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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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allein entgegen. Das wäre ein Todesurteil. Bei den Zauberkünsten, die sie inzwischen so geschickt anzuwenden weiß, und bei ihren natürlichen Fähigkeiten als Dämonin, hätte niemand gute Überlebenschancen. Nicht einmal ich oder Damien. Sie hat bereits Gideon getötet.« Noah sah, wie Adam einen erstickten Laut ausstieß, und er berichtigte sich. »Wir hatten Glück und konnten ihn zurückholen, dem Schicksal sei Dank.«
    »Gut«, sagte Adam gepresst.
    »Doch sie ist jetzt auf sich allein gestellt. Nicodemous wurde vernichtet. Wir brauchen nur eine Gelegenheit, eine Schwäche, die wir nutzen können. Und wir müssen uns beeilen, bevor sie Nico durch jemand anderen ersetzt.«
    »Auch das ist richtig«, gestand Noah. »So wie ich die Sache sehe, kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn du Adam mitnimmst. Als Vollstrecker kann er Transformierte aufspüren und zur Strecke bringen. Ruth ist ständig umgeben von ihnen. Es ist gut möglich, dass er dich schließlich zu ihr führt. Außerdem ist er ein einzigartiger Jäger und Killer. Das hat er schon oft bewiesen. Dass er aus der Zeit herausgerissen worden ist, ändert nichts an seinen kämpferischen Fähigkeiten. Nimm Adam mit. Während ihr euch auf die Suche macht, kannst du Adam ein paar Dinge erklären.«
    »Junge, Junge«, stieß sie hervor und verdrehte die Augen. Sie löste sich von Adam, um sich dem König zuzuwenden, und der Wasserdämon vermisste augenblicklich ihre Wärme. »Ich will ihn nicht! Ich arbeite nicht mit einem Partner. Du bist nicht ganz bei Trost, wenn du glaubst, dass ich den Babysitter für diesen Wirrkopf spiele!«
    »Ich brauche keine Gouvernante!«, donnerte Adam, und seine Stimme hallte in dem großen Saal wider. »Und ich brauche ganz bestimmt nicht dieses aufreizende Ding von einer Vampirin, die mir alles zeigt!«
    »Ruhe! Und zwar alle beide!«, brüllte Noah, sodass sie zusammenfuhren. Einen solchen Tonfall waren sie von Noah nicht gewohnt. Noah hatte sich normalerweise voll im Griff. »Entweder du arbeitest mit Adam zusammen, oder ich schicke dir einen Geistdämon auf den Hals und lasse dich zu Damiens Burg teleportieren, wo du dann bleibst, ob du willst oder nicht! Und Adam«, sagte er und wandte sich an den größeren Mann, »dir ist doch klar, dass du einen Führer brauchst, oder? Und ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass es dir nicht gefallen wird, hier im Schloss zu sitzen und etwas über Automobile und Computer zu lernen. Ruth wird dich töten, wenn sich ihr eine Gelegenheit bietet. Sie ist viel stärker, als du es dir vorstellen kannst. Ich dachte, eine solche Herausforderung ist genau das Richtige für dich.«
    »Das ist zu gefährlich, Noah«, wandte Jacob ein. »Nicht einmal zusammen hätten die beiden eine Chance.«
    »Das fürchte ich auch«, stimmte Noah zu. »Deshalb will ich nur, dass sie Ruth aufspüren. Dann sollen sie kommen und uns und eine schlagkräftige Truppe holen. Wie wir alle wissen, ist schon der Versuch, sie ausfindig zu machen, gefährlich genug. Doch wir müssen sie finden. So kann es nicht weitergehen. Ich werde noch weitere Teams schicken und sie so weit wie möglich ausschwärmen lassen.«
    »Dann lass uns als Erste gehen«, sagte Jasmine rasch. »Wir fangen bei den Höhlen an, wo sie Bella und Jacob angegriffen hat, und verfolgen von dort aus ihre Spur. Und gib uns einen Vorsprung, damit uns niemand in die Quere kommt und ihre Spur verwischt. Ich will sie fassen, Noah. Und ich habe keine Lust mehr auf Spielchen.«
    »Du sollst sie nur finden«, sagte Noah warnend, als sie sich umdrehte, um mit der Anmut einer Gazelle den Saal zu verlassen. Ihre perfekte Haltung und die unterdrückte Wut in ihr waren atemberaubend anzusehen. Adam hätte sie am liebsten noch länger angeschaut, doch ihm wurde bewusst, dass er sich ebenfalls in Bewegung setzen musste, sonst würde er hinter ihr zurückbleiben. »Adam, versuch sie im Zaum zu halten«, sagte Noah erschöpft. »Und denk daran, dass sie dich bei der erstbesten Gelegenheit austricksen wird.«
    »Das werde ich«, sagte Adam entschlossen. Wie es schien, hatte sich bei Vampiren nicht viel geändert.
    * * *
    »Mich finden?« Ruth lachte belustigt auf. »Oh. Dann findet mich doch. Das würde mir gefallen. Sogar sehr gefallen!« Ruth tauchte eine Hand in die Schüssel mit dem Wasser, das sie gerade als Medium benutzt hatte, um in die Zukunft zu schauen, und löste die Bilder von Noah, Jacob und dem unbekannten Mann namens Adam auf, der ihren

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