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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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vorsichtig auf den Tresen und ging, um zu öffnen. Er kam mit einem großen, flachen Teller voll schleimiger schwarzer Kügelchen zurück. Er stellte ihn auf die Theke, und Nirah tauchte buchstäblich kopfüber darin ein. Sie rollte sich zusammen und begann, das köstliche Mahl zu verschlingen. Michael setzte sich neben mich auf einen zweiten Hocker.
    »Also, Jägerin, was meinst du? Glaubst du, dass ich die Bastinados mit Waffen versorge?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. »Ich will nicht, dass du es bist. Wie viel war das Zeug im Lager wert? Die ganzen Gewehre.«
    »Millionen. Ich habe Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass ein so unbedeutender, kleiner Pornografievertreiber wie Pericles Theron so viele Waffen kauft und verteilt, auch wenn er das Geld dafür hätte. Vor zwei Monaten habe ich erfahren, dass sich ein paar Bastinado-Banden zusammengetan haben und jemand sie mit Waffen ausrüstete. Das ist nicht – war nicht – Theron. Wahrscheinlich hat er da irgendwie mitgemischt, aber er war keine Führungspersönlichkeit.«
    »Ein kleiner Mann mit großen Ideen«, sagte ich. Ich lächelte, weil er die Vergangenheitsform benutzt hatte … war keine Führungspersönlichkeit.
    »In der Tat. Cass, dieser bevorstehende dunkle Mond ist …«
    »Halt … Ich muss morgen Nacht in den Barrows sein. Da gibt es nichts zu diskutieren.«
    Michael stieß einen Seufzer aus. »Dann werde ich mitkommen. Du weißt nicht …«
    »Richtig … Ich weiß nicht. Also sag es mir. Ich will die Worte hören.«
    »Na gut. Ich liebe dich. Ich liebe dich seit dem Tag, als du auf der Suche nach diesem Mädchen in die Küche des Erzengels gestürmt kamst. Du hast mich zu Fall gebracht, als ich dir sagte, du solltest gehen.«
    »Verdammt! Das ist nicht das, was ich hören wollte.« Ich trat einen Schritt zurück.
    »Was wolltest du denn hören?« Seine Augen funkelten, und er lachte leise.
    »Die Wahrheit, Michael. Dinge, die ich nicht weiß. Wer bist du? Welchen Platz nimmst du in den Barrows ein?«
    Er hörte auf zu lächeln. Der kühle, gelassene Michael kehrte zurück, nur dass jetzt nicht die übliche arrogante Heiterkeit auf seinem Gesicht zu sehen war. »Du hast mal zu mir gesagt, dass du mich begehren würdest, Jägerin, aber dass du nicht alles haben könntest, was du dir wünschst. Meine Liebe gehört dir. Das ist alles, was ich dir im Moment geben kann.«
    Heilige Mutter, was für eine schreckliche Situation.
    Wieder klingelte ein Telefon. Dieses Mal war es mein Handy. Ich entfernte mich ein Stück von Michael und kehrte ihm den Rücken zu. Das war mir alles viel zu heftig. Flynns Stimme ertönte, als ich mich meldete.
    »Komm umgehend ins 14. Polizeirevier und mach deine Aussage wegen der Waffen.« Keine Begrüßung, kein Hallo, es lag noch nicht einmal ein Hauch von Wärme in seiner Stimme.
    »Warum?«
    »Weil man dich wegen Behinderung der Justiz festnehmen wird, wenn du es nicht tust.«
    »Sollten wir nicht …«
    »Jetzt, Cass. Jetzt sofort!« Er legte auf.
    Hatte jemand neben ihm gestanden und das Gespräch mitgehört? Wir mussten uns wirklich miteinander abstimmen, wenn wir aussagen sollten. Irgendetwas ging da vor, und zwar nichts Gutes. Aber das verschaffte mir einen Vorwand, die Flucht zu ergreifen.
    »Ich muss gehen«, sagte ich zu Michael. »Wir werden ein anderes Mal miteinander zu Abend essen. Man droht, mich zu verhaften, wenn ich nicht erscheine und meine Aussage zu den Waffen mache.«
    »Halten die dich etwa für eine Waffenhändlerin?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich hab schon häufiger Schwierigkeiten mit der Polizei gehabt.«
    »Es geht nicht um Theron?«
    »Theron? Ich habe dir doch gesagt, dass du ihn vergessen und dir einen neuen Partner suchen sollst. Bringst du mich zu meinem Wagen, oder muss ich den Bus nehmen?«
    »Wo musst du hin?«
    »Flynns Revier in der Broad Street.«
    Michael bat mich, fünf Minuten zu warten, und verschwand in einem anderen Raum.
    Nirah schwamm förmlich in dem Kaviarteller, ihr Leib drehte sich, und ihr Schwanz wirbelte durch die Luft. Sie war so voll, dass sie sich kaum bewegte, als ich sie aufhob und in der Spüle hinter dem Tresen in warmem Wasser badete. Ihr schlanker Leib war von der Fressorgie in der Mitte ganz geschwollen, und sie roch nach Fisch. Ich legte sie auf ein Handtuch, spülte den restlichen Kaviar den Abfluss hinunter, wusch den Teller und spülte ihn mit heißem Wasser. Es sollte niemand aus Versehen vergiftet werden, weil sie unter Umständen beim Essen

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