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Schau Dich Nicht Um

Titel: Schau Dich Nicht Um Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hand zwischen den Beinen.
    »Sie arbeiten bei der Ace Magnetic Wire Factory, einem Unternehmen, das Drähte herstellt, ist das richtig?«

    »Bingo!«
    »Würden Sie mir Ihre Arbeit beschreiben, Mr. Ferguson?«
    »Mr. Ferguson?« wiederholte er und richtete sich hoch auf. »Hey, das gefällt mir, wie Sie das sagen.«
    »Erklären Sie Ms. Koster, was Sie da machen, Rick«, befahl Don.
    »Sie weiß, was ich da mache. Soll sie es mir doch sagen.«
    »Sie fahren einen Gabelstapler, der die Drahtspulen vom Lagerhaus an den Pier befördert, ist das richtig?«
    »Das ist richtig.«
    »Vorher haben Sie in der Herstellung gearbeitet, an der Ziehbank.«
    »Wieder richtig. Sie machen Ihre Hausaufgaben gut, Jess. Ich hatte keine Ahnung, daß Sie sich so sehr für mich interessieren.«
    »Was sagen Sie dazu, daß der Draht, den Sie täglich zum Hafen hinunter befördern, von der gleichen Sorte ist wie der, mit dem Connie DeVuono getötet wurde?«
    »Beantworten Sie das nicht«, warf Don rasch ein.
    Rick Ferguson sagte nichts.
    »Was haben Sie in den letzten Tagen getrieben?«
    »Nichts Besonderes.«
    »Könnten Sie sich präziser ausdrücken?«
    »Eigentlich nicht, nein.«
    »Warum haben Sie sich mitten in der Nacht aus dem Haus geschlichen?
    »Ich hab mich nicht aus dem Haus geschlichen.«
    »Ihr Haus wurde überwacht. Sie wurden gesehen, wie Sie es am Abend des neunten Dezember betraten. Beim Weggehen wurden Sie nicht gesehen. Am nächsten Morgen kamen Sie nicht zur Arbeit.«
    »Ich hab ein paar Tage Krankenurlaub genommen. Das steht mir zu. Und wenn Sie nicht gesehen haben, wie ich aus dem Haus gegangen bin, ist das Ihre Schuld, nicht meine.«

    »Sie wollten nicht verschwinden?«
    »Wenn ich vorgehabt hätte zu verschwinden, weshalb wär ich dann wiedergekommen und hätte mich freiwillig gestellt?«
    »Sagen Sie’s mir.«
    »Da gibt’s nichts zu sagen. Ich wollte nicht verschwinden. Mensch, sobald ich gehört hab, daß ihr mich sucht, hab ich mich hier gemeldet. Ich hab keinen Grund zu verschwinden. Sie haben nichts gegen mich in der Hand.«
    »Im Gegenteil, Mr. Ferguson«, widersprach Jess. »Ich habe alles: Motiv, Gelegenheit, Zugang zur Mordwaffe.«
    Rick Ferguson zuckte die Achseln. »Sie haben gar nichts«, wiederholte er.
    »Sie haben meine Frage, was Sie in den letzten Tagen getrieben haben, immer noch nicht beantwortet.«
    »Doch, hab ich schon. Es war nur nicht die Antwort, die Sie hören wollten.«
    »Was ist mit gestern?«
    »Was soll mit gestern gewesen sein?«
    »Wo waren Sie gestern? So weit wird Ihr Gedächtnis doch reichen.«
    »O ja, so weit reicht mein Gedächtnis. Ich seh bloß nicht ein, daß Sie das was angeht.« Er sah seinen Anwalt an. »Was hat die Frage, wo ich gestern war, mit meiner Verhaftung zu tun?«
    »Beantworten Sie die Frage«, befahl Don und Jess dankte ihm mit einem kaum merklichen Kopfnicken.
    »Ich war mit einer Frau zusammen, die ich kennengelernt hab.«
    »Wie heißt sie?«
    »Melanie«, sagte er.
    »Und der Nachname?«
    »Nach dem Nachnamen hab ich nicht gefragt.«
    »Wo wohnt sie?«
    »Keine Ahnung. Wir sind in ein Motel gegangen.«

    »In welches Motel?«
    »Ach, das nächstbeste.«
    Jess sandte einen gereizten Blick zur schalldichten Zimmerdecke hinauf. »Mit anderen Worten, Sie können nicht beweisen, wo Sie gestern waren.«
    »Na und? Warum sollte ich das nötig haben?« Wieder wandte sich Rick Ferguson Don zu. »Ich möcht wirklich wissen, was das, was ich gestern getrieben hab, mit dem Mord an dieser DeVuono zu tun hat.«
    »Gestern ist zwischen vierzehn und neunzehn Uhr bei Ms. Koster eingebrochen worden«, klärte Don ihn auf.
    »So ein Pech!« sagte Rick Ferguson, und Jess konnte förmlich das Grinsen in seiner Stimme hören. »Ist was weggekommen?«
    Jess sah das offene Fenster und den leeren Vogelkäfig vor sich. »Das möchte ich von Ihnen wissen«, sagte sie mit einer Stimme, in der keine Gefühlsregung schwang.
    »Was - glauben Sie vielleicht, ich war das?« fragte Rick Ferguson mit vorwurfsvoller Miene.
    »Waren Sie es?« fragte Jess.
    »Ich hab’s Ihnen doch schon mal gesagt, ich war mit einer Frau namens Melanie zusammen.«
    »Wir haben Zeugen, die Sie am Tatort gesehen haben«, log Jess. Sie wartete auf Dons Einspruch, war dankbar, als er nicht erfolgte.
    »Dann irren sich Ihre Zeugen«, entgegnete Rick Ferguson seelenruhig. »Weshalb sollte ich bei Ihnen einbrechen? Das wäre ja wohl nicht sehr klug.«
    »Niemand hat behauptet, daß Sie sehr klug sind«,

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