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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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sie ihm an, als sie vor dem Restaurant standen.
    „Klar kannst du das. Aber verrate mir mal, warum du das tun solltest, mein Auto steht doch hier“, grinste er.
    Er hatte sich wieder gefangen, das Telefonat mit Sarah hatte seine Stimmung zuerst runtergedrückt, aber es w ar nicht das schlechte Gewissen, das ihm zu schaffen gemacht hatte, sondern das Chaos, das auf einmal in ihm tobte.
    Der Kopf kämpfte gegen seinen Bauch an, genau das hatte Irmi wohl auch schon geahnt.
    „Du musst doch einen Umweg fahren“, widersprach Mia.
    „Die paar Kilometer“, er stupste ihr auf die Nasenspitze. „Jetzt zick hier mal nicht ‘rum, Mia“, lachte er leise, dann packte er sie einfach am Arm und bugsierte sie zu seinem Auto.
     
    Als sie vor ihrem Hotel angekommen waren, sah Mia ihn unsicher an. „Vielen, vielen Dank, Levin. Das war ein sehr schöner Tag. Danke auch dafür, dass du für uns den Stadtführer gespielt hast.“
    „Nichts zu danken, das habe ich sehr gerne getan“, er griff wieder nach ihrer Hand. „Mia, ich würde dich gerne morgen wieder sehen. Wir haben ja auch noch längst nicht alles angeschaut. Meinst du, das geht?“, Levin war richtig verlegen, er kam sich vor wie ein Teenager, der um das erste Date seines Lebens bittet.
    „Ich würde dich auch gerne wieder sehen“, antwortete sie ehrlich. Sie wollte jetzt auch nicht an Sarah denken, das war vielleicht nicht richtig, aber er hatte si e gebeten, sich um seine Probleme keinen Kopf mehr zu machen – nun gut, dann wollte sie das auch mal tun. Und das Treffen war ja auch harmlos gewesen.
    ‚Ach ja? War es das?’ , ermahnte sie ihr Gewissen. ‚Mach dir doch nichts vor!’
    Mia schob das ärgerlich zur Seite, sie würde schon nichts Verbotenes tun, sie wollte doch nur noch ein bisschen Zeit.
    „Okay, dann… dann morgen um zehn wieder?“, fragte er hoffnungsvoll. „Ich meine, falls Juliette und Philippe lieber mit dir etwas alleine unternehmen würden, dann schick mir eine SMS, ansonsten komme ich einfach vorbei.“
    „Ich glaube nicht, dass die beiden etwas dagegen haben, sie mögen dich , und so einen tollen Stadtführer bekommen sie nicht alle Tage“, lächelte Mia ihm zu.
    „Ich freue mich jetzt schon auf morgen“, Levin betrachtete liebevoll ihr Gesicht, die Züge waren ihm so vertraut, wie hatte er es geliebt , sie zu küssen, sein Blick blieb an ihren Lippen haften, er wusste noch genau, wie sie schmeckte und wie aufregend ihr Körper war.
    Seine Hand legte sich unter ihr Kinn, jetzt sah sie ihm auch direkt in die Augen.
    „Mia“, seine Stimme kam ihm ganz fremd vor, für einen Moment vergaß er völlig, wo er war, er konnte nur sie wahrnehmen, ihre Gegenwart ließ alles andere unwichtig erscheinen.
    Levin beugte sich zu ihr hinüber, ihre Lippen waren zu verlockend, übten eine magische Anziehung auf ihn aus.
    Mia war unfähig, sich zu rühren, es war eine eigenartige Stimmung zwischen ihnen, den ganzen Abend lang hatte sie es immer mal wieder wahrgenommen, jetzt schien die Luft aufgeladen zu sein und zu knistern.
    Sie spürte, wie sich seine Lippen auf ihre legten, ganz zärtlich begann er sie anzustupsen, Mia schloss für einen Moment die Augen, sie durfte das nicht zulassen, aber sie hatte auch keine Kraft, dagegen anzugehen.
    Sie erwiderte seine kleinen Küsse ganz zaghaft, es war schön , ihn zu spüren, sie hatte sie so nach ihm gesehnt, immer gehofft, dass sie diesen Moment noch einmal  erleben dürfte, und doch… - es war falsch.
    Sie wich vor ihm zurück. „Nicht…“, sagte sie hastig, ihr Herz schlug laut in ihrer Brust.
    Levin war mit einem Schlag wieder klar. „En… entschuldige“, er räusperte sich heftig.
    Mia tastete nach dem Türgriff.
    „Bis morgen?“, fragte Levin sie unsicher. Er konnte nur hoffen, dass er sie nicht vergrault hatte.
    „Bis morgen“, Mia lächelte ihm scheu zu, dann stieg sie aus dem Auto.
     
    In Levin fuhr gerade alles Achterbahn. Er rannte ruhelos durch seine Wohnung, das Treffen mit Mia hing ihm noch nach, am meisten war er aber erschrocken über seine eigene Reaktion.
    Er hätte Mia geküsst, richtig geküsst, und wenn er mal ganz ehrlich zu sich war, wäre er mit Sicherheit auch noch weiter gegangen.
    Mit ihrem Auftauchen hatte sie seine bisherige Welt mühelos wieder aus den Fugen gebracht, das gab ihm zu denken , und er würde sich wohl selbst einige unbequeme Fragen stellen müssen.
    War es nur die Neugier auf Mia , die ihn zu ihr zog? Oder war es die alte Vertrautheit? Wollte

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