Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenwandler 02. Gideon

Schattenwandler 02. Gideon

Titel: Schattenwandler 02. Gideon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
diese transfomierten Dämonen selbst zu vernichten.
    Es war nur zu verständlich, dass diese Erkenntnis ihnen Sorgen machte. Gegen die Transformierten zu kämpfen war das Schwierigste, was einem Dämon widerfahren konnte. Und Gideon und Noah waren die Einzigen, außer den Vollstreckern, die damit Erfahrung hatten. Und die lagen mindestens ein Jahrhundert zurück und waren ziemlich begrenzt. Legna wandte sich Noah zu und verstand plötzlich, das er seinen Gegenangriff nicht starten konnte, während Jacob sich noch mitten auf dem Schlachtfeld befand. Der Erddämon wäre dem Feuer genauso ungeschützt ausgesetzt wie alle anderen.
    Legna verschwand mit einem leisen Platzen, bevor Gideon sie aufhalten konnte. Sie hörte ihn in ihren Gedanken rufen, als sie in dem Streifen aufgeworfener Erde wieder auftauchte, den Jacob hinter sich gelassen hatte. Sie hockte sich hin und spähte für ihn durch den Nebel. Er war nicht weit entfernt, aber er hätte schon bewusstlos sein müssen, wenn er nicht irgendwelche Gefühle ausgesandt hätte. Und als typischer Dämon war es ganz natürlich, dass er in dieser Situation ziemlich sauer war.
    Plötzlich kam jemand aus dem Nebel gestürzt und stolperte fast über sie. Die Augen der menschlichen Jägerin weiteten sich vor Entsetzen, doch sie hob ihre Armbrust und schoss. Legna duckte sich, um nicht lebensgefährlich verletzt zu werden, aber als sie sich zur Seite rollte, spürte sie einen brennenden Schmerz im Oberschenkel. Das Wutgebrüll ihres Gefährten übertönte ihren Schmerzensschrei, der durch den Nebel hallte. Aber Legna war nicht die zarte anmutige Blume, für die jeder sie hielt. Sie war sofort wieder auf den Beinen. Der verwirrte Ausdruck im Gesicht der Jägerin, als Legna drohend auf sie zuging, ließ darauf schließen, dass die Menschenfrau damit gerechnet hatte, dass Legna zu Staub zerfallen würde, so ähnlich wie die Vampire in den Fernsehserien der Sterblichen, wenn man ihnen einen Pflock durchs Herz trieb.
    Na warte , wie gut das funktioniert, dachte sie, während sie sich auf die Angreiferin stürzte. Legna packte die Frau um die Taille und riss sie um, dabei fiel der Jägerin die Armbrust aus den schweißnassen Händen. Mit einem grunzenden Laut flog die Menschenfrau zu Boden, dann warf Legna sich auf sie und stieß ihr das Knie in die Magengrube. Mit ihrer ganzen Wut und voller Ekel zog die Empathin den Pfeil aus ihrem Bein und schrie auf, als das Eisen ihre Hand verbrannte. Dann stieß sie ihrem Opfer den Pfeil in die Brust.
    Sie ließ die Menschenfrau liegen, die ihren letzten Atemzug tat. Legna fuhr herum, und ihre Mähne peitschte durch die Luft. Sie spürte, wie die Geräusche und die Gerüche und die Gefühle der Nacht sie erfüllten und die Jägerin in ihr zum Leben erweckten.
    Sie erkannte sofort, dass Jacob drei Meter rechts von ihr war. So schnell sie es in dem dichten Nebel wagte, eilte sie zu ihm hinüber. Unterwegs stieß sie auf eine weitere Jägerin, und diesmal war sie vorbereitet. Sie tauchte in das Bewusstsein ihrer Gegnerin ein und löste in ihr eine Panikattacke aus, die ihr Herz so schnell schlagen ließ, dass ihr Körper nicht mehr damit fertig wurde. Wenige Sekunden später blieb es einfach stehen. Die Menschenfrau hatte sich buchstäblich zu Tode geängstigt.
    Die Empathin sank neben Jacob auf die Knie. Sie packte seinen unterkühlten Körper und teleportierte sich und ihn sofort aus der Gefahrenzone. Legna legte Jacob auf die Couch in seinem Wohnzimmer und teleportierte sich erneut. Diesmal tauchte sie neben ihrem Bruder auf.
    „Jacob ist in Sicherheit. Du kannst losschlagen!“
    Noah nickte einmal kurz, saugte den Feinden direkt vor ihm Energie ab und verwandelte sie in eine lodernde Feuerwand. Um Siena machte er sich keine Sorgen. Er spürte ihre Körperwärme und ihre Energie und wusste, dass sie sich aus dem Gefahrenbereich entfernte. Damien erhob sich gerade in die Luft, um sich ebenfalls in Sicherheit zu bringen.
    Die Welt ging in Flammen auf, Schmerzensschreie und Todesschreie hallten durch die Nachtluft, und Rauch und der Geruch nach verbranntem Fleisch erfüllten die Luft. Aber wieder waren es die Magier, denen es gelang zu entkommen. Die Nekromanten landeten hinter der Feuerwand und standen nun Gideon, Legna und Noah gegenüber. Elijah rannte zurück, um die anderen Truppen und die Mischlingsfrau zu holen, die dort in Bereitschaft lagen.
    Noah begann, kleine Feuerbälle auf die verderbten Frauen zu schießen. Gideon zog ein Messer

Weitere Kostenlose Bücher