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Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
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sowieso nicht auf einen Anstecker gepasst hätte.
    Die erste Stunde der Feierlichkeit hatte Alex damit zugebracht, mit jedem Einzelnen hier zu sprechen. Viele hatten um ein Autogramm gebeten. An den meisten Tagen machte es ihm nichts aus, doch je näher der August rückte, desto mehr befürchtete er, dass es nichts für die Wahl brachte, wenn er T-Shirts signierte. Was musste er tun, damit sie in ihm mehr als nur den Footballspieler sahen?
    „Dein Blogeintrag gestern war wirklich gut“, sagte Lucy und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Sie mit hierherzunehmen war ein Einfall in letzter Minute gewesen. Er hatte bemerkt, dass er sich besser entspannen konnte, wenn sie auf den Veranstaltungen für seine Kampagne dabei war. Er war einem Gedankenblitz gefolgt und hatte bei Saving Grace vorbeigeschaut und ihr trotz ihres Protestes keine Zeit zum Umziehen gelassen. Sie trug enge schwarze Hosen, die knapp über den Fußknöcheln endeten und knallpinke Riemensandalen, die perfekt zu ihrer Bluse mit den Flügelärmchen passten. Ihre Schuhe entblößten glitzernd pinke Fußnägel von der gleichen Farbe, wie er sie bei Marinell gesehen hatte. Eine schwarze Blume zierte das Haarband, mit dem sie ihre blonde Mähne gebändigt hatte. Es gefiel ihm, sie so zu sehen – sie war ganz sie selbst. Manchmal trug sie Kleider, die Clare für sie ausgesucht hatte, aber er verstand nicht, was es ihr bringen sollte, wenn sie wie Laura Bush herumlief. Beim gestrigen Abendessen mit einigen Offiziellen der Stadt hatte sie zweimal ihr Wasser verschüttet und dann aus Versehen ihre Hand in John Petersons Soufflé gesteckt. Ihr zweiteiliger Geschäftsanzug, hochgeknöpft bis zum Hals, hatte nicht gerade dazu beigetragen, dass sie die Nerven behielt.
    Lucy stieß ihn in die Seite. „Mir hat es gefallen, was du darüber gesagt hast, die älteren Mitbürger der Stadt mehr unterstützen zu wollen. Deine Ideen für die Altenheime sind wirklich gut. Mrs Barnes von gegenüber hat auch gleich angerufen und mir gesagt, dass du ihre Stimme sicher hast.“
    „Danke.“ Es war seltsam, dass ihm Lucys Meinung so viel bedeutete. Aber so war es.
    „Aber du hättest mich vorhin wirklich noch andere Sachen anziehen lassen sollen.“
    „Das hätte viel zu lange gedauert.“
    „Sagt der Mann, der immer seine Clinique-Feuchtigkeitscreme mit sich herumschleppt.“
    „Alles nur für dich, Schatz.“ Vor zwei Wochen war es Lucy so schlecht gegangen, dass Alex Sorge gehabt hatte, dass sie den Deal platzen lassen würde. Er wusste, dass sie bei Matt gewesen war. Was war das nur mit diesem Kerl? Er war ein schwarz-weißer Stummfilm, während Lucy eher einer lebendigen Technicolor-Produktion gleichkam.
    Ihr Handy vibrierte in ihrer Tasche und Lucy sah auf das Display. „Meine Nachbarin ruft an. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich nicht an Kosmetikprodukten interessiert bin.“ Sie steckte das Handy zurück. „Es sei denn, du brauchst noch ein bisschen Haut- oder Fußcreme.“
    „Kein Wort darüber, Blondie, oder ich erzähle der Presse, dass du die komplette Herr-der-Ringe -Trilogie auswendig kannst.“
    „Du hast den kleinen Hobbit vergessen. Außerdem ist daran doch nichts Peinliches.“
    „Nicht, wenn man ein vierzehn Jahre alter Junge ist.“
    „Ist das deine Art zu fragen, ob du dir die DVD’s ausleihen darfst?“
    Ein Blatt fiel vom Ast über ihnen direkt in ihr wildes Haar. Vorsichtig befreite er es und berührte währenddessen mit der anderen Hand ihre weiche Wange. Ihre süßen Lippen öffneten sich ein wenig, so als wolle sie etwas sagen, doch es kamen keine Worte aus ihrem Mund. Nur mit Mühe konnte er seine Augen von ihren Lippen wenden und seinen Blick auf ihre Augen lenken. Alle dachten, sie wäre seine Freundin. Was wäre so schlimm daran, wenn er sie einfach küsste? Wenn sie erst verlobt wären, würde die Öffentlichkeit es sogar erwarten.
    Heute schien der perfekte Tag für eine kleine Übungseinheit.
    „Lucy?“ Er legte seine Hände sanft auf ihre Schultern.
    „Ja?“ Ihre Stimme klang belegt.
    Alex beugte sich zu ihr hinunter. Seine Augen hielten die ihren gefangen. „Ich werde dich jetzt küssen.“
    Ihre Augen wurden groß, aber sie machte keine Anstalten, zurückzuweichen. „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.“
    Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Wir müssen doch aber überzeugend sein.“
    Er sah, wie sie schluckte. „Wir sollten das lieber nicht machen.“
    „Hast du Angst, dass du die Selbstbeherrschung

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