Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
bietet sicherlich San Sebastian. Die nordspanische Stadt hat angeblich die höchste Dichte an Sterneköchen weltweit 165 . Wer abends durch die Tapasbars der Altstadt zieht, kann ein Festival der Sinne erleben. Die hervorragenden Pinchos, die baskische Tapasversion, faszinieren die Geschmacksknospen im Mund. Natürlich umspült man sie mit feinsten Weinen, von denen man gerne nur ein kleines Glas trinkt, um möglichst viele verschiedene verkosten zu können. Dass es in den Bars alles andere als ruhig zugeht, können Sie sich denken. Es wird gelacht, gerufen, diskutiert und geschwärmt. Haben der Geschmackssinn und der Hörsinn im Gehirn schon Glücksgefühle ausgelöst, so steigert der Sehsinn diese noch einmal. Der kann sich an den kulinarischen Köstlichkeiten kaum sattsehen: Auf den Tresen stehen mal einfache, mal künstlerisch zusammengestellte Köstlichkeiten, wie sie in keinem guten „Das Auge isst mit“-Guide fehlen dürfen. Rohe Schinken hängen von der Decke, unter denen gut gekleidete, schöne Menschen mal in rustikalem, mal in modern reduziertem Ambiente das Leben aus vollen Zügen genießen. So betört von Essen, Wein, Gesang und Stimmengewirr setzt man sich gerne auf den von Arkaden gesäumten Platz der Altstadt, auf dem einst Stierkämpfe stattfanden und beobachtet eine Szenerie, aus dem sich täglich wiederholenden Film „Genuss und Lebensfreude mit allen Sinnen“, in dem man selbst eine Mini-Rolle spielt. Lässt sich ein Besuch im Fastfood-Restaurant ähnlich leidenschaftlich beschreiben?
Für den Alltag gibt es das riesige Spektrum zwischen Candle Light Dinner und spanischen Tapasbars. Zu Hause kann jeder die Beleuchtung und Musik zu seiner aktuellen Stimmung wählen. Es machen sogar Gerüchte die Runde, dass es möglich sein soll, Fernsehgeräte während des Essens auszulassen. Sich stattdessen zu unterhalten soll eine sinnliche Alternative sein. Wir haben‘s ausprobiert. An den Gerüchten ist verdammt viel dran.
Sechste Etappe – Den Lebensstil ändern
Jetzt war ich heiß! Wenn Genuss der Schlüssel zum Erfolg sein sollte, konnte es ja nicht mehr so schwer sein, meinen Lebensstil auf „schlank werden“ umzustellen.
Zunächst ist mir klar geworden, dass „gesund“ und „abnehmtauglich“ nicht immer dasselbe sind. Es gibt Produkte, die zwar gesund sind, aber mit denen man nur schwer abnehmen kann. Im Gegensatz dazu gibt es auch Produkte, die zwar ungesund sind, aber beileibe keine Dickmacher. Das war jedoch relativ schnell zu durchschauen.
Weitaus kniffliger war die Antwort auf die Frage, wieso uns Veränderungen eigentlich so schwerfallen. Der Volksmund sagt, der Mensch sei ein Gewohnheitstier. Das war mir aber zu unwissenschaftlich. Also bin ich mal wieder abgetaucht in die Wissenschaft der Hirnforschung. In den letzten zehn Jahren hat diese unglaubliche Fortschritte gemacht. Auf das Thema Abnehmen sind die aber bisher kaum angewendet worden. Höchste Zeit das zu ändern!
Denn was ich herausfand, ist faszinierend und sehr hilfreich.
Jeder kann sein Verhalten, seine Essgewohnheiten und seine Bewegungsbereitschaft verändern! Aber es braucht ein bisschen Zeit. Wenn man jedoch weiß, dass das so ist, gibt man nicht nach kurzer Zeit wieder auf und wird am Ende Erfolg haben!
Welche Tipps und Tricks ich dazu ausprobiert habe, beschreibe ich in der folgenden Reportage über die Etappe, die mein Leben nachhaltig verändert hat. Die konkrete Anleitung zum Abnehmen finden Sie im Kapitel mit der Überschrift: „Und jetzt weg mit den Pfunden!“
Gesund oder schlankmachend? Oder beides?
Es gibt Lebensmittel, die dick machen können, obwohl sie gesund sind. Olivenöl und Leinöl enthalten zwar für den Körper wertvolle Fettsäuren, sind allerdings wie alle Fette auch sehr kalorienreich. Je mehr man davon nimmt, desto mehr gerät die angestrebte Energiebilanz in Gefahr. Auch macht es für die Fettzellen keinen Unterschied, ob man Bio-Schokolade kauft oder normale. Nur weil der viele Zucker darin aus biologisch angebauten Zuckerrüben stammt, hat er nicht weniger Kalorien.
Man muss also immer unterscheiden, ob es ums Abnehmen geht oder ob man von der Gesundheitsverträglichkeit der Lebensmittel spricht. Noch ein Beispiel: Pommes Frites aus besten Kartoffeln in bestem Fett fritiert bleiben Dickmacher. Schadstoffbelastetes oder verstrahltes Gemüse dagegen hilft abzunehmen, ist aber gesundheitsgefährdend.
Wenn Sie darauf achten, möglichst frische Lebensmittel zu verwenden, liegen Sie so
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