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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hielt sie zurück. »Du bleibst hier. Lass uns erst herausfinden, was vorgeht. Tyrel sieht sich gerade auf dem Gelände um.«
    Ihre Brüder rasten zu den Tierkäfigen, um den anderen zu helfen, obwohl sie keine Ahnung hatten, was passiert war. Sowie sie außer Sichtweite waren, wurde die Hintertür aufgebrochen. Briony wartete gar nicht erst ab, um zu sehen, wer es war oder was geschehen würde. Sie sprang zur vorderen Tür hinaus und rannte hinter ihren Brüdern her. Sie rief bewusst nicht nach ihnen, weil sie Tyrel nicht anlocken und damit möglicherweise in Gefahr bringen wollte. Sie war sehr schnell, und ihre Chancen, Jebediah einzuholen, standen gut.
    Der Regen trommelte kräftig auf sie ein, und ihr Haar und ihre Kleidungsstücke sogen sich mit Wasser voll, als sie in die Richtung sprintete, aus der die Schreie kamen. Als sie an einigen windgepeitschten Sträuchern vorbeilief, tauchte ein riesiger Mann aus dem Gebüsch auf und kam auf sie zu. Luther. Und er war nicht allein.
    Briony wäre fast mit dem zweiten Mann zusammengeprallt, und als sie abschwenkte, um ihm auszuweichen, geriet sie zwischen den Männern und einem der Wohnwagen in die Enge. Sie blieb stehen und drehte sich mit entschlossener Miene zu ihnen um. Sie achtete darauf, dass ihre Füße genau unter ihren Schultern waren, und drehte sich seitlich, um eine möglichst kleine Angriffsfläche zu bieten. Eine Hand hielt sie locker auf Taillenhöhe, die andere hob sie beim Sprechen. »Was willst du, Luther?« Sie sah ihre Hände an. Sie begannen zu zittern,
und ihr Kopf fühlte sich an, als würde er in einem Schraubstock zerquetscht. Der Schmerz war so stark, dass er nicht nur durch die Gefühle der beiden Männer ausgelöst sein konnte; sie glaubte eher, dass es eine heftige Reaktion auf das Entsetzen der Menschenmenge war, die sich drüben in der Nähe der Tigerkäfige versammelt hatte.
    »Du. Komm jetzt mit uns, und es braucht keiner mehr verletzt zu werden.«
    Irgendetwas an ihm kam ihr vage vertraut vor, doch es entzog sich ihrem Zugriff. »Was habt ihr getan?« Ihr Magen verkrampfte sich, und sie presste ihre Hand schützend auf ihren Bauch.
    »Deinem Freund ging es nicht besonders gut, und wir haben einen Schlafplatz für ihn gefunden«, sagte Luther. Er rieb sich die Schulter an der Stelle, an der sie die Nadel in sein Fleisch gerammt hatte. »Er wird dir nicht mit dem Baby helfen, und daher solltest du jetzt besser mit uns kommen, weil sonst auch keiner deiner sogenannten Brüder mehr am Leben sein wird.«
    Sie holte tief Atem und sah zu den Tierkäfigen hinüber, bei denen sich die Leute drängten. »Ihr habt Tony etwas angetan?« Es musste so sein, denn sonst wäre ihr nicht so schrecklich übel gewesen. Blut begann aus ihrem rechten Ohr zu rinnen.
    »Ein wertloses Stück Dreck. Du hättest die Wahl zwischen einem Dutzend Männern treffen können, die als Väter für dein Baby infrage gekommen wären. Männern, die etwas wert sind. Warum zum Teufel du dir ausgerechnet diesen Gigolo ausgesucht hast, ist mir unbegreiflich. Er hat gekreischt wie ein Mädchen.«
    Brionys Mund wurde trocken. »Warum habt ihr ihm etwas antun wollen?«

    »Er hatte nicht das Recht, dich zu berühren.«
    »Er …« Sie ließ ihren Satz abrupt abreißen. Sie wagte es nicht, ihnen zu sagen, dass Jack Norton der Vater ihres Kindes war. Sie könnten beschließen, ihn zu töten. »Das ist doch Wahnsinn. Ich verstehe überhaupt nichts mehr.« Sie wischte das Blut weg, das aus ihrem Ohr rann.
    »Komm schon. Du willst doch nicht, dass deinen Brüdern etwas zustößt«, sagte der andere Mann, aus dessen Stimme eine Spur von Mitgefühl herauszuhören war. »Du brauchst nur mitzukommen, und es wird keine weiteren Toten geben. Wir werden dir alles erklären. Das hier verkraftest du nicht mehr lange. Was ist, wenn du einen Anfall bekommst? Das würde dem Baby schaden.«
    »Komm ihr bloß nicht auf die nette Tour, Ron, sie ist ein echtes Biest«, warnte ihn Luther.
    »Er ist tot ? Ihr habt ihn getötet?« Tony war ein gut aussehender Mann mit einem freundlichen Lächeln, der immer klaglos einsprang, wenn er gebraucht wurde. »Weshalb hättet ihr das tun sollen?« Sie rieb sich den pochenden Schädel. Natürlich hatten sie ihn getötet, weil sie ihn als Vater ihres Babys genannt hatte. Mit dieser undurchdachten Behauptung hatte sie Tonys Todesurteil unterschrieben. »Warum will Whitney mein Baby?« Sie würde sich jeden Moment übergeben, wenn der Druck in ihrem Kopf nicht

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