - die meisten schliefen.

    Milt war noch vor dem Mittag fertig. Er hatte gebadet, gegessen, sogar ein wenig geschlafen in seiner Hütte, wo er zwei Lager aufgebaut hatte. Das musste ausreichen an Erholung, egal was Josce sagte.
    Er suchte und fand Lauras Lager in den Felsen. Es war keine Höhle, sondern ein Einschnitt, die offene Decke war mit lichtdurchlässigen Blättern abgedeckt. An einer Wand war der Felsen bearbeitet, und Wasser rann aus dem Gestein in eine herausgearbeitete Schale. Was überschwappte, wurde am Boden gesammelt und floss wieder in den Felsen zurück. Daneben war ein Fenster hineingeschlagen, das den Blick auf dichtes Grün lenkte.
    Es gab mehrere solcher Räume, offenbar war es so etwas wie eine Krankenstation. In diesem Raum gab es nur eine einzige Matratze auf einem zum Tisch ausgearbeiteten Felsen. Dort lag Laura.
    Milt roch ihren frischen Duft. Sie trug ein leichtes blaues Gewand, Hosen, Bluse und lange Jacke darüber. Jemand hatte ihr eine große weiße Blüte ins bunte Haar gesteckt, und ihre Füße steckten in zierlichen Riemensandalen.
    An der Seite standen Josce, Bricius, zwei Elfen, die Milt nicht kannte, und Cedric. Nidi kauerte auf dem Fensterrahmen.
    Für einen Augenblick war Milt nicht in der Lage, etwas hervorzubringen. Ihm brauchte keiner etwas zu erklären.
    »Ihr ... ihr habt sie aufgegeben«, sagte er stockend.
    »Wir können nichts tun«, sagte Josce. »Wir haben gestern schon versucht, es dir zu erklären, Milt.«
    »Da hattet ihr sie doch noch gar nicht untersucht! Wie könnt ihr da so sicher sein?«
    »Milt«, begann Cedric. »Wir haben alles versucht ...«
    »Das habt ihr nicht!«, unterbrach Milt unbeherrscht. »Vor allem du. nicht, Cedric, obwohl es deine Schuld ist!« Anklagend deutete er auf den Mann, der ein Elf war.
    »Vielleicht solltet ihr uns zuerst alles sagen«, erwiderte Josce. »Beispielsweise, weswegen sie in diesem Zustand ist.«
    »Was spielt das für eine Rolle, ihr könnt ja doch nichts tun!«, schrie Milt. »Und wenn ihr etwas wissen wollt, fragt ihn , ich bin nur ein dummer Mensch, den man nach Strich und Faden belügen kann!«
    »Ich habe dich nicht belogen, Milt, und du weißt ganz genau, dass ich nichts für Lauras Zustand kann.«
    »Der nicht von Alberich verursacht wurde«, sagte Bricius lauernd.
    Cedric zögerte. »Nein«, brummte er dann. »Aber mehr werde ich dazu nicht sagen ... nicht jetzt.«
    Einer der unbekannten Elfen trat mit beschwichtigender Geste vor. »Ich war bisher nicht involviert und habe die Reinbl... Laura eingehend untersucht. Es tut mir leid, dir sagen zu müssen ... sie wird nie wieder erwachen. Ich kann nicht einmal mehr einen Rest ihres Geistes finden.«
    Milt schüttelte den Kopf. »Da kennt ihr die Menschen schlecht«, keuchte er. »Uns sind komatöse Zustände wohl bekannt. Manchmal erwachen sie nie wieder, das stimmt. Aber manchmal eben doch ! Niemand kann das bestimmen oder Vorhersagen. Laura hat noch eine Chance! Solange sie lebt , solange sie atmet und ihr Herz schlägt, so lange besteht die Hoffnung, dass sie wieder aufwacht!«
    »Aber ich weiß nicht, wie ...«
    »Wenn ihr es nicht wisst, wie soll ich es wissen, verdammt noch mal? Bin ich Arzt? Bin ich wundertätiger Elf mit magischen

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