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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wirklich zuversichtlich, dass sie darüber nicht viel weiß? Du glaubst, das ist nicht ihre Stärke?«

    Ethan stöhnte. »Er verhöhnt uns, Mann. Das hat nichts Gutes zu bedeuten.«
    Marc rieb sich das Kinn. »Vielleicht sollten wir die Wette anders formulieren. Wir könnten Jaimie eine zeitliche Begrenzung setzen. Wie lange braucht man im Allgemeinen für so was? Minuten? Stunden?«
    »Versuch es mal mit Wochen oder Monaten«, sagte Paul. »Manchmal dauert es sogar Jahre. Das hängt von der Verschlüsselung ab.«
    Mack und Kane tauschten einen langen Blick, in dem sich selbstgefällige Belustigung mit einem stolzen Grinsen mischte.
    Paul blickte finster. »Es wird Jahre dauern. Falls sie es überhaupt schaffen.«
    Ethan stieß ihm einen Ellbogen in die Rippen. »Die beiden sind zu zweit, und du bist nur einer. Dafür sollten wir mehr kriegen. Und vielleicht sollten wir Jaimie die Augen verbinden.«
    »Jetzt sag schon, was du uns erzählen willst. Du kannst es ohnehin kaum erwarten«, sagte Paul.
    »Sie hat ihre Doktorarbeit über einen revolutionären Verschlüsselungs-Algorithmus geschrieben, der auf künstlicher Intelligenz basiert.« Mack brachte dieses tödliche Argument mit stiller Genugtuung vor. »Ihre Dissertation über künstliche Intelligenz trägt den Titel: ›Eine experimentelle, auf Datenbankschemata basierende Annäherung an die memometrische Passwort – Generation‹.«
    »Ich fasse es nicht«, sagte Paul und rieb sich mit einer Hand das Gesicht.
    »Jetzt bist du wohl nicht mehr ganz so großspurig, stimmt’s?«, höhnte Mack. »Unterschätze bloß niemals
meine Frau.« Gewaltiger Stolz schwang in seiner Stimme mit.
    »Soll das heißen, sie könnte es schaffen?«
    Paul zuckte die Achseln. »Möglich ist es. Je nachdem.«
    »Tja«, sagte Ethan. Seine Hand glitt über den Tisch zu den Zwanzigern. »Ich habe mich mitreißen lassen.«
    »Oh, nein, das wirst du nicht tun«, sagte Kane. »Du hast eine Wette abgeschlossen, du bist dabei.«
    »Sei nicht so streng«, jammerte Ethan.
    »Wer hat die ganze Lasagne aufgegessen?«, fragte Marc. »Ich soll Gideon ablösen, und es ist nichts mehr übrig.« Er drehte seinen Kopf zu dem abgedeckten Teller um. »Es sei denn …«
    »Schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf«, warnte Mack. »Wer Jaimies Essen anrührt, ist seine Hand los.«
    Marc riss seine Hand sofort zurück und hielt sie hinter seinen Rücken. »Draußen auf dem Dach ist es kalt heute Nacht.« Er grinste Mack an. »Diese beiden Idioten in dem Boot frieren sich den Arsch ab, und Gideon sagt, sie sind gar nicht glücklich.«
    »Lass dir bloß keine Kugel in den Kopf jagen, während du dich über sie lustig machst«, rief Mack, als Marc davonschlenderte. Er stieß seinen Stuhl zurück und sagte zu den anderen: »Lasst uns die Küche saubermachen und kurz über die Arbeit reden, solange wir warten.«
    Die Männer nahmen ihre Teller vom Tisch. Paul zögerte, und als keiner ihn ansah, tat er dasselbe. Als er auf das Spülbecken zuging, glitt sein Blick kurz über den hölzernen Messerblock und wanderte weiter.
    »Tu es nicht«, warnte ihn Mack ermattet. »Es wäre mir ein Gräuel, jemanden töten zu müssen, den ich leiden kann.«

    Paul blinzelte. »Du kannst mich nicht leiden. Keiner von euch kann mich leiden.«
    »Wie kommst du denn auf so einen blöden Gedanken?« , fragte Mack.
    »Ich finde, ihr habt alle deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass ihr mich nicht in eurem Team haben wollt.«
    Mack zuckte die Achseln. »Was hat das damit zu tun, ob wir dich leiden können?«
    Ethan nahm Paul den schmutzigen Teller aus der Hand und hielt ihn unter das fließende Wasser. »Du bist zu empfindlich, Paul. Wir sind schon seit ein paar Jahren ein Team. Wir sind zusammen aufgewachsen. Jeder von uns weiß, wie der andere denkt. Wir wissen, was jeder Einzelne von uns in einer beliebigen Situation tun wird. Das gibt uns im Gefecht einen Vorteil. Es ist nichts Persönliches.«
    »Ich sorge dafür, dass meine Jungs am Leben bleiben, Paul. Das ist meine Aufgabe. Ich tue das, was das Beste für sie ist«, sagte Mack.
    »Woher weißt du, ob ich das Beste für sie bin oder nicht?« Zum ersten Mal schlich sich Erbitterung in seine Stimme ein.
    »Tja, der frisierte Bericht über dich, den der Sergeant Major mir vorgelegt hat, spricht nicht gerade für dich. Das ist das eine, und außerdem hast du uns nachspioniert.«
    »Das kannst du nicht wissen.«
    »Ich weiß es. Und du machst deine Sache noch nicht mal besonders

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