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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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völlig verrückt“, raunte er ihr heiser zu.
    „W-wie bitte?“, stotterte sie.
    „Ich würde dir am liebsten das Kleid ausziehen und deine Brüste küssen.“
    Abrupt blieb sie stehen. Dann löste sie sich von ihm. Ihre Augen funkelten, ihr Gesicht war knallrot angelaufen.
    Maddie konnte nicht glauben, was Cort zu ihr gesagt hatte. Erschrocken und gleichzeitig erregt wandte sie sich ab … und wäre fast mit John zusammengestoßen, der gerade auf sie zukam.
    Er runzelte die Stirn. „Was ist denn los?“, erkundigte er sich und legte ihr einen Arm um die Schultern.
    Sie barg das Gesicht an seinem Oberkörper.
    John warf Cort einen finsteren Blick zu. „Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt nach Hause fährst“, schlug er seinem Freund vor. Dabei klang seine Stimme überraschend ruhig. „Du hast wohl ein bisschen zu viel getrunken, und wenn du so weitermachst, wird das ziemlich unangenehm für dich und für uns.“
    „Ich will aber mit ihr tanzen“, protestierte Cort.
    „Tja, aber sie offenbar nicht mit dir.“ John beugte sich zu ihm vor. „Ich kann dich auch einfach über die Schulter werfen und aus dem Ballsaal tragen, wenn dir das lieber ist.“
    „Ha, das will ich erst mal sehen!“, gab Cort wütend zurück.
    In diesem Moment stellte sich ein Viehzüchter zu ihnen. Offenbar hatte er mitbekommen, was sich gerade anbahnte. Demonstrativ schob er sich zwischen die beiden Männer. „Hi, Cort“, sagte er freundlich. „Dein Vater will doch auf der Viehauktion im Herbst ein paar Kälber verkaufen. Wenn du gleich fährst – darf ich dann mitkommen und sie mir mal anschauen?“
    Cort kniff die Augen zusammen. „Jetzt? Mitten in der Nacht?“
    „Warum denn nicht, ihr habt doch bestimmt Licht im Stall“, gab der ältere Mann zurück.
    Cort zögerte. „Ja, natürlich“, sagte er schließlich. „Also gut. Von mir aus können wir gleich los.“
    „Okay, dann nehmen wir am besten meinen Wagen“, schlug der Rancher freundlich vor. „Einer deiner Cowboys kann ja morgen dein Auto abholen.“
    „Ja … warum nicht.“
    „Vielen Dank“, raunte John dem Viehzüchter leise zu.
    Der machte eine wegwerfende Handbewegung. „Keine Ursache.“ Dann wandte er sich zur Tür.
    Cort zögerte. Er drehte sich noch einmal zu Maddie um und betrachtete sie lange und intensiv. Beschämt sah sie nach unten.
    Schließlich grinste er John noch einmal zu und folgte dem Viehzüchter zum Ausgang.
    „Du liebe Güte“, murmelte John. „Das gibt noch Komplikationen.“
    „Komplikationen?“ Maddie hatte ihm nur mit einem Ohr zugehört, sie sah immer noch Cort hinterher und war auch gedanklich ganz bei ihm. Noch nie hatte ein Mann sie so durcheinandergebracht.
    Nach der Party brachte John Maddie nach Hause. Vor ihrer Eingangstür hielt er an und stellte den Motor ab.
    „Was genau ist denn vorhin passiert?“, erkundigte er sich mit sanfter Stimme.
    Offenbar hatte er gemerkt, wie aufgewühlt sie immer noch war. „Cort hat sich ziemlich danebenbenommen“, murmelte sie, ohne ihn anzusehen.
    „Das lag wahrscheinlich am Champagner. Er trinkt ja sonst nichts. Ich verstehe nicht, warum er heute damit angefangen hat.“
    „Wahrscheinlich vermisst er deine Schwester“, überlegte Maddie laut. „Will sie wirklich wieder nach Hause kommen?“
    „Das hat sie jedenfalls gesagt.“ Er schnitt eine Grimasse. „Typisch Odalie! Jetzt ist dieser Gesangslehrer plötzlich nicht gut genug für sie. So war sie schon immer, sie weiß grundsätzlich alles besser. Und unsere Eltern haben ihr immer alles durchgehen lassen, weil sie so hübsch und begabt war.“ Er lachte. „Bei mir war das anders. Wenn ich mal einen kleinen Aussetzer hatte, musste ich gleich den Pferdestall ausmisten.“
    „Odalie ist aber auch wirklich wunderschön“, räumte Maddie ein.
    „Ja, und die wenigsten wissen, was sie dir damals angetan hat“, erwiderte John leise. „Unserer Familie hat das schrecklich leidgetan. Nur Odalie nicht, für sie war erst mal nur schlimm, dass sie erwischt wurde. Aber ich glaube, irgendwann ist ihr doch bewusst geworden, was sie da eigentlich angestellt hat.“
    „Meinst du?“
    „Ja. Erstens hat sie danach kein Wort mehr mit dem Mädchen gesprochen, das sie dazu angestachelt hat“, erklärte er. „Außerdem wollte sie nach ihrem Highschool-Abschluss nichts mehr mit diesen ganzen sozialen Netzwerken im Internet zu tun haben. Stattdessen hat sie sich voll auf ihr Musikstudium konzentriert.“ Vorsichtig berührte John Maddies

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