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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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Dann klingelte schon wieder der Wecker, und sie musste sich um ihre Ranch kümmern.
    Als Erstes fütterte sie die Hühner. Sie nahm einen Mülleimerdeckel und einen dicken Ast mit in den Stall, um sich gegebenenfalls gegen Pumpkin wehren zu können. Wenn der Hahn sich weiter so aggressiv verhielt, würde sie sich wirklich eines Tages von ihm trennen müssen. Nachher hackte er noch einem ihrer Arbeiter ein Auge aus! Aber im Moment wollte sie nicht weiter darüber nachdenken.
    Kurze Zeit später sah sie im Stall nach einem Kalb, das seine Mutter verloren hatte und das sie und Ben jetzt mit der Flasche aufpäppelten: ein wunderschöner kleiner Bulle. Eines Tages würden sie einen guten Preis für ihn erzielen.
    Draußen fiel eine Autotür ins Schloss. Maddie drehte sich zur Stalltür um, da kam auch schon Cort zu ihr herein.
    Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Cort stellte sich neben sie vor die Box und betrachtete das Kalb darin. „Hübsches Tier“, bemerkte er.
    „Seine Mutter ist tot, darum geben wir ihm jetzt die Flasche“, erklärte Maddie.
    Er runzelte die Stirn. „Tot?“
    „Ja, das waren wahrscheinlich Raubtiere. Sie war ziemlich schlimm zugerichtet, als wir sie gefunden haben. Ganz weit draußen, fast schon am Highway. Komisch, dass sie sich so weit von der Herde entfernt hat.“
    „Ja, das ist wirklich komisch“, stimmte er ihr zu.
    In diesem Moment kam Ben mit einer Flasche in den Stall. „Hallo, Cort“, begrüßte er den anderen Mann freundlich.
    „Hallo, Ben. Wie läuft’s denn so?“
    „So weit, so gut.“ Ben kniete sich vor dem hungrigen Kalb ins Heu und steckte ihm die Flasche ins Maul.
    „Der arme Kleine“, seufzte Maddie.
    „Keine Angst, er kommt durch“, versprach Ben ihr.
    „Dann gehe ich mal wieder“, sagte sie und wandte sich zum Ausgang. Cort folgte ihr. Offenbar führte kein Weg daran vorbei, mit ihm allein zu sein. Und nach dem, was gestern auf der Party zwischen ihnen vorgefallen war, war sie darauf absolut nicht wild.
    Angestrengt suchte sie nach einem möglichst unverfänglichen Gesprächsthema. „Du bist ja ganz schön früh auf“, sagte sie schließlich.
    „Ich habe gar nicht erst geschlafen.“ Er schob die Hände in die Hosentaschen und ging neben ihr in Richtung Haupthaus.
    „Huch!“
    Plötzlich blieb er stehen, und sie hielt ebenfalls an. Seine Augen waren blutunterlaufen, und darunter zeichneten sich dunkle Ringe ab. „Ich habe gestern zu viel getrunken und mich völlig danebenbenommen“, sagte er. „Entschuldige bitte.“
    „Oh.“ Verzweifelt suchte sie nach einer mehr als einsilbigen Antwort. „Das … macht nichts.“
    Er betrachtete sie neugierig. „Du bist ganz schön unerfahren“, bemerkte er.
    Sie wandte den Blick ab und schob den Kiefer vor. „Wenn du die gleichen Erfahrungen gemacht hättest wie ich, wärst du wahrscheinlich auch nicht so scharf darauf, sie auszubauen. Jedenfalls habe ich mich Männern gegenüber seitdem zurückgehalten.“
    „Das tut mir leid. Das, was dir damals passiert ist, meine ich.“
    „Ja, leidgetan hat das allen“, gab sie traurig zurück. „Aber ich muss jetzt damit leben.“
    „Wie kam es eigentlich dazu, dass du mit John auf dieser Party warst?“
    „Er ist neulich vorbeigekommen und hat mir diese Sache mit der Rinderzucht noch mal erklärt. Und dann hat er mich eben gefragt, ob ich mit ihm zu dieser Feier gehen möchte. Das hat mich überrascht, weil er doch normalerweise nicht ausgeht. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste.“
    „Ja, er hat ein paar Enttäuschungen hinter sich. Genau wie ich.“
    Natürlich wusste Maddie, von welcher Enttäuschung er da gerade sprach, aber sie wollte auf das Thema nicht einsteigen. „Möchtest du einen Kaffee?“, fragte sie ihn stattdessen. „Meine Großtante hat einen tollen Kuchen in den Ofen geschoben, bevor sie einkaufen gefahren ist. Der müsste gleich fertig sein.“
    „Sehr gern“, erwiderte er lächelnd. Aber als sie die teure neue Kaffeemaschine mit Milchschaumfunktion einschaltete, wurde er schlagartig ernst. „Wo hast du denn das Gerät gekauft?“
    Sie wurde knallrot. „Ich hab’s gar nicht gekauft, John hat es mitgebracht, weil er gern Espresso und Latte macchiato trinkt.“
    Cort hob das Kinn. „Aha. Dann will er jetzt wohl öfter zum Kaffeetrinken vorbeikommen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Davon hat er nichts gesagt.“
    Cort schnaubte verächtlich.
    Der Timer am Herd klingelte. Maddie holte den Kuchen aus dem Ofen und stellte ihn auf einen

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