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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Innern. Natürlich war er buchstäblich umzingelt von Vampiren, weil sich Dutzende von ihnen auf seinem Territorium aufhielten und in respektvollem Abstand von dem Ort, an dem er lebte, auf die Jagd gingen. Er bemerkte diejenigen, die nicht dorthin gehörten und die etwas im Schilde führten, und diejenigen … diejenigen, die für ihn etwas Besonderes waren.
    Sie war noch jung, zu jung, als dass sie über die natürlichen Körperfunktionen wie Atmen, Herzschlag und Blutkreislauf schon hinaus gewesen wäre. Doch sie war kurz davor, sie abzulegen. Ihr Körper würde in den nächsten Jahren heranreifen, würde seine Zusammensetzung und seine Struktur vollkommen verändern, und all die körperlichen Vorgänge, die automatisch abliefen, würden aufhören.
    Ungeachtet ihrer jungen Jahre hatte er sie nie als unreif betrachtet, wie er es bei neugeborenen Vampiren so oft tat. Sie war frühreif, nachdenklich und intelligent, was seinen Verstand angeregt hatte.
    Es hatte ihn tief bekümmert, dass sie bereits mit vierundfünfzig von der Welt so zu Tode gelangweilt gewesen war, dass sie beschlossen hatte, sich schlafen zu legen. Doch er hatte es verstanden. Es hatte ihn überrascht, dass es schon geschehen war, als sie noch so jung war, und diese Empfindsamkeit verhieß nichts Gutes für ihre Zukunft, doch er hatte es verstanden. Er war einst ebenso ernüchtert gewesen.
    Einst.
    Dann hatte er eine Aufgabe darin gefunden, der Anführer seiner Leute zu werden. Eine gesamte Spezies von schnell gelangweilten Wesen zu organisieren war eine ständige Herausforderung. Hinzu kam die Herausforderung, seinen Kopf auf dem Hals zu behalten. Es gab immer irgendwelche Vampire, die glaubten, sie seien stärker als er, oder denen die Regeln nicht passten, die er erlassen hatte. Sie würden den Kampf mit ihm aufnehmen in der Hoffnung, ihn zu besiegen und an seiner Stelle Herrscher zu werden. Zugegeben, diese Provokationen waren seltener geworden, als er deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass er gewillt war, zu bleiben. Außerdem hatte er eine ziemlich loyale Gefolgschaft, und seine Unterstützer kümmerten sich oft um die kleineren Zwischenfälle, bevor sie ihm überhaupt zu Ohren kamen.
    »Stephan!« Damien setzte sich hastig auf, stieß achtlos ein Vampirzwillingspaar beiseite und erhob sich, um den Salon zu verlassen, in dem er gefaulenzt hatte.
    Stephan, ein junger, ehrgeiziger Vampir, der gern kämpfte, betrat genau im selben Augenblick den Gang wie Damien. Stephan war ein hochrangiger Soldat und auf dem besten Weg, eine Führungsrolle zu übernehmen. Er war absolut loyal, stets zu Diensten, wenn Damien ihn brauchte, und ein teuflischer Killer. Ein Vampir und ein Dämon waren ein ungleiches Paar, wenn es ums Kämpfen ging, weil die Elemente-Dämonen fortwährend ihre Gestalt wandeln und die Elemente um sich herum als Munition verwenden konnten. Doch Vampire wie Stephan hatten Brutalität und Willensstärke auf ihrer Seite. Jede List eines Dämons konnte mit ein bisschen Einfallsreichtum und mittels der natürlichen Fähigkeiten eines Vampirs vereitelt werden.
    »Ja, Prinz Damien?«, fragte Stephan mit einer Verbeugung.
    »Jasmine ist zurückgekehrt. Bringt sie unverzüglich zu mir.«
    »Milord.«
    Stephan nickte ergeben und eilte zum nächsten Ausgang. Dabei stieß er beinahe mit Jasmine zusammen. Sie stand da, eine Hand auf der Hüfte, die Lippen zu einem Lächeln verzogen, und trug ein hässliches, grobes Stück Stoff über dem Körper. Stephan lächelte, fasste sie am Arm und führte sie die vier Stufen hinauf zu Damien, wo er sich erneut vor seinem Herrn verbeugte.
    »Jasmine, wie Ihr befohlen habt, Milord«, sagte er mit einem verschmitzten Lächeln.
    Damien bedachte ihn mit einem nicht sehr schmeichelhaften Namen, deutete scherzhaft eine Ohrfeige an und zerzauste ihm das blonde Haar. Dann stieß er ihn rasch beiseite und zog Jasmine in eine zärtliche Umarmung. Sie seufzte, während sie seine Zuneigung über sich ergehen ließ. Er streichelte ihr über das wirre schwarze Haar und strich die windzerzausten Strähnen zurück, damit er ihr Gesicht sehen konnte.
    »Also nur ein Jahrzehnt, was? Du kleine Lügnerin. Es waren über vier.«
    »Ich war müde«, erklärte sie und blickte lächelnd zu ihm auf.
    »Freust du dich, dass ich dich vermisst habe?«
    »Ich freue mich mehr darüber, dass du rasiert bist. Das letzte Mal, als ich dich gesehen habe, hast du einen Spitzbart getragen. Eine lächerliche Mode, wenn du mich fragst.«
    »Hmm.

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