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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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aber wer weiß?“
    „Und dann gibt es noch die Wünschelrutengänger“, sagte Maddie. „Davon erzählt Ben immer.“
    „Tja, das ist wirklich ein ganz besonderes Talent“, gab Cort zurück. „Aber sag mal … praktiziert Ben das nicht sogar selbst?“
    „Pst!“ Sie lachte. „Das darf ich eigentlich nicht weitererzählen, das ist nämlich sein großes Geheimnis. Er will nicht, dass die Leute ihn für durchgeknallt halten.“
    „Keine Angst, ich verrate nichts. Aber frag ihn ruhig, ob er nicht mal nach Wasser suchen will. Wenn er meint, dass er etwas gefunden hat, engagiere ich einen Brunnenbauer.“
    Mit großen Augen sah sie ihn an. „Das ist ja wirklich nett von dir.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin ja auch ganz nett. Manchmal jedenfalls.“ Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu. „Wenn mich nicht gerade eine bestimmte Frau in den Alkohol treibt.“
    „Wie bitte? Du meinst doch wohl nicht etwa mich?“
    „Wie kommst du denn darauf?“, gab er zurück und zwinkerte ihr zu. „Dabei hast du bloß mit John Everett getanzt. Und dann auch noch so etwas kompliziertes Lateinamerikanisches.“ Er seufzte. „Und ich kann noch nicht mal Walzer tanzen.“
    Maddie war vollkommen perplex. Was erzählte Cort denn da? War er etwa eifersüchtig? „Aber das macht doch nichts!“, sagte sie. „Ich meine … ich finde, dass du sogar sehr gut tanzt.“
    „Ich war ganz schön unverschämt zu dir“, seufzte er. „Das tut mir schrecklich leid. Normalerweise trinke ich keinen Alkohol. Aber wenn es doch mal dazu kommt, dann …“ Er brach ab. „Jedenfalls entschuldige ich mich dafür.“
    „Das hast du doch schon getan.“
    „Ja, aber es macht mir immer noch zu schaffen.“ Als er an einer Ampel hielt, sah er zu Maddie und betrachtete sie mit seinen warmen, dunklen Augen. „John und ich sind gut befreundet, und ich halte sehr viel von ihm. Aber es gefällt mir überhaupt nicht, dass er mit dir ausgeht oder überhaupt in deiner Nähe ist.“
    Das Blut schoss ihr in den Kopf. Jetzt wusste sie gar nichts mehr zu sagen.
    „Das habe ich mir schon gedacht“, sagte er leise. „Dass ich dich damit schockieren würde.“ Er griff nach ihrer Hand und verschränkte die Finger mit ihren. Dann blickte er ihr tief in die Augen, während die Ampel noch auf Rot stand. „Vielleicht können wir ja am Freitag zusammen ins Kino gehen. Es gibt gerade den neuen Batman – Film.“
    „Es gibt gerade den neuen Ice-Age- Film“, sagte sie zur gleichen Zeit.
    Er betrachtete sie amüsiert. „Magst du etwa Trickfilme?“
    Sie errötete. „Tja …“
    Er lachte laut auf. „Ich auch. Mein Vater hält mich deswegen schon für völlig durchgeknallt.“
    „Ich aber nicht.“
    Er drückte ihre Hand. „Na, dann gucken wir uns natürlich den Ice-Age – Film an.“
    „Oh, ja!
    In diesem Moment sprang die Ampel auf grün. Cort fuhr weiter, allerdings ohne ihre Hand loszulassen.
    Kurze Zeit später kamen sie bei der Teestube an. Maddie war rundum begeistert. Es gab beeindruckend viele Teesorten, die in hübschen Porzellantassen mit Untertassen serviert wurden. Dazu Gurken-Sandwiches, Geflügelsalat-Sandwiches, winzige Kuchen und andere kleine Köstlichkeiten. So etwas wie dieses Lokal hatte Maddie noch nie erlebt.
    Außerdem war ein kleines Antiquitätengeschäft in der Teestube untergebracht. Fasziniert betrachtete Maddie von ihrem Platz aus die alten Gegenstände.
    „Entschuldigen Sie bitte“, sagte sie zu der Ladenbesitzerin. „Ich hätte eine Frage zu der Brosche mit dem Frauenkopf.“ Sie wies auf eine Vitrine, die direkt neben ihrem Tisch stand. „Gibt es eine Geschichte dazu?“
    „Ja, aber leider eine traurige“, erwiderte die Besitzerin. „Eine Frau hat sie mir verkauft. Sie meinte, dass die Brosche schon seit fünf Generationen in ihrer Familie gewesen sei. Sie selbst hatte keine Kinder und konnte sie nicht weitergeben. Außerdem steckte sie in Geldschwierigkeiten, da hat sie mich gebeten, die Brosche für sie zu verkaufen.“ Die Besitzerin seufzte. „Vor einem Monat ist sie gestorben.“
    Dann öffnete sie die Vitrine, nahm das Schmuckstück heraus und reichte es Maddie: Auf einem Untergrund aus schwarzem Lack war das Gesicht einer schwarzhaarigen Spanierin gemalt worden. Sie lächelte charmant, und ihre schwarzen Augen blickten Maddie freundlich entgegen. „Was für eine wunderschöne Frau!“ Sie gab das Schmuckstück zurück.
    „Das war die Urgroßmutter der Frau, die sie vorbeigebracht hat“, erklärte

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