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Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Titel: Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Andreas Schweinbenz
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reichen Laufschuhe (die sollten allerdings sehr gut sein, sonst verleiden Ihnen kaputte Sehnen oder Gelenke ganz schnell den Spaß) und ein MP3-Player. Die Schuhe brauchen Sie zum Laufen. Den MP3-Player zum Abschalten.
    Viele Leute beklagen, dass Laufen eine langweilige Sache sei. Ich sehe das anders. Wann sonst können Sie mal wieder Pink Floyd oder Supertramp hören, ohne dass die Nachbarn mit dem Besen an die Decke klopfen – oder Ihr Partner Sie für einen Rückfall in die Pubertät rügt. Wo sonst können Sie Ihren geheimen Wünschen freien Lauf lassen. Kein Mensch bekommt mit, ob Sie beim Laufen klassische Musik hören oder Schlager. Laufeinsteigende Manager nutzen die Zeit während des Joggens natürlich sinnvoll. Sie hören die abonnierten Podcasts von Wirtschaftsmagazinen. Oder sie lernen customer centric selling. Oder, wenn das Niveau sinkt, italienisch. Woher ich das weiß? Aus eigener Erfahrung.
    Die höchste Stufe der Entspannung ist erreicht, wenn man die Kopfhörer nur noch zum Schein im Ohr hat und auf die Geräusche der Natur achtet. Dann hört man plötzlich Dinge, die es auf keiner CD gibt. Und man beginnt sein Riechorgan zu nutzen. Und die Glubschaugen gehen einem auf, wenn man die Schönheiten der Natur endlich wieder wahrnimmt.
    Wenn Sie diesen Zustand erreicht haben, dient Sport der Entspannung und nicht mehr irgendeinem anderen Zweck. Dann gibt es keinen Schweinehund mehr, der zunächst bezwungen werden will. Dann freuen Sie sich, wenn Sie sich bewegen dürfen und ob Sie den Tatort auf dem Festplattenrecorder programmiert haben oder nicht, ist Ihnen egal. Denn dann haben Sie die regelmäßige Bewegung verinnerlicht und genießen sie drei- bis viermal, vielleicht sogar fünfmal die Woche.

Richtig trainieren
    Männer können das besonders gut: Sie wecken ihre archaischen Fähigkeiten, die einst auf der Jagd nach wilden Tieren gefragt waren. Entsprechend gehetzt hecheln sie durch die Landschaft oder die unendlichen Weiten des Squash-Courts. Hinterher fühlen sie sich mindestens so gut wie einst der Sippenführer nach Erlegen eines Mammuts. Man(n) hat sich endlich mal wieder so richtig verausgabt. Aber hilft das, die Fitness zu steigern oder abzunehmen?
    Nein! Sehr viele Hobbysportler trainieren viel zu intensiv. Und damit falsch. Um beurteilen zu können wie man seine Trainingsziele am besten erreicht, ist es wichtig, den Energiestoffwechsel bei Belastung zu verstehen.
    In unseren Zellen, speziell unseren Muskelzellen, wird die Energie, die wir über die Nahrung zugeführt haben, verbrannt. Zum Erhalt der Körpertemperatur und als Treibstoff für die spezifische Aufgabe der Zelle. Wenn wir uns nicht bewegen, verbrennt die Zelle mithilfe von Sauerstoff Fettsäuren im Glucose-Feuer. Das heißt, der Zucker heizt das Feuer gewissermaßen an. Die Scheite auf dem Feuer sind die Fette. Wenn wir uns nun bewegen, brauchen die Muskeln mehr Energie. So wie eine Dampflok, die beschleunigt. Der benötigte Sauerstoff, die Glucose und die Fettsäuren werden übers Blut zu den Zellen transportiert. Und weil der Bedarf bei zunehmender Bewegung immer größer wird, muss das Herz immer schneller pumpen, um die Versorgung sicherzustellen. Der Puls geht hoch.
    Diesem simplen Mechanismus ist es zu verdanken, dass der Puls ein ebenso einfacher wie genialer Indikator für die optimale Trainingsintensität ist. Solange wir uns in einem Pulsbereich bewegen, in dem das Herz den Nachschub relativ problemlos bewerkstelligen kann, funktionieren die kleinen Kraftwerke in unseren Zellen wunderbar. Wir sind im aeroben Bereich, in dem immer genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Dieser Bereich ist optimal, um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Was passiert, wenn wir diesen Bereich verlassen, sehen wir auf den nächsten Seiten.
    Da jeder Mensch einzigartig ist, ist es natürlich nicht ganz korrekt, einen allgemein gültigen Pulsbereich zu nennen, in dem man trainieren sollte. Faustregeln liefern aber schon sehr gute Anhaltspunkte. Mit folgender Formel erhält man eine gute Obergrenze für den aeroben Bereich:
    Maximaler Trainingspuls = 180 minus Lebensalter
    Für einen Vierzigjährigen sollte die maximale Pulsfrequenz demnach bei 140 Schlägen pro Minute liegen.
    Wer es genauer wissen will, legt seinen Trainingspuls zwischen 65 und 75 Prozent seiner maximalen Herzfrequenz fest. Die kann man mit einem professionellen Leistungstest bestimmen oder wieder über eine Näherung berechnen. In dem Fall lautet die

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