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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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das Wasser auf ihn zu. Bei der Bewegung erbebte das Fleisch ihres wundervollen Körpers. Sie entdeckte ihn und verengte die Augen, und für einen kurzen Augenblick fiel sein Blick auf das dunkle Braun ihrer sinnlichen, wissenden Augen. Dann hörte er deutlich das Schnalzen einer Nickhaut, die über ihre Pupillen glitt, um mit ihrer wärmeempfindlichen Sicht herauszufinden, was für ein Wesen er war.
    »Vampirin!«, fauchte er anklagend, während er den Dolch an seinem Gürtel zückte. Es spielte keine Rolle, dass sie eine Frau war; sie war genauso stark und gefährlich wie jeder männliche Gegner ihrer Spezies.
    Zu Adams Überraschung legte sie nur die Hände auf die Hüften und setzte beinahe einen gelangweilten Blick auf, während sie ihn von Kopf bis Fuß musterte. Sie ließ ihre dunklen Augen langsam über ihn gleiten und begutachtete ihn so, als wäre er so nackt und verwundbar wie sie. Dann hob sie anerkennend eine ihrer schmalen Brauen und verzog die Lippen zu einem kleinen boshaften Lächeln.
    Adam erschrak, als ihr unverhohlenes Interesse in seinem gespannten Körper einen Nachhall fand, ein starker Hitzeschwall, der ihm über den Rücken lief. Du liebe Güte, dachte er ungläubig, ich weiß, dass sie eine Vampirin ist, und trotzdem erregt sie mich! Adam war empört über sich selbst, doch er hatte kaum Zeit, sich eine passende Reaktion zu überlegen, als sie schon mit einem leisen Kichern weiter auf ihn zuging.
    »Herrje, eure Spezies ist heutzutage ja ziemlich gut ausgestattet, nicht wahr?«, fragte sie, während sie aus dem Wasser stieg und das Ufer erklomm. Sie blickte auf den Dolch in seiner Hand, der im Mondlicht glänzte, und trat so dicht vor ihn hin, dass dessen Spitze sie direkt über der linken Brust berührte. Das furchtlose Verhalten entwaffnete den Vollstrecker völlig, während er herauszufinden versuchte, was für ein Spiel sie spielte. Selbst wenn sie mit ihren vampirspezifischen Fähigkeiten seine Wahrnehmung trübte, wusste er, wie er sich davor schützen konnte. Er war sich ziemlich sicher, dass das keine Falle war.
    Ziemlich.
    »Aus deiner nicht besonders höflichen Begrüßung schließe ich, dass wir Feinde sind?«, fragte sie, bevor sie herzhaft gähnte. Dabei streckte sie ihren ganzen Körper, sodass die schlanken Muskeln sich unter der hellen Haut bewegten. »Wie du siehst, habe ich längere Zeit geschlafen. Ist der Krieg schon vorbei?«
    »Dämonen und Vampire sind noch immer im Krieg. Dafür kannst du dich bei deinem verdammten Prinzen bedanken«, stieß er hervor. Doch ihre Reaktion war glaubhaft. Wenn sie geschlafen hatte, wie sie sagte, war es nur natürlich, dass sie nicht auf dem Laufenden war. Es war nicht ungewöhnlich, dass Vampire sich verkrochen, wenn die Welt draußen sie langweilte, und für ein paar Jahre Schlaf suchten in der Hoffnung, in spannenderen Zeiten wieder zu erwachen.
    »Damien?« Sie lachte, als wäre das der lustigste Witz, den sie je gehört hatte, und ihr Körper bebte anziehend bei ihrem Heiterkeitsausbruch. Sosehr Adam sich auch bemühte, er konnte den Blick nicht nur auf ihre Augen richten, wie es sich eigentlich gehörte. Sogar sein Atem verriet ihn und entzog sich seiner Kontrolle, während er die Wölbung ihrer Brüste, den flachen Bauch und die Tröpfchen in den Locken ihres Schamhaars und auf ihren Schenkeln betrachtete. Er wusste, dass Vampire eine natürliche Sinnlichkeit besaßen, die alle zweibeinigen Wesen ansprach. Es war zum Teil Jagdinstinkt, zum Teil Paarungsinstinkt. Auf der Jagd konnte sie diesen Körper und seine sexuelle Anziehung dazu nutzen, ihre Beute so nah heranzulocken, wie sie wollte. Sie konnte sogar beschließen, mit ihrer menschlichen Beute vor dem Mahl Geschlechtsverkehr zu haben.
    »Nun, überraschen würde mich das nicht«, bemerkte sie, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. »Heißt das jetzt für uns, dass ich einen Dolch ins Herz bekomme? Krieg ist so öde. Wie du siehst, war ich nicht darauf vorbereitet.« Sie breitete die Arme aus und machte mit der Hüfte eine aufreizende Bewegung, wobei ihre Brüste sich strafften. Bei dieser Bewegung stach sie sich an seiner Klinge, und auf ihrer hellen Haut erschien eine Blutspur, wobei ein einzelner roter Tropfen langsam zu ihrer Brustwarze rann, bevor er hinunterfiel. Als Adam einen gequälten Laut von sich gab, verengte die Vampirin erneut die Augen, und er stellte erschrocken fest, dass sie mit ihren telepathischen Fähigkeiten seine Gedanken lesen konnte.
    Adam wich vor

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