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Schattenwandler 02. Gideon

Schattenwandler 02. Gideon

Titel: Schattenwandler 02. Gideon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Sachen. Dann drehte sie sich wieder zu ihm hin und löste ebenso die Scheide um den anderen Schenkel. Doch er zuckte zusammen, so als hätte sie ihn vollkommen überrascht.
    Während sie mit der einen Hand die zweite Waffe zu der anderen legte, ließ sie die Finger der anderen Hand auf dem angespannten Muskel seines Oberschenkels liegen. Er stand da wie erstarrt, ganz hart vor Anspannung und wie gebannt bei jeder noch so kleinen Bewegung und Berührung. Und Legna spürte ganz tief in sich, dass sie sein Verlangen und seine Aufmerksamkeit vollkommen unter Kontrolle hatte.
    „Denk einen Moment darüber nach, Gideon, wie wunderbar diese Gefühle sind, die dich durchströmen. Denk nicht an die negativen Gefühle. Denk einfach an das, was du jetzt fühlst, in diesem Moment. Willst du das einfach so wegwerfen?“
    „Das ist nur Lust, ei n … ein physiologischer Zustand der Erregung, der von unserer übereinstimmenden Körperchemie ausgelöst wir d … “
    „Oh, ist das alles?“, fragte sie ihn provozierend, während sie ihren üppigen warmen Körper an ihn schmiegte und seine abwehrende Haltung vollkommen ignorierte. „Warum kannst du deinen Körper dann nicht beherrschen, Gideon? Ein Körperdämon in deinem Alter und mit deinen Fähigkeiten müsste doch eigentlich in der Lage sein, nicht auf diese n … rein körperlichen Erregungszustand zu reagiere n … selbst wenn er geprägt ist. Warum lässt du dein Herz nicht langsamer schlagen und verhinderst, dass deine Haut so brenn t … “ Mit den Fingerspitzen glitt Legna über seinen Bauch und dann hinunter zwischen seine Beine, wo sie seine harte Erektion durch den weichen Stoff seiner Hose umfasste. „Warum unterbindest du diese verräterischen Zeichen nicht einfach, an denen ich sehe, dass du viel interessierter bist, als du zugeben willst?“
    Da rastete Gideon aus. Er konnte es nicht anders nennen. Eben noch hatte er sich gezwungen, ruhig zu atmen und ihrem verführerischen Blick standzuhalten, und eine Sekunde später legte er die Hand um ihren Hals und presste sich mit seinem ganzen Gewicht gegen sie. Er drängte sie mit roher Kraft und voller Wut ein paar Schritte zurück, und sie konnte nicht mehr reagieren oder auch nur Atem holen, da lag sie auch schon auf dem Bett, sein Gesicht dicht über ihrem, und seine quecksilberfarbenen Augen flackerten vor Wut.
    „Spiel nicht mit mir, kleines Mädchen!“, zischte er ihr ins Gesicht, während er ein Bein über sie schob und sie hinunterdrückte. „Deine Schönheit und deine Verführungskünste werden nichts ausrichten! Du solltest darum betteln, dass sie nicht verfangen, denn du willst es bestimmt nicht mit meinem ungezügelten Temperament zu tun bekommen, Magdelegna! Als es das letzte Mal aus mir herausgebrochen ist, habe ich nach dem Blut eines ganzen Volkes geschrien! Wage dich nicht auf dieses Terrain, ich warne dich!“
    „Es ist mein Terrain“, entgegnete sie erhitzt, während sie seine Hand packte, die ihren Nacken umklammert hielt. „Als Empathin und als deine Gefährtin ist es mein Terrain. Du bist mein Terrain! Meins! Hässlich oder schön, wütend oder leidenschaftlich, du gehörst für den Rest deiner Existenz mir, Gideon, genauso wie du beanspruchst, dass ich dir gehöre. Und ich werde nicht zulassen, dass du dich mir nur in kleinen erlesenen Häppchen servierst! Entweder ich bekomme dich ganz, oder ich wende mich von dir ab und will gar nichts mehr!“
    „Droh mir nicht, du unverschämtes Kind!“, brüllte er ihr ins Gesicht. Aber Legna spürte, wie der Schrecken sein Herz packte. Es war genau die Reaktion, die sie herbeigewünscht hatt e … die sie gebraucht hatte. Sie musste wissen, dass er ohne sie nicht leben konnte. Und er musste es auch wissen. Er musste begreifen, dass seine Welt sich verändert hatte. Er konnte nicht so weitermachen und sie nur dann zu sich rufen, wenn es ihm passte.
    „Hast du so wenig Selbstvertrauen, Gideon? Glaubst du nicht, dass du aus deinen schrecklichen Fehlern von früher gelernt hast?“, fragte sie ihn plötzlich ganz sanft. „Denn ich habe dich immer als einen Mann mit unvergleichlichem Selbstvertrauen gesehen. Und ich hätte nie gedacht, dass du jemand bist, der sich von den Fehlern der Vergangenheit derart lähmen lässt.“
    „Ich lasse mich nicht lähmen“, krächzte er. „Ich beherrsche mich nur, Magdelegna. Und ich muss mich beherrschen! Du hast ja keine Ahnung, wozu ich fähig bin. Dir ist nicht klar, welche Verantwortung auf mir

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