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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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schon. Also werde jetzt lieber nicht zum Trinker.“
    Cort betrachtete den Sektkelch. „Schon gut.“
    „Hey, John, kann ich dich mal kurz was fragen?“, rief ein Mann zu ihm herüber. „Ich wollte mir nämlich einen neuen Mähdrescher zulegen.“
    „Sorry, ich muss mal schnell ein Verkaufsgespräch führen“, sagte John zu Maddie und grinste. „Es dauert auch nicht lange, okay?“
    „In Ordnung“, erwiderte sie und krallte die Finger in ihre Handtasche. Dann sah sie sich verzweifelt nach irgendeinem Gesprächspartner um – auf gar keinen Fall wollte sie jetzt mit Cort reden!
    Aber während sie noch den Raum absuchte, hatte Cort schon nach ihrer Hand gegriffen, und jetzt zog er sie wortlos auf die Tanzfläche. Dann legte er die Arme um sie und begann sich mit ihr im Takt zu der langsamen Musik zu bewegen.
    Er duftete nach herbem, würzigem Aftershave. Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht ausmachen, weil Cort erstens ein Stück größer war als sie und zweitens gerade seine Wange an ihre Schläfe geschmiegt hatte. Ihr ganzer Körper begann zu seltsam kribbeln. Sie war aufgewühlt und nervös … und fühlte sich gleichzeitig sehr, sehr sicher.
    „Deine Hand ist ja eiskalt“, murmelte er.
    „Ach, das ist bei mir normal“, log sie.
    Er lachte kehlig. „Aha.“
    Warum verhielt er sich auf einmal so komisch? Er musste doch eigentlich froh sein, dass seine geliebte Odalie wahrscheinlich bald nach Hause kam. Warum tanzte er dann jetzt mit ihr, Maddie, obwohl er sie völlig unattraktiv fand?
    „Ich habe noch nie in meinem Leben eine Frau körperlich angegriffen“, raunte er ihr zu. „So etwas würde ich auch nicht tun – egal, wie wütend ich auf sie bin.“
    Abrupt blieb sie stehen. Über dieses Thema wollte sie sich nicht mit ihm unterhalten.
    Er legte ihr eine Hand unters Kinn und hob ihren Kopf leicht an, dass sie ihm in die dunklen Augen sehen musste.
    Immer wieder hatte Cort an das denken müssen, was sein Vater ihm von Maddie und diesem Jungen erzählt hatte: Der Junge hatte sie aus dem zweiten Stock des Schulgebäudes werfen wollen, weil Odalie Lügen über sie verbreitet hatte. Cort konnte und wollte sich einfach nicht vorstellen, dass Odalie das bereitwillig in Kauf genommen hatte. Und überhaupt hatte ihre Freundin sie ja dazu angetrieben.
    Aber ganz unabhängig davon, wie alles gekommen war: Die Vorstellung, dass jemand Maddie gegenüber gewalttätig geworden war, machte ihn wütend.
    Komisch eigentlich, dass ihn das so sehr aufwühlte. Dabei hatte er sich noch nie zu ihr hingezogen gefühlt. Für ihn war sie immer nur Pierce Lanes Tochter gewesen. Er hatte sie schon gekannt, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war und ihrem Vater über das ganze Ranchgelände folgte. Sie hatte sich schon immer für Tiere begeistert, hatte jedes Kalb und jeden Hund gestreichelt.
    „Warum guckst du mich so an?“, sprach sie in seine Gedanken hinein.
    „Du bist eine große Tierliebhaberin, stimmt’s?“, erkundigte er sich. „Wenn du mit deinem Vater zu uns auf die Farm gekommen bist, bist du immer sofort zum Hühnerstall gelaufen, um dir die Küken anzugucken. Und einmal musste ich dich vor einem unserer Hütehunde retten. Du wolltest ihn unbedingt streicheln, aber er war davon nicht so begeistert.“
    „Ja, daran erinnere ich mich. Hieß er nicht Rowdy? Ich fand ihn jedenfalls wunderschön.“
    Er lächelte. „Du warst ein süßes kleines Mädchen und wolltest immer alles ganz genau wissen.“
    Maddie wirkte nervös. Unruhig trat sie von einem Fuß auf den anderen. Kein Wunder – sie standen die ganze Zeit mitten auf der Tanzfläche, ohne zu tanzen, und die anderen Gäste schauten schon neugierig zu ihnen herüber.
    Er zog eine Augenbraue hoch und legte wieder den Arm um Maddie. „Sorry“, sagte er und schwang sie herum.
    Als er sie noch fester an sich zog, spürte er, wie sie erschauerte. Jetzt berührten ihre kleinen, festen Brüste seinen Oberkörper … ein angenehm aufregendes Gefühl. Und sie roch auch so gut: nach einer sonnigen Wiese voller Wildblumen.
    Er war ganz benommen von ihrem Duft, ihrer Nähe. Sie weckte Gefühle in ihm, die er schon lange nicht mehr empfunden hatte. Odalie hatte ihn auch körperlich immer auf Abstand gehalten, darum hatte er sein Verlangen nach ihr unterdrückt. Aber Maddie reagierte ganz anders auf ihn: Sie schmiegte sich an ihn, er spürte ihren warmen, weichen Körper … und wünschte sich mehr.
    Er berührte ihr Ohr mit den Lippen. „Du machst mich

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