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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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aber leidenschaftlicher Stimme.
    Ich hasste es. Wenn ich nun versagte? Ich bin auch nur ein Mensch … und fehlbar.
    »Danke, Mrs. Flynn.« Mehr konnte ich nicht sagen.
    »Mutter«, sagte Flynn. »Ich würde mich gern mit dir unterhalten … allein.«
    Als Flynns Mutter mich losließ, nahm er sanft ihren Arm und führte sie nach draußen bis an den Waldrand. Ich konnte sie durch die Fliegengittertür in etwa zehn Metern Entfernung im Schatten einer mächtigen Eiche stehen sehen, die nur eine Eichel gewesen war, als der weiße Mann das erste Mal seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hatte.
    Ich sank auf einen Stuhl am Küchentisch, und Abby, die die ganze Zeit am Herd gestanden hatte, kam zu mir und setzte sich neben mich. Sie legte einen Finger an die Lippen und schüttelte den Kopf, als ich anfangen wollte zu reden.
    Im Raum wurde es still. Dann ertönten plötzlich Stimmen … Flynn und seine Mutter, die miteinander redeten. Eigentlich hätten wir gar nicht in der Lage sein sollen zu hören, dass sie sich unterhielten, aber offensichtlich wollte es die Erdmutter so.
    »Sie ist eine Kriminelle«, sagte Flynn gerade. Er deutete auf das Haus. »Weißt du, was ich heute getan habe? Ich habe zugelassen, dass sie nach dem Motto vorging: Macht geht vor Recht . Sie hat zwei Bastinados brutal zusammengeschlagen … sie vielleicht sogar getötet. Sie …«
    »… hatten es verdient, nicht wahr?«
    »Ja, Mutter, aber …«
    »Ich war mit einem Cop verheiratet, habe mit einem Cop zusammengelebt, lange bevor du geboren wurdest. Meinst du etwa, dein Vater hätte sich nicht auch von Zeit zu Zeit gewünscht, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen? Meinst du etwa, er hätte es nie getan?«
    Flynn stieß einen Seufzer aus und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Mit dir kann man nicht vernünftig reden.«
    »Hör mir zu, Phelan. Hat irgendwer, der in dieser Sache ermittelt hat, auch nur irgendetwas herausgefunden?«
    »Nein.« Sein Blick war auf den Wald gerichtet. Und dann schickte seine liebende Mutter ihn auf verschlungenen Pfaden ins Reich der Schuldgefühle. Alle Mütter sind gut darin; meine eingeschlossen.
    Sie legte eine Hand an seine Brust. »Jeden Tag musste dein Vater die Augen vor irgendwelchen Verbrechen verschließen, weil es größere Verbrechen gab, mit denen er sich zu befassen hatte. Ich bitte dich … ich flehe dich an … das Gleiche zu tun. Du weißt, wo die Grenze ist, kennst die Dinge, die du nie tun würdest. Das hast du immer getan.«
    Flynn rieb sich den Nacken, als könnte er sich so den Frust einfach wegmassieren. »Aber es gibt bessere Möglichkeiten, Selene zu finden, Mutter. Ich kann nicht die ganze Zeit die River Street auf und ab rennen und auf Schritt und Tritt so einer heidnischen Revolverheldin folgen.«
    »Wow!«, sagte ich zu Abby. »Heidnische Revolverheldin. Ich wette, das gefällt Mutter.«
    »Schsch«, zischte Abby. »Wir sollen uns das aus einem ganz bestimmten Grund anhören.«
    Flynns Mutter schlang ihre Arme um ihn und setzte zum letzten Schlag an. Er hatte keine Chance.
    »Als dein Vater starb, warst du plötzlich kein kleiner Junge mehr. Von einem Tag auf den anderen wurdest du zum Mann. Du hast gearbeitet und bist zur Schule gegangen und dann auf die Akademie. Du verabredest dich nicht mit Frauen …«
    »Na, aber eine Jungfrau bin ich auch nicht mehr, Mutter, das weißt du.« Flynn unternahm den schwachen Versuch, sich zu wehren. »Du weißt auch, welchen Ärger ich mit einer ganz speziellen Frau hatte.«
    »Das lag daran, weil du immer so viel Zeit und Energie auf Selene und mich verwendet hast. Ich habe dir damals gedroht … zu gehen und nie wieder zu kommen. Das hat dir Angst gemacht. Es war falsch von mir. Jetzt bitte ich dich um etwas. Ich weiß sehr wohl, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie tot sein könnte, sehr groß ist und …«
    »Sag so etwas nicht. Cass glaubt …« Er hielt mitten im Satz inne, als er seinen Schnitzer bemerkte. Er war dem Eingeständnis, dass ich ihm etwas Hoffnung gemacht hatte, gefährlich nahe gekommen. »Na gut, Mutter. Du hast gewonnen.«
    Sie schloss die Arme fester um ihn. »Abigail sagt, dass Cassandra sie auf jeden Fall finden wird. Versuch, Geduld zu haben.«
    Flynn strich ihr übers Haar, fast so, wie er es heute auch bei Elise gemacht hatte. »Geduld. In Ordnung. Ich kann sie ertragen … und auch die Schlangen. Sie ist … ganz okay. Manchmal. Aber wenn sich diese Katze noch einmal auf mein Gesicht legt, schmeiße ich sie

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