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Schau Dich Nicht Um

Titel: Schau Dich Nicht Um Kostenlos Bücher Online Lesen
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sagte Richterin McMahon.
    »Die Anklage ruft Dr. Hilary Waugh.«
    Hilary Waugh trug einen königsblauen Hosenanzug und dazu eine schlichte Perlenkette, das dunkle Haar wie immer in einem französischen Zopf.
    »Dr. Waugh«, sagte Jess, nachdem Hilary Waugh sich gesetzt hatte, »wie lautet der Befund der Obduktion, die an Connie DeVuono vorgenommen wurde?«
    »Der Tod ist infolge einer Strangulierung mit einem Stück Magnetdraht durch Ersticken eingetreten. Der Draht durchschnitt die Halsschlagader, aber erst nach Eintreten des Todes.«
    »Gab es Hinweise darauf, daß Connie DeVuono geschlagen worden war?«
    »Ja. Neben einer Fraktur des linken Handgelenks hatte sie mehrere gebrochene Rippen und einen ausgerenkten Kiefer.«
    »Gab es Anzeigen dafür, daß sie vergewaltigt worden war?« »Ja. Die Leiche war nackt, und die Vagina war verletzt.« »Wie lange war Mrs. DeVuono bereits tot, als man sie fand, Dr. Waugh?«
    »Ungefähr sechs Wochen. Wir identifizierten sie aufgrund der Unterlagen ihres Zahnarztes.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Don sprang auf. »Wurde in der Vagina Sperma gefunden?« fragte er.
    »Nein, wir haben keine Spuren davon gefunden.«
    »Bißspuren?«
    »Nur von Tieren.«
    »Blut, das nicht von der Toten selbst stammte?«
    »Nein.«
    »Speichel?«
    »Nein, zu diesem Zeitpunkt nicht. Mrs. DeVuono war ja schon
ungefähr sechs Wochen tot. Die Leiche befand sich in einem Zustand fortgeschrittener Verwesung.«
    »Aber dank der strengen Kälte war die Verwesung nicht so weit fortgeschritten, wie es normalerweise der Fall gewesen wäre, richtig?«
    »Ja, das ist richtig.«
    »Dennoch haben Sie kein fremdes Blut gefunden, keine Bißspuren, außer solche von Tieren, keinen Speichel, nichts wahrhaft Signifikantes. Ganz eindeutig nichts, das zu Identifizierung des Täters beitragen würde.«
    »Nein«, gab Hilary Waugh zu.
    »Ich danke Ihnen, Doktor.«
    »Die Anklage ruft Dr. Rudy Wang«, sagte Jess, sobald Hilary Waugh den Zeugenstand verlassen hatte.
    Dr. Wang, der kriminologische Experte, war ein kleinwüchsiger Mann mit grauem Haar. Dem Namen nach hätte man ihn vielleicht für einen Asiaten halten können, tatsächlich war er polnischer Abstammung. Seine sorgenvoll gekrauste Stirn und die zusammengekniffenen Augen weckten die Vermutung, er habe seine Brille vergessen.
    »Dr. Wang, hatten Sie Gelegenheit, den Draht zu untersuchen, mit dem Connie DeVuono erdrosselt wurde?« fragte Jess.
    »Ja.«
    »Würden Sie ihn uns bitte beschreiben?«
    »Es war ein Magnetdraht, stahlgrau, fünfundvierzig Zentimeter lang, rund, mit einem Umfang von etwa acht Millimetern. Sehr starker, sehr fester Draht.«
    »Sie haben ein ähnliches Stück Draht aus der Fabrikation der Ace Magnetic Wire Factory, bei der der Angeklagte arbeitet, untersucht, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt. Die beiden Drähte waren identisch.«
    »Danke, Dr. Wang.«

    Don war bereits aufgesprungen und auf dem Weg zum Zeugenstand, ehe Jess an ihren Tisch zurückgekehrt war. »Dr. Wang, befanden sich Fingerabdrücke auf dem Draht, mit dem Mrs. DeVuono erdrosselt worden war?«
    »Nein.«
    »Teilabdrücke vielleicht? Etwas in dieser Art?«
    »Nein. Nichts.«
    »Und was würden Sie sagen, gibt es diesen besonderen Typ von Draht häufig oder selten?«
    Wang zuckte die Achseln. »Ziemlich häufig, denke ich.«
    »Man könnte ihn in jedem Haushaltsgeschäft kaufen?«
    »Ja, man könnte ihn in einem Haushaltsgeschäft bekommen.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Don warf Jess einen lächelnden Blick zu, ehe er an seinen Platz zurückkehrte.
    »Ich hasse es, wenn Verteidiger so glücklich aussehen«, flüsterte Tom Olinsky Jess zu.
    »Die Anklage ruft Mrs. Rosaria Gambala«, sagte Jess laut und ballte zornig ihre Hände zu Fäusten.
    In einem langärmligen schwarzen Pullover über einem langen schwarzen Rock näherte sich Mrs. Gambala langsam dem Zeugenstand. Bei jedem Schritt schwankte sie gefährlich, als drohte sie zu stürzen. Sie hielt sich an der vorderen Umrandung des Zeugenstands fest, als sie vereidigt wurde. Der Blick ihrer dunklen Augen schweifte nervös durch den Saal und schreckte zurück, als er auf den Angeklagten fiel. Sie stieß einen unterdrückten Schrei aus.
    »Fühlen Sie sich auch wohl, Mrs. Gambala?« fragte Jess. »Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?«
    »Nein, ich fühle mich ganz wohl«, antwortete die Frau mit erstaunlich kräftiger Stimme.
    »Können Sie uns sagen, in welcher Beziehung Sie zu der Toten standen?« fragte Jess.

    »Ich bin ihre

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