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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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reißen.“
    „Mia“, Levin pac kte sie sanft an den Schultern und hielt sie fest. „Du bist jetzt da und wir können miteinander reden. Das ist doch schon mal was, oder?“, er lächelte ihr zaghaft zu. „Hör auf, dir ein schlechtes Gewissen einzureden. Es ist alles gut, okay? Wir haben das jetzt geklärt, es gibt nichts mehr nachzukarten.“
    „Ja, okay“, sie lächelte das erste Mal an diesem Abend richtig befreit. „Ich… ich finde es auch schön, dich zu sehen.“
    „Komm mal her“, Levin zog sie an sich und legte seine Arme um sie herum. Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, wie er das früher immer getan hatte, sie roch noch genauso gut. „Mia…“, flüsterte er leise.
    Mia war zunächst wie erstarrt, dann spürte sie es wieder, dieses Kribbeln, das nur er in ihr auslösen konnte, sie erwiderte zaghaft seine Umarmung, genoss diesen wertvollen Augenblick mit allen Sinnen.
    Vorsichtig schob Levin sie wieder von sich, er spürte, dass er errötet war, Gott sei Dank war es dunkel, so dass sie es wohl nicht bemerken würde. „Das musste jetzt sein“, murmelte er leise.
    „Ja“, nickte Mia. „Das musste es wohl…“, jetzt konnte sie sich ein kleines Glucksen nicht verkneifen, Levin wirkte irgendwie verlegen, Mia fand das nett und irgendwie… süß. Warum sollte es auch immer nur ihr so ergehen?
    „Was ist? Lachst du mich aus?“, fragte er empört, dann knuffte er sie an die Schulter. „Hey!“
    „Nein, natürlich lache ich dich nicht aus“, sie raffte ihren Mut zusammen und streichelte ihm ganz sacht über die Wange.
    Levin spürte ihre Berührung überdeutlich, so leicht sie auch war. Seine Haut schien an dieser Stelle zu verglühen, aber es war auch schön. Sehr schön sogar. Er räusperte sich. „Komm, Mia, wir gehen weiter, ja?“
    „Okay. Ich glaube, da vorne um die Ecke war die U-Bahn-Haltestelle“, sagte sie schnell.
    Es war ein komischer Moment gewesen, aber jetzt war diese Stimmung auch schon wieder vorbei.
    Ihr Handy läutete, Mia konnte sich schon denken, wer sie da anrief.
    „Hallo, Philippe“, meldete sie sich lächelnd.
    ‚Philippe?’ , Levin wurde hellhörig. Wer war denn das?
    Dann fiel ihm ein, dass sie etwas von einem französischen Ehepaar erzählt hatte, war sie mit ihnen in Berlin? Oder war Philippe doch mehr als nur ein Freund? Hatte sie ihn eben angeflunkert?
    „Ich bin auf dem Weg ins Hotel“, erklärte Mia ihrem Freund.
    „Hast du ihn getroffen?“ , frage Philippe nach.
    „Ja, habe ich. Er steht neben mir und bringt mich zurück .“
    „Das will ich auch hoffen, das gehört sich ja auch so. Juliette und ich sitzen in der Hotelbar, wenn du magst, dann komm doch auch dorthin. Und bring deinen Freund mit“, schlug er ihr vor.
    Mia grinste in sich hinein, sie konnte sich lebhaft vorstellen, dass die beiden neugierig auf Levin waren. „Mal sehen, ich weiß noch nicht. Bis später.“
     
    „Das war Philippe, ein guter Freund. Ich bin mit ihm und seiner Frau in Berlin“, nickte Mia Levin zu.
    Levin atmete etwas auf. „Ah, dann habt ihr euch hier getroffen?“
    „Nein. Ich habe sie in Paris besucht, dass… dass ich jetzt hier bin, war nicht geplant“, antwortete sie ehrlich.
    „Verstehe“, er dachte an ihre Worte von eben, dann kam ihm eine ganz andere Erinnerung. „Paris… Ich bin seit damals nicht mehr dort gewesen.“
    Bilder erschienen vor seinem inneren Auge, Bilder von einer strahlend schönen jungen Frau, die viel gelacht hatte und die Welt mit ganz großen Augen für sich zu entdecken begann. Er sah hinüber zu Mia, sie schien auch in Gedanken versunken zu sein. Ob sie jetzt gerade auch daran zurückdachte?
    Diese Mia hatte bis auf ihre Unsicherheit nichts mit der Mia aus Paris gemein. Diese Mia hier wirkte unglücklich, irgendwie krank, und kämpfte immer mit den Tränen. Levin hatte es noch nie ertragen können, sie so zu sehen, doch was konnte er jetzt noch tun? Ihre Wege hatten sich getrennt und beide hatten sich jetzt ein anderes Leben aufgebaut.
    „Es… es war so schön dort“, flüsterte Mia heiser. ‚Alles war schön mit dir’ , fügte sie in Gedanken hinzu.
    „Ja“, stimmte Levin ihr zu. „Das kann man wohl sagen. Die ganze Reise war toll, wenn man mal vom Ende absieht…“
    ‚Und die Zeit danach auch’ , ihm kamen ganz andere Dinge in den Sinn, Dinge, die sich in seinem Schlafzimmer abgespielt hatten, ihm wurde kurz sehr heiß, dann schob er die Erinnerungen wieder fort. Er hatte jetzt Sarah und er führte eine

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