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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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die Ladenbesitzerin. „Ein Künstler, der bei ihnen auf der Ranch zu Besuch war, hat sie gemalt. Schade, dass es jetzt niemanden mehr gibt, der das Schmuckstück zu würdigen weiß.“
    „Doch, es gibt jemanden“, sagte Cort, nahm der Ladenbesitzerin die Brosche wieder ab und überreichte sie Maddie. „Setzen Sie sie einfach mit auf die Rechnung. Ich kenne niemanden, bei dem sie besser aufgehoben wäre.“
    „Aber … das kannst du doch nicht machen!“, protestierte Maddie. Eben hatte sie einen kurzen Blick auf das Preisschild geworfen.
    „Doch, natürlich“, erwiderte Cort mit fester Stimme. „Die Brosche war ein Familienerbstück. Das ist sie jetzt immer noch.“ Er blickte ihr tief in die Augen. „Du kannst sie später an deine Kinder weitergeben. Vielleicht hast du ja irgendwann eine Tochter, die sie genauso liebt wie du.“
    Maddies Herz hämmerte wie verrückt. Immer noch sah sie ihn wie gebannt an, sie konnte einfach nicht wegschauen.
    „Dann setze ich die Brosche jetzt auf Ihre Lunchrechnung“, sagte die Ladenbesitzerin und lachte leise. „Schön, dass sie ein neues Zuhause gefunden hat. Wie wär’s jetzt mit einem Stück Buttermilchtorte? Das ist unsere Spezialität.“
    „Ja, sehr gern“, sagte Maddie.
    „Für mich bitte auch ein Stück“, schloss Cort sich an.
    Maddie berührte die Wange der Spanierin. „Zu Hause nehme ich sie als Vorlage für meine nächste Feenfigur“, sagte sie. „Ich stelle mir das schrecklich traurig vor, der letzte Nachkomme einer Familie zu sein.“
    „Das passiert dir bestimmt nicht, da bin ich mir ziemlich sicher“, raunte er ihr leise zu. Es klang fast zärtlich.
    Sie blickte zu ihm hoch und hoffte, dass er ihr nicht ansah, was gerade in ihr vorging. Wie tief er sie mit seinem Geschenk berührt hatte … wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
    Auch Cort wirkte aufgewühlt. Sie spürte sein Verlangen und konnte kaum glauben, dass es ihr galt. Hatte er sie nicht vor Kurzem erst als unscheinbar und langweilig bezeichnet? Und jetzt fixierte er sie, als wäre sie für ihn die schönste Frau der Welt.
    „Weißt du, dass das ganz schön gefährlich ist?“, sagte er leise. „Mich in aller Öffentlichkeit so anzusehen?“
    „Wie bitte?“ Sie lachte nervös und legte die schöne Brosche neben ihren Teller. Dann lächelte sie ihm zu. „Vielen herzlichen Dank für die Brosche.“
    „Sehr gern doch. Und jetzt iss deine Buttermilchtorte, wir haben noch eine lange Fahrt vor uns.“
    Cy Parks hieß der Rancher, dessen Rinder sich Cort in der Nähe von Jacobsville anschauen wollte: ein sehr zurückhaltender, aber nicht unfreundlicher Mann. In einem riesigen Geländewagen fuhr er mit ihnen über die Ranch. Seufzend blickte er auf die verdorrten Weideflächen hinaus. „Wahrscheinlich müssen wir im Winter Futter dazukaufen“, sagte er und grinste Cort an. „Wenn Sie mir ein paar Jungbullen abnehmen, macht das die Sache für mich schon viel einfacher.“
    Cort erwiderte sein Lächeln. „Das lässt sich einrichten. Obwohl es bei uns nicht anders aussieht. So eine schlimme Dürreperiode habe ich noch nie erlebt.“
    Cy Parks zeigte ihm einen kräftigen Jungbullen, von dem Cort sofort begeistert zu sein schien. Er pfiff durch die Zähne.
    „Gefällt er Ihnen? Dann können Sie ihn mitnehmen“, sagte Cy Parks und nannte ihm einen Preis, bei dem Maddie weiche Knie bekam.
    Aber Cort nickte sofort. „Abgemacht“, sagte er und schlug ein.
    Auf dem Nachhausweg war Maddie immer noch fassungslos. „Du hast ja ein halbes Vermögen für das Tier bezahlt!“
    „Ja, aber er ist auch jeden Cent wert“, versicherte er ihr. „Damit können wir erstklassige Rinder züchten.“ Dann bog er in eine Seitenstraße ein, die zu einem kleinen Park führte. „Ich brauche jetzt ein bisschen Bewegung“, sagte er. „Kommst du mit spazieren?“
    „Natürlich.“
    Er stellte den Wagen auf einem Parkplatz ab und ging dann einen kleinen Weg hinunter, der an einen Fluss führte. Der Wasserspiegel war zwar merklich gesunken, und die Bäume am Ufer litten sichtlich unter der Hitze, trotzdem war das Gesamtbild immer noch ein idyllisches: Das Wasser plätscherte leise über bemooste Felsen, die ganze Szene strahlte eine wunderbare Ruhe aus.
    „Es ist wirklich schön hier“, seufzte Maddie.
    „Ja.“ Cort wandte sich zu ihr um und zog sie in seine Arme. Dann blickte er ihr in die Augen. „Wunderschön.“ Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie.

6. KAPITEL
    In Maddie drehte

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